Verbandsgemeinde Gerolstein (1968–2018) – Wikipedia

Wappen Deutschlandkarte
Verbandsgemeinde Gerolstein (1968–2018)
Deutschlandkarte, Position der Verbandsgemeinde Gerolstein hervorgehoben
Basisdaten (Stand 2019)
Koordinaten: 50° 13′ N, 6° 39′ OKoordinaten: 50° 13′ N, 6° 39′ O
Bestandszeitraum: 1968–2019
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Vulkaneifel
Fläche: 188,22 km2
Einwohner: 13.567 (31. Dez. 2017)
Bevölkerungsdichte: 72 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen: DAU
Verbandsschlüssel: 07 2 33 5002
Verbandsgliederung: 13 Gemeinden
Adresse der
Verbandsverwaltung:
Kyllweg 1
54568 Gerolstein
Lage der Verbandsgemeinde im Landkreis Vulkaneifel

Die Verbandsgemeinde Gerolstein (1968–2018) war eine Gebietskörperschaft im Landkreis Vulkaneifel in Rheinland-Pfalz. Der Verbandsgemeinde gehörten die Stadt Gerolstein sowie zwölf weitere Ortsgemeinden an, der Verwaltungssitz war in der namensgebenden Stadt Gerolstein. 2019 fusionierte die Verbandsgemeinde mit benachbarten Verbandsgemeinden zur neuen Verbandsgemeinde Gerolstein.[1]

Verbandsangehörige Gemeinden

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Ortsgemeinde, Stadt Fläche (km²) Einwohner
Berlingen 3,59 231
Birresborn 20,88 1.115
Densborn 14,42 521
Duppach 10,28 288
Gerolstein, Stadt 64,38 7.616
Hohenfels-Essingen 5,02 304
Kalenborn-Scheuern 7,34 394
Kopp 8,40 178
Mürlenbach 21,64 545
Neroth 7,24 830
Pelm 10,06 1.001
Rockeskyll 5,88 225
Salm 9,09 319
Verbandsgemeinde Gerolstein 188,22 13.567

(Einwohner am 31. Dezember 2017)

Die Verbandsgemeinde Gerolstein ist im Rahmen der in der zweiten Hälfte der 1960er und Anfang der 1970er Jahre durchgeführten rheinland-pfälzischen Funktional- und Gebietsreform aus dem seit 1927 bestehenden Amt Gerolstein entstanden. Zum 1. Oktober 1968 wurden bezüglich der Verbandsgemeinden aufgrund des „Landesgesetzes zur Änderung kommunalverfassungsrechtlicher Vorschriften und zur Vorbereitung der Neugliederung von Gemeinden“ vom 16. Juli 1968 zunächst alle 132 Ämter in den Regierungsbezirken Koblenz und Trier, darunter das Amt Gerolstein, in Verbandsgemeinden umgewandelt.[2]

1968 gehörten zur Verbandsgemeinde Gerolstein die Stadt Gerolstein sowie die Ortsgemeinden Berlingen, Betteldorf, Bewingen, Büscheich, Gees, Hinterhausen, Hinterweiler, Hohenfels-Essingen, Kalenborn-Scheuern, Lissingen, Michelbach, Müllenborn, Neroth, Pelm, Rockeskyll, Roth und Salm.[2]

In einem weiteren Schritt der Gebietsreform wurden durch das „Achte Landesgesetz über die Verwaltungsvereinfachung im Lande Rheinland-Pfalz“ vom 28. Juli 1970 die Verbandsgemeinden im Kreise Daun mit Wirkung vom 7. November 1970 neu gebildet. Der neuen Verbandsgemeinde Gerolstein wurden folgende Gemeinden zugeordnet:[2]

  • von der bisherigen Verbandsgemeinde Gerolstein die Stadt Gerolstein sowie die Ortsgemeinden Berlingen, Büscheich, Gees, Hohenfels-Essingen, Kalenborn-Scheuern, Michelbach, Müllenborn, Neroth, Pelm, Rockeskyll, Roth und Salm,
  • von der aufgelösten Verbandsgemeinde Birresborn (Landkreis Prüm) die Gemeinden Birresborn, Densborn, Kopp und Mürlenbach,
  • von der bisherigen Verbandsgemeinde Prüm-Land (Landkreis Prüm) die Gemeinden Duppach und Oos.

Die neue Verbandsgemeinde Gerolstein wurde Rechtsnachfolger der aufgelösten Verbandsgemeinden Gerolstein und Birresborn. Verwaltungssitz blieb die Stadt Gerolstein.[3]

Vor der Neubildung der Verbandsgemeinde wurden die Gemeinden Bewingen, Hinterhausen und Lissingen am 7. Juni 1969 nach Gerolstein eingemeindet.[4] Die Gemeinden Betteldorf und Hinterweiler wurden der Verbandsgemeinde Daun zugeordnet.[2]

Zum 1. Januar 2019 fusionierten die Verbandsgemeinden Gerolstein, Hillesheim und Obere Kyll zur neuen Verbandsgemeinde Gerolstein.

Bevölkerungsentwicklung

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Die Entwicklung der Einwohnerzahl auf dem Gebiet der Verbandsgemeinde Gerolstein zum Zeitpunkt der Auflösung; die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[5]

Jahr Einwohner
1815 5.230
1835 6.936
1871 8.118
1905 9.321
1939 11.749
1950 12.419
Jahr Einwohner
1961 12.385
1970 13.887
1987 12.921
1997 14.276
2005 14.201
2017 13.567

Verbandsgemeinderat

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Der Verbandsgemeinderat Gerolstein bestand aus 28 ehrenamtlichen Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem hauptamtlichen Bürgermeister als Vorsitzendem.

Die Sitzverteilung im Verbandsgemeinderat:[6]

Wahl SPD CDU GRÜNE FDP FWG BUV Gesamt
2014 7 11 3 1 4 2 28 Sitze
2009 7 11 2 1 3 4 28 Sitze
2004 6 15 2 1 4 28 Sitze
1999 10 15 1 0 2 28 Sitze
  • FWG = Freie Wählergemeinschaft Landkreis Vulkaneifel e. V.
  • BUV = BürgerUnion Vulkaneifel e. V.

Einzelnachweise

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  1. Landesgesetz über den Zusammenschluss der Verbandsgemeinden Gerolstein, Hillesheim und Obere Kyll vom 8. Mai 2018
  2. a b c d Friedbert Wißkirchen: Neugliederung der Verbandsgemeinden mit umfassenden Reformen. In: Heimatjahrbuch 1995. Landkreis Vulkaneifel, abgerufen am 9. April 2019.
  3. Historie des Landkreises Vulkaneifel (Memento vom 12. Februar 2013 im Webarchiv archive.today) auf www.vulkaneifel.de
  4. Amtliches Gemeindeverzeichnis (= Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz [Hrsg.]: Statistische Bände. Band 407). Bad Ems Februar 2016, S. 164 (PDF; 2,8 MB).
  5. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten (Memento vom 17. März 2016 im Internet Archive)
  6. Wahlband Kommunalwahlen 2014 (wahlen.rlp.de)