Villa Robert Winkelmann – Wikipedia
Die Villa Robert Winkelmann liegt im Stadtteil Niederlößnitz der sächsischen Stadt Radebeul, in der Heinrich-Heine-Straße 8. Um 1900 wohnte dort der Pianist und Komponist Fritz Spindler.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die mit ihrer Einfriedung denkmalgeschützte[1] Villa[2], auch als Mietvilla angesprochen,[1] ist ein zweigeschossiges Wohnhaus auf einem Bruchsteinsockel und mit einem flach geneigten, nicht ausgebauten Walmdach, das schiefergedeckt ist. In der linken Seitenansicht befindet sich oberhalb einer kurzen Freitreppe der Hauseingang, in der rechten Seitenansicht steht eine hölzerne Veranda über zwei Stockwerke.
Die Villa im Stil italienischer Renaissance hat in der Straßenansicht fünf axial geordnete Fensterachsen, die Seitenansicht ist zweiachsig. Die Fassaden werden durch Gesimse gegliedert und durch Eckquaderungen begrenzt. Die Fenster werden von Sandsteingewänden eingefasst, über denen sich hauptsächlich horizontale Verdachungen befinden. Im Erdgeschoss sitzen diese auf Konsolen. Die drei mittleren Fenster dort werden durch eine schmückende Kombination von Segmentbogenverdachungen außen und einer Dreiecksgiebelverdachung in der Mitte bekrönt. Unter den Erdgeschossfenstern befinden sich geputzte Brüstungsfelder.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mit Bauantrag vom Mai 1886 und dessen Genehmigung im November des gleichen Jahres errichtete der Baumeister F. A. Bernhard Große für Robert Winkelmann ein Wohnhaus, dessen Revision im März 1887 erfolgte. Im Jahr 1900 wurde die Veranda angebaut, 1936 errichtete der Baumeister Max Umlauft einen Seitenrisalit.
Der Pianist und Komponist Fritz Spindler bewohnte 1905, zum Zeitpunkt seines Todes, diese Villa.[3]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Volker Helas (Bearb.): Stadt Radebeul. Hrsg.: Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, Große Kreisstadt Radebeul (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Sachsen). Sax-Verlag, Beucha 2007, ISBN 978-3-86729-004-3.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Eintrag in der Denkmaldatenbank des Landes Sachsen zur Denkmal-ID 08950608 (PDF, inklusive Kartenausschnitt). Abgerufen am 23. März 2021.
- ↑ Volker Helas (Bearb.): Stadt Radebeul. Hrsg.: Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, Große Kreisstadt Radebeul (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Sachsen). Sax-Verlag, Beucha 2007, ISBN 978-3-86729-004-3, S. 138.
- ↑ Laut schriftlicher Auskunft des Stadtarchivs Radebeul an Benutzer:Jbergner am 20. Oktober 2010.
Koordinaten: 51° 6′ 36,7″ N, 13° 38′ 5″ O