Villa Rosenheim – Wikipedia
Die Villa Rosenheim[1] liegt in der Wilhelm-Busch-Straße 10 im Stadtteil Niederlößnitz der sächsischen Stadt Radebeul.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die bis 2012 unter Denkmalschutz[2][3] stehende landhausartige Villa ist ein anderthalbgeschossiges Wohnhaus auf einem hoch aus der Erde ragenden Kellergeschoss. Das schiefergedeckte Krüppelwalmdach erhebt sich über einem Drempel, der zu dem ausgebauten Dachgeschoss gehört.
In der traufständigen Straßenansicht steht links ein zweigeschossiger Seitenrisalit mit Krüppelwalmdach; ein gleichausgebildeter Risalit steht gespiegelt auf der Rückseite rechts, sodass sich der Eindruck eines querstehenden Gebäudeteils ergibt. Vor der Rücklage in der Straßenansicht steht vor dem Hochparterre, oberhalb einer Freitreppe, eine verglaste, hölzerne Veranda.
In der rechten Seitenansicht, nach Süden hin, steht der polygonale Vorbau mit einem Austritt mit Holzgitter obenauf. In der linken Seitenansicht steht ein Eingangsvorbau in das Hochparterre, ebenfalls mit einem Austritt, der durch eine Balustrade abgeschlossen wird. Auf der Gebäuderückseite findet sich ein Wirtschaftsanbau mit Flachdach.
Der glatt verputzte Bau wird durch Geschossgesimse gegliedert. Die Fenster werden durch Sandsteingewände eingefasst.
Von der grundsätzlichen Kubatur entspricht das Landhaus in gespiegelter Form dem nicht weit entfernten, drei Jahre früheren Entwurf des eigenen Wohnhauses Neumanns; Abweichungen betreffen Gestaltungsdetails wie Dachform und Verputzung.
Die Einfriedung besteht aus einem Lanzettzaun mit eisernen Pfosten, die obenauf durch gusseiserne Zapfen verziert werden.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Baumeister Adolf Neumann stellte als Entwurfsverfasser im August 1891 den Bauantrag, der im folgenden September genehmigt wurde. Die Ingebrauchnahmegenehmigung erhielt er zu Anfang September 1892.
Die Eigentümerin Adele von Reitzenstein ließ sich 1895 auf der Südseite einen polygonalen Standerker anbauen.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Volker Helas (Bearb.): Stadt Radebeul. Hrsg.: Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, Große Kreisstadt Radebeul (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Sachsen). Sax-Verlag, Beucha 2007, ISBN 978-3-86729-004-3.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Adressbuch Dresden mit Vororten 1915, S. 365.
- ↑ Große Kreisstadt Radebeul (Hrsg.): Verzeichnis der Kulturdenkmale der Stadt Radebeul. Radebeul 24. Mai 2012, S. 39 (Letzte von der Stadt Radebeul veröffentlichte Denkmalliste.).
- ↑ Eintrag in der Radebeuler Denkmalliste 2012 ist im Dump der Liste der Kulturdenkmale in Radebeul 2017 nicht mehr vorhanden.
Koordinaten: 51° 6′ 36,7″ N, 13° 37′ 43″ O