Valsoreygletscher – Wikipedia

Valsoreygletscher
Mont Vélan, links der Valsoreygletscher, rechts der Tseudetgletscher
Mont Vélan, links der Valsoreygletscher, rechts der Tseudetgletscher

Mont Vélan, links der Valsoreygletscher, rechts der Tseudetgletscher

Lage Kanton Wallis, Schweiz
Gebirge Walliser Alpen
Typ Talgletscher
Länge 3,4 km (2011)[1]
Fläche 2,34 km² (1975)[2]
Exposition Nährgebiet Nordost; Zehrgebiet Nordwest
Höhenbereich 3730 m ü. M. – 2399 m ü. M. (2005)[2]
Neigung ⌀ 18° (32 %) [3]
Breite ⌀ 0,3 km [4]
Koordinaten 586678 / 83725Koordinaten: 45° 54′ 18″ N, 7° 16′ 1″ O; CH1903: 586678 / 83725
Valsoreygletscher (Kanton Wallis)
Valsoreygletscher (Kanton Wallis)
Entwässerung Torrent de Valsorey, Valsorey, Dranse d’Entremont, Dranse, Rhone

Der Valsoreygletscher (französisch Glacier de Valsorey) ist ein Talgletscher in den südwestlichen Walliser Alpen, im Kanton Wallis der Schweiz. Er ist ungefähr 3,4 km lang bei einer durchschnittlichen Breite von 300 m und bedeckt eine Fläche von etwa 2,3 km².

Seinen Ursprung hat der Valsoreygletscher auf dem firnbedeckten Gipfel des Mont Vélan im Südwesten des Grand-Combin-Massivs auf etwa 3700 m. Der Gletscher fließt in einem Bogen zunächst nach Nordosten, dann nach Norden, später Nordwesten. Im Osten wird er von einem Grat mit zahlreichen Felsspitzen (bis 3400 m) flankiert, über diese verläuft die Grenze zwischen Italien und der Schweiz; die westliche Abgrenzung bildet der Mont de la Gouille (3212 m). Die Gletscherzunge befindet sich derzeit auf etwa 2400 m Höhe. Hier entspringt der Bach Valsorey, der in die Dranse d’Entremont mündet.

In seinem Hochstadium während der Kleinen Eiszeit erstreckte sich der Valsoreygletscher noch mehr als 1 km weiter talabwärts, wobei er von einem weiteren Gletscher am Nordhang des Mont Vélan, dem Tseudetgletscher (französisch Glacier de Tseudet, 2,3 km lang[4]) noch Eisnachschub erhielt.

Einzelnachweise

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  1. Factsheet Valsoreygletscher. In: GLAMOS – Glacier Monitoring in Switzerland. Abgerufen am 6. März 2014.
  2. a b WGMS: Fluctuations of Glaciers Database. World Glacier Monitoring Service, Zurich 2013 (DOI:10.5904/wgms-fog-2013-11), abgerufen am 11. Dezember 2013
  3. Versuchsanstalt für Wasserbau, Hydrologie und Glaziologie (VAW) der ETH Zürich: Valsoreygletscher. In: Naturgefahren Gletscher. Archiv der ETH, 2018 (online, auch als PDF).
  4. a b National Snow and Ice Data Center: World Glacier Inventory. Boulder (Colorado, USA) 1999, aktualisiert 2012, doi:10.7265/N5/NSIDC-WGI-2012-02