Uran(IV)-iodid – Wikipedia

Kristallstruktur
Kristallstruktur von Uran(IV)-iodid
_ U4+ 0 _ I
Allgemeines
Name Uran(IV)-iodid
Andere Namen

Urantetraiodid

Verhältnisformel UI4
Kurzbeschreibung

schwarzer Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 13470-22-9
EG-Nummer 236-735-0
ECHA-InfoCard 100.033.381
PubChem 83508
Wikidata Q7899713
Eigenschaften
Molare Masse 745,65 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Schmelzpunkt

506 °C (in Iod)[2]

Siedepunkt

762 °C[2]

Gefahren- und Sicherheitshinweise

Radioaktiv
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP),[4] ggf. erweitert[3][5]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 300​‐​330​‐​373​‐​411
P: ?
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Uran(IV)-iodid ist eine anorganische chemische Verbindung des Urans aus der Gruppe der Iodide.

Uran(IV)-iodid kann durch Reaktion von Uran mit einem Überschuss an Iod gewonnen werden.[1]

Uran(IV)-iodid ist ein schwarzer Feststoff, der in Form nadelförmigen Kristallen vorliegt. Bei Erhitzung zersetzt er sich unter teilweisem Zerfall zu Uran(III)-iodid und Iod.[1] Es kristallisiert monoklin, Raumgruppe C2/c (Raumgruppen-Nr. 15)Vorlage:Raumgruppe/15 mit den Gitterparametern a = 1396,7 pm, b = 847,2 pm, c = 751 pm und β = 90,54°.[6]

Einzelnachweise

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  1. a b c d Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band II, Ferdinand Enke, Stuttgart 1978, ISBN 3-432-87813-3, S. 1218.
  2. a b J.J. Katz, Eugene Rabinowitch: The Chemistry of Uranium. 1961, ISBN 5-88135-966-6, S. 536 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Eintrag zu Uranverbindungen in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 3. November 2021. (JavaScript erforderlich)
  4. Nicht explizit in Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP) gelistet, fällt aber mit der angegebenen Kennzeichnung unter den Gruppeneintrag Uranverbindungen, soweit in diesem Anhang nicht gesondert aufgeführt im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 3. November 2021. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
  5. Die von der Radioaktivität ausgehenden Gefahren gehören nicht zu den einzustufenden Eigenschaften nach der GHS-Kennzeichnung.
  6. J.H. Levy, J.C. Taylor, A.B. Waugh: Crystal Structure of Uranium(IV) Tetraiodide by X-ray and Neutron Diffraction. In: Inorganic Chemistry, 19, 1980, S. 672–674, doi:10.1021/ic50205a019.