Styrol-Divinylbenzol-Copolymer – Wikipedia

Styrol-Divinylbenzol-Copolymere (vernetztes Polystyrol, Kurzzeichen PS-X, CAS-Nummer 9003-70-7) erhält man, wenn Styrol mit Divinylbenzol (DVB) zusammen polymerisiert wird. Dabei bildet das DVB Brücken zwischen den Polystyrol-Makromolekülen und bewirkt so eine dauerhafte Formstabilität. Diese Brückenbildung wird auch Vernetzung genannt.[1]

Je nach Zusatzmenge an DVB sind unterschiedliche Produkteigenschaften einstellbar. Die DVB-Copolymere bilden die Matrix für Ionenaustauscher-Polymere, die durch Modifizierung der Polymerketten basische oder saure Eigenschaften haben können.

Die Darstellung erfolgt durch radikalische Polymerisation von Styrol und Divinylbenzol. Durch letzteres erfolgt die Vernetzung, da es zwei reaktive Vinylgruppen besitzt.

Durch Sulfonierung von Polystyrol-Divinylbenzol-Copolymer erhält man Poly(styrol-co-divinylbenzol)sulfonsäuren, die als Kationenaustauscher wirken.

Durch Chlormethylierung von Polystyrol-Divinylbenzol-Copolymer und anschließende Substitution mit quartären Ammoniumgruppen erhält man basische Ionenaustauscher, die als Anionenaustauscher wirken.

Einzelnachweise

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  1. Joachim Weiss: Ionenchromatographie. Wiley-VCH, Weinheim 2001, ISBN 978-3-527-28702-4 (google.de).