Vaiņode – Wikipedia
Vaiņode (dt. Wainoden) | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Lettland | |
Verwaltungsbezirk: | Bezirk Dienvidkurzeme | |
Koordinaten: | 56° 25′ N, 21° 51′ O | |
Einwohner: | 1.759 | |
Höhe: | 147 m | |
Webseite: | www.vainode.lv | |
Lutherische Kirche Vaiņode |
Vaiņode (deutsch: Wainoden) ist eine Ortschaft im Südwesten Lettlands an der Grenze zu Litauen.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Ortschaft entstand, als eine Bahnstation an der 1871 erbauten und 1998 eingestellten Strecke Liepāja–Mažeikiai eingerichtet wurde.[1]
Im Ersten Weltkrieg befand sich ab 1916 nördlich der Ortschaft der Luftschiffhafen Wainoden der Deutschen Kaiserlichen Marine, dessen Hangars später als Markthallen in Riga wiederverwendet wurden. In den 1930er-Jahren war Vaiņode ein beliebter Kurort, wo sich verschiedene Sanatorien befanden. So wurde u. a. das Schloss Groß-Bahten (Lielbāta) der Familie Von der Osten-Sacken, das 1905 gebaute Herrenhaus des Rittergutes Bahten (Bāta), nördlich von Vaiņode gelegen, ab 1920 als Lungensanatorium genutzt.[2]
Die Rote Armee betrieb nach 1945 hier den größten Militärflugplatz im Baltikum. Heute sind diese Anlagen zerfallen.
Vaiņode war von 2009 bis 2021 Zentrum des gleichnamigen Bezirks (Vaiņodes novads), dem die Gemeinden Vaiņode und Embūte mit zusammen 2932 Einwohnern (Stand: 1. Juli 2010) angehörten.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ehemalige Synagoge, heute katholische Heilig-Kreuz-Kirche
- Lutherische Kirche in Bāte-Vaiņode, Neubau von 1956 mit Turm von 1994 anstelle der zwischen 1623 und 1637 erbauten Kirche, die in der Endphase des Zweiten Weltkriegs kriegsbedingt zerstört wurde[3].
- Museum Vaiņode im ehemaligen Bahnhofsgebäude
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hans Feldmann, Heinz von zur Mühlen (Hrsg.): Lettland (Südlivland und Kurland) (= Baltisches historisches Ortslexikon. Band 2). Böhlau Verlag, Köln / Wien 1990, ISBN 3-412-06889-6, S. 672 f.
- Sigurds Rusmanis, Ivars Vīks: Kurzeme. Izdevniecība Latvijas Enciklopēdija, Riga 1993, ISBN 5-89960-030-6, S. 84.
- Astrīda Iltnere (Red.): Latvijas Pagasti, Enciklopēdija. Preses Nams, Riga 2002, ISBN 9984-00-436-8.
Fußnoten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Hans Feldmann, Heinz von zur Mühlen (Hrsg.): Lettland (Südlivland und Kurland) (= Baltisches historisches Ortslexikon. Band 2). Böhlau Verlag, Köln / Wien 1990, ISBN 3-412-06889-6, S. 673.
- ↑ Hans Feldmann, Heinz von zur Mühlen (Hrsg.): Lettland (Südlivland und Kurland) (= Baltisches historisches Ortslexikon. Band 2). Böhlau Verlag, Köln / Wien 1990, ISBN 3-412-06889-6, S. 52, 673.
- ↑ https://www.redzet.eu/photo/bates-vainodes-luteriska-baznica-V-279-19-AM/view/Bātes-Vaiņodes_luteriskā_baznīca Lutherische Kirche