Virilist – Wikipedia
Als Virilist (lat. vir = Mann) bezeichnete man im Konstitutionalismus des 19. Jahrhunderts in Deutschland und Österreich-Ungarn eine Person, die aufgrund ihres Amtes als Bischof, als Richter[1] oder Rektor einer Universität einen Sitz ex-officio in einer legislativen Körperschaft innehatte.
Dieser Begriff war u. a. auch in Siebenbürgen[2] gebräuchlich. In Österreich wurden sie vom Kaiser in das Herrenhaus berufen.
Selbst heute noch existiert diese Bezeichnung, so zum Beispiel im Österreich-Konvent des österreichischen Parlaments.[3]
Siehe auch: Virilstimme
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- austroarchiv.com - Österreichisches Adelsrecht 1804-1918 (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Januar 2021. Suche in Webarchiven)
- „Der österreichische Föderalismus“ von Rudolf Hoke
- Tiroler Landesarchiv - Archivglossar (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Januar 2021. Suche in Webarchiven)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Richterinnen und Richter in Österreich ( vom 28. September 2007 im Internet Archive)
- ↑ Kurze Geschichte Siebenbürgens
- ↑ www.parlinkom.gv.at ( vom 29. September 2007 im Internet Archive)