Utin – Wikipedia
Utin (in lateinischen Großbuchstaben VTIN – auch „Uthine“) war der Name einer wendischen Burg, die ab dem 9. Jahrhundert auf der „Fasaneninsel“ im Großen Eutiner See errichtet wurde und Zentrum des gleichnamigen wendischen Gaues war. Die Burg war mit dem Ufer über eine Brücke verbunden, an dem sich eine (gleichnamige) Siedlung entwickelte.
Die Burg wurde bei der Eroberung Wagriens 1138/39 durch die Holsten zerstört.
Der Ort der Siedlung – Ursprung der heutigen Stadt Eutin – am Ufer des Großen Eutiner See wurde beibehalten und behielt den Namen „Utin“ der sich im Laufe der Zeit (über z. B. „Uthine“) in „Eutin“ wandelte.
Die vier Lettern „VTIN“ wurden Bestandteil des Wappens der Stadt Eutin.
Namensherkunft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ortsname „Utin“ leitet sich von dem Personennamen „Uta“ (oder „Uto“) ab – ergänzt um die Endung -in – und bedeutet „Siedlung des Uta“.
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- http://www.kreiter.info/familie/docs/reiseberichte/holsteinische-schweiz/eutin.htm (zur Geschichte der Burg „Utin“)
- Otto Rönnpag – Die Fasaneninsel, der Ursprung Eutins in: Jahrbuch für Heimatkunde, Eutin 1987 (Seite 99–102)
Koordinaten: 54° 8′ 20,4″ N, 10° 37′ 33,6″ O