Veckenstedt – Wikipedia
Veckenstedt Gemeinde Nordharz | |
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Koordinaten: | 51° 54′ N, 10° 44′ O |
Höhe: | 180 m |
Fläche: | 14,73 km² |
Einwohner: | 1423 (31. Dez. 2009) |
Bevölkerungsdichte: | 97 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Januar 2010 |
Postleitzahl: | 38871 |
Vorwahl: | 039451 |
Veckenstedt ist ein Ortsteil der Gemeinde Nordharz im Landkreis Harz in Sachsen-Anhalt.
Geografische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort liegt an der Ilse, in die der Rammelsbach und der Kienbach münden, rund fünf Kilometer in Luftlinie nordöstlich von Ilsenburg (Harz).
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Geschichte Veckenstedts reicht bis weit ins frühe Mittelalter zurück. Erstmalig wurde der Ort im Jahre 1040 urkundlich erwähnt. Veckenstedt ist eng mit der Geschichte des Klosters Ilsenburg verbunden, besonders die Fischteiche zu Veckenstedt (heutige Teichwirtschaft Veckenstedt). Im Mittelalter lag Veckenstedt im Harzgau. Die Herren von Veckenstedt, deren bedeutendstes Mitglied Walo II. war, besaßen hier Güter.
Am 1. Januar 2010 schlossen sich die bis dahin selbstständigen Gemeinden Veckenstedt, Danstedt, Heudeber, Langeln, Schmatzfeld, Stapelburg, Abbenrode und Wasserleben zur Einheitsgemeinde Nordharz zusammen.[1]
Wappen und Flagge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Wappen wurde am 7. Mai 2009 durch den Landkreis genehmigt.
Blasonierung: „In Gold drei grüne Lindenblätter, die nach oben und zu den Seiten aus dem Knoten eines mit beiden Enden herabhängenden schwarzen Seils sprießen.“[2]
Die Farben der ehemaligen Gemeinde sind – ausgehend von der Tingierung des Wappens – Grün-Gelb.
Das Wappen wurde vom Magdeburger Kommunalheraldiker Jörg Mantzsch gestaltet. Es bezieht sich in seiner Symbolik auf die ehemals in der Ortsgemarkung stehende Gerichtslinde, weshalb ein Strick (Galgenstrick) mit den drei Lindenblättern verbunden ist.
Die Flagge ist Grün-Gelb (1:1) gestreift (Querform: Streifen waagerecht verlaufend, Längsform: Streifen senkrecht verlaufend) und mittig mit dem Wappen belegt.
Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Verkehrsanbindung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Veckenstedt liegt westlich der von Wernigerode nach Norden führenden Bundesstraße 244. Die Bundesautobahn 36 führt mit einer Anschlussstelle südlich an Veckenstedt vorbei. Im Ort halten die Linienbusse der Harzer Verkehrsbetriebe.
Schulen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Landschulheim Grovesmühle
- Grundschule am Kirchplatz
Kindertagesstätten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Veckenstedter Käferland
Kultur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zu überörtlicher Bekanntheit sind die Kunstmühle Veckenstedt mit ihren Tangoveranstaltungen, der Frauenchor und die beiden Spielmannszüge, Spielmannszug Veckenstedt 1967 e. V. und SV „Fortschritt“ Spielmannszug Veckenstedt e. V., gelangt.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wilhelm Kutscher (1920–2017), Landgerichtspräsident in Braunschweig
- Karl Oppermann (1930–2022), Maler, lebte seit 1996 hier
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ewald Seyffarth und Gerhard Reiche: Die alten Familien des Dorfes Veckenstedt in der Grafschaft Wernigerode 1630 bis 1774. Kopie des Manuskripts. Osterwieck 1984. 1100 Familien, laut Bestandsverzeichnis Teil IV der Deutschen Zentralstelle für Genealogie, S. 511
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ StBA: Gebietsänderungen vom 01. Januar bis 31. Dezember 2010
- ↑ Amtsblatt des Landkreis Nr. 6/2009 Seite 11 ( des vom 12. Juli 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.