Viktor Elbling – Wikipedia
Viktor Elbling (* 4. April 1959 in Karatschi) ist ein deutscher Diplomat. Seit 2023 ist er Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Polen.[1] Zuvor war er von 2018 bis 2023 Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Italien und von 2014 bis 2018 Botschafter in Mexiko.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Elbling ist Sohn einer Italienerin[2] und absolvierte Teile seiner Schulausbildung in Forlì in der Emilia-Romagna und an der Deutschen Schule in Mailand. Nach dem Abitur an der Deutschen Schule Bilbao begann er 1978 ein Studium der Rechtswissenschaften an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, das er 1984 mit dem Ersten Juristischen Staatsexamen abschloss. Neben dem Rechtsreferendariat absolvierte er zwischen 1984 und 1987 auch ein postgraduales Studium der Politikwissenschaften sowie Romanistik und legte 1987 das Zweite Juristische Staatsexamen ab.
1988 begann Elbling den Vorbereitungsdienst für den höheren Auswärtigen Dienst und war nach dessen Abschluss zwischen 1989 und 1990 zunächst in der Zentrale des Auswärtigen Amtes in Bonn sowie anschließend von 1990 bis 1993 Referent für Politik an der Botschaft in Südkorea. Danach folgten verschiedene Verwendungen im Auswärtigen Amt, und zwar zunächst als Referent im Ministerbüro sowie zuletzt bis 1998 als Persönlicher Referent von Bundesminister Klaus Kinkel, ehe er zwischen 1998 und 1999 stellvertretender Leiter des Ministerbüros von Bundesaußenminister Joschka Fischer war.
Im Anschluss fungierte Elbling von 1999 bis 2003 als Leiter des Wirtschaftsdienstes an der Botschaft in Spanien, ehe er ins Auswärtige Amt zurückkehrte und zunächst zwischen 2003 und 2006 Leiter des Referates Internationale Wirtschafts- und Finanzpolitik sowie anschließend von 2006 bis 2010 Beauftragter für Globalisierung, Energie- und Klimapolitik war, ehe er schließlich zwischen 2010 und 2014 als Leiter der Abteilung für Wirtschaft und Nachhaltige Entwicklung des Auswärtigen Amtes fungierte.
Im August 2014 wurde Elbling als Nachfolger des in den Ruhestand getretenen Edmund Duckwitz Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Mexiko. Im September 2018 übernahm Elbling den Botschafterposten in Rom von Susanne Wasum-Rainer.
Seit Sommer 2023 ist Elbling Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Polen.[3][4]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Lebenslauf Viktor Elbling. In: Deutsche Vertretungen Polen. Auswärtiges Amt, abgerufen am 13. November 2023.
- Akkreditierung im Quirinalspalast in Rom (abgerufen am 11. September 2018)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Meldung im Bundesanzeiger: BAnz AT 19.10.2023 S2
- ↑ Gerd Appenzeller: In Notzeiten besonders nahe: Der Italien-Versteher. In: tagesspiegel.de. 24. Juli 2021, abgerufen am 31. Januar 2024.
- ↑ Neuer deutscher Botschafter in Polen. In: sueddeutsche.de. 20. April 2023, abgerufen am 2. August 2023.
- ↑ Feiertag: Haseloff zum Tag der Deutschen Einheit in Warschau. In: zeit.de. 27. September 2023, abgerufen am 28. September 2023.
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Edmund Duckwitz | Deutscher Botschafter in Mexiko 2014–2018 | Peter Tempel |
Susanne Wasum-Rainer | Deutscher Botschafter in Italien 2018–2023 | Hans-Dieter Lucas |
Thomas Bagger | Deutscher Botschafter in Polen seit 2023 |
Personendaten | |
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NAME | Elbling, Viktor |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Diplomat |
GEBURTSDATUM | 4. April 1959 |
GEBURTSORT | Karatschi |