Victor Koretzky – Wikipedia

Victor Koretzky
Victor Koretzky (2019)
Victor Koretzky (2019)
Zur Person
UCI-Id 10007624382
Geburtsdatum 26. August 1994 (30 Jahre)
Geburtsort Béziers
Nation Frankreich Frankreich
Disziplin MTB, Straße
Körpergröße 180 cm
Renngewicht 69 kg
Zum Team
Aktuelles Team Specialized Factory Racing
Funktion Fahrer
Internationale Team(s)
2022
2023
B&B Hotels-KTM
Bora-hansgrohe
UCI MTB Team(s)
2013
2014–2021
2023–
Bikepark.ch Adrisport
BH-SR Suntour / KMC-Orbea
Specialized Factory Racing
Wichtigste Erfolge
MTB-Weltmeisterschaften
Regenbogentrikot Short Track XCC – 2024
Regenbogentrikot Staffel XCR – 2011, 2015, 2016
Silbermedaille Cross-Country XCO – 2024
UCI-MTB-Weltcup
zwei Weltcup-Erfolge XCO - 2021, 2023
fünf Weltcup-Erfolge XCC – 2023, 2024
Olympische Spiele
Silbermedaille Cross-Country XCO – 2024
Letzte Aktualisierung: 22. September 2024

Victor Koretzky (* 26. August 1994 in Béziers) ist ein französischer Radrennfahrer, der im Cross-Country und im Straßenradsport aktiv ist.

Sportlicher Werdegang

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Als Junior gewann Koretzky im Jahr 2011 bei den Mountainbike-Weltmeisterschaften die Goldmedaille im Cross-Country (XCO) sowie den nationalen Meistertitel. Zusätzlich wurde er in der französischen Cross-Country-Staffel eingesetzt und gewann mit dieser die Welt- und Europameisterschaften 2011. Im Jahr 2012 folgten zwei Silbermedaillen bei den Weltmeisterschaften sowie drei Erfolge im UCI-Mountainbike-Weltcup der Junioren.

Nach dem Wechsel in die U23 war Koretzky weiter im Weltcup und bei internationalen Meisterschaften erfolgreich. 2016 wurde er Europameister und Vizeweltmeister im Cross-Country der U23 und das dritte Mal Weltmeister mit der Staffel. Im Weltcup startete er bereits in der Elite und stand bei den Rennen in La Bresse und Mont Sainte-Anne mit Platz 3 und 2 schon im ersten Jahr auf dem Podium, in der Gesamtwertung belegte er Platz 4. Er wurde für die Olympischen Sommerspiele 2016 nominiert[1] und belegte im Cross-Country-Rennen den 10. Platz.

Nach drei vergleichsweise schwächeren Jahren egalisierte Koretzky 2020 beim Weltcup-Rennen in Nové Město na Moravě mit Platz 2 im Short Track (XCC) sein bis dato bestes Weltcup-Ergebnis. Zum Auftakt der Weltcup-Saison 2021 in Albstadt belegte er im Short Track erneut den zweiten Platz und gewann über die olympische Distanz das erste Weltcup-Rennen seiner Karriere.[2] Aufgrund seines Weltcup-Sieges wurde er für das französische Team bei den Olympischen Sommerspielen in Tokio nominiert[3], wo er im Cross-Country-Rennen den 5. Platz belegte. Bei den Weltmeisterschaften 2021 in Val di Sole gewann er im Cross-Country seine erste Einzelmedaille bei internationalen Meisterschaften in der Elite.

Nachdem Koretzky 2022 ohne zählbare Erfolge geblieben war, gewann er 2023 die letzten drei Weltcup-Rennen der Saison im Short Track sowie das Heimrennen in Les Gets über die olympische Distanz. Bei den Weltmeisterschaften in Glasgow wurde er Vizeweltmeister im Short Track. Zudem gewann er das Testrennen für die Olympischen Sommerspiele 2024 in Paris. 2024 steigerte er sich weiter: Nachdem er zum Auftakt des Weltcups bei den Short-Track-Rennen von Araxá und Nové Město gesiegt hatte, wurde er im olympischen Mountainbikerennen nach einem langen Duell mit Thomas Pidcock knapp Zweiter. Einen Monat darauf gewann er seinen ersten individuellen Weltmeistertitel bei den Mountainbike-Weltmeisterschaften 2024 in Andorra, und zwar im Short Track, während er im XCO Zweiter hinter Alan Hatherly wurde.

Straßenradsport

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2022 wurde Koretzky Profi beim französischen Team B&B Hotels-KTM. Der größte Erfolg in seinem ersten Jahr als Profi war ein Etappensieg bei der Alpes Isère Tour. Nachdem B&B Hotels-KTM gegen Ende des Jahres Probleme bekam, nötige Sponsoren für 2023 zu finden, wechselte Koretzky zur Saison 2023 für ein Jahr zum deutschen Rennstall Bora-Hansgrohe[4], für das er jedoch nur auf zehn Renntage in der gesamten Saison kam.

Victor Koretzky ist der jüngere Bruder von Clément Koretzky, der von 2012 bis 2016 Radprofi im Straßenradsport war.

2011
  • Regenbogentrikot Weltmeister (Junioren) – Cross-Country XCO
  • Regenbogentrikot Weltmeister – Staffel XCR
  • Europameister-Trikot Europameister – Staffel XCR
  • Französischer Meister (Junioren) – Cross-Country XCO
2012
  • Silbermedaille Weltmeisterschaften (Junioren) – Cross-Country XCO
  • Silbermedaille Weltmeisterschaften – Staffel XCR
  • drei Weltcup-Erfolge (Junioren) – Cross-Country XCO
2014
  • ein Weltcup-Erfolg (U23) – Cross-Country XCO
2015
  • Regenbogentrikot Weltmeister – Staffel XCR
  • Silbermedaille Weltmeisterschaften (U23) – Cross-Country XCO
  • ein Weltcup-Erfolg (U23) – Cross-Country XCO
2016
  • Regenbogentrikot Weltmeister – Staffel XCR
  • Silbermedaille Weltmeisterschaften (U23) – Cross-Country XCO
  • Europameister (U23) – Cross-Country XCO
  • Silbermedaille Europameisterschaften – Staffel XCR
  • Französischer Meister (U23) – Cross-Country XCO
2017
  • Copa Catalana Internacional (HC)
2018
  • Copa Catalana Internacional (HC)
2019
  • Französischer Meister – Cross-Country XCO
2021
  • Bronzemedaille Weltmeisterschaften – Cross-Country XCO
  • ein Weltcup-Erfolg – Cross-Country XCO
  • Copa Catalana Internacional (HC)
2023
  • Silbermedaille Weltmeisterschaften – Short Track XCC
  • ein Weltcup-Erfolg – Cross-Country XCO
  • drei Weltcup-Erfolge – Short Track XCC
2024
2022
Commons: Victor Koretzky – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Olympia 2016: Bei den Franzosen fehlt ein prominenter Name. acrossthecountry.net, 7. Juni 2016, abgerufen am 16. Juni 2021.
  2. Koretzky siegt beim MTB-Weltcup in Albstadt. rad-net.de, 9. Mai 2021, abgerufen am 16. Juni 2021.
  3. Frankreich: Mission Tokyo startet mit vier Athlet*innen. acrossthecountry.net, 27. Mai 2021, abgerufen am 16. Juni 2021.
  4. Thomas Goldmann: Transfers: Bora-Hansgrohe holt Mountainbike-Spezialisten Koretzky. Abgerufen am 7. Dezember 2022.