Volvo Penta – Wikipedia
Volvo Penta ist ein Unternehmen innerhalb der Volvo Group. Es bietet Motoren und komplette Antriebssysteme an für Freizeitboote, Berufsschifffahrt, Stromgeneratoren und Industrieanwendungen. Die Anfänge gehen zurück auf das Jahr 1907.[1]
Volvo Penta ist weltweit tätig, gilt als Marktführer bei Schiffsinnenbordmotoren[2] und betreibt mit mehr als 4000 Händlern ein sehr großes weltweites Händlernetz. Das Motorenprogramm umfasst Schiffsdieselmotoren und Ottomotoren mit Leistungen von 7,5 bis 1500 kW.[3] Teilweise werden diese Motoren nicht von Volvo Penta selbst entwickelt, sondern von Fremdherstellern zugekauft (zum Beispiel Mercury Marine, Perkins, Kubota und Deutz AG).
2004 stellte Volvo Penta sein Antriebssystem IPS (Inboard Performance System) für Yachten mit bis zu 100 Fuß Länge vor: Es hat nach vorn gerichtete Doppelpropeller, einzeln steuerbare Antriebe und eine Steuerung mit Joystick.[4]
2018 richtete sich das Unternehmen auf die Elektromobilität aus,[5][6] 2021 wurde das norwegische Unternehmen ZEM AS, Spezialist für Schiffsbatterien sowie elektrische Antriebs- und Steuerungslösungen, übernommen.[2]
Geschichte bis zum Jahr 2000
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Volvo Penta entstand aus einer Gießerei in Skövde: Hier wurde 1907 ein Marine-Motor, der B1, hergestellt.[2] 1919 erfolgte die Umbenennung der Gießerei in AB Pentaverken.[1] Penta entwickelte sich schnell zu einem Motorenhersteller und produzierte ab 1927 die ersten Motoren für Volvo Automobile. Volvo erwarb die Penta-Werke im Jahr 1935, seitdem ist Volvo Penta ein Teil des Volvo-Konzerns. Zugekauft wurde 1973 die Produktion von Außenbordmotoren; dabei wurde die Marke Archimedes erworben, die auf ein schwedisches Unternehmen zurückgeht, das Wegbereiter bei der Herstellung von Außenbordmotoren war.[7]
Einige von Volvo Pentas Innovationen, wie der Z-Antrieb (1959[8])[9] und der Duoprop mit gegenläufigen Doppelpropellern (1982[8]), können als bedeutsam für die Branche gesehen werden.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Übersichtsartikel mit Motorenübersicht bis 2011 (englisch)
- Volvo Penta Jubiläumsbroschüre 2007 (PDF, 2,4 MB; marine.volvopentasalesacademy.com, englisch)
- Volvo Penta Deutschland
- Volvo Group (englisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Volvo Penta Motoren: Hat das Feld nie verlassen. In: profi.de. 22. Oktober 2023, abgerufen am 14. Oktober 2024.
- ↑ a b c Briag Merlet: Volvo Penta : In kleinen Schritten zum Elektroboot. In: boatindustry.de. 27. Oktober 2020, abgerufen am 14. Oktober 2024.
- ↑ Volvo Penta. In: everythingaboutboats.org. 2015, abgerufen am 14. Oktober 2024 (englisch).
- ↑ Chloé Torterat: Antrieb durch steuerbare Hülsen: das Manöver auf Knopfdruck. In: boote.com. 18. April 2019, abgerufen am 16. Oktober 2024.
- ↑ Volvo Penta wird elektrisch. In: floatmagazin.de. 12. Juni 2018, abgerufen am 14. Oktober 2024.
- ↑ Greg Trauthwein: Interview: Volvo Pentas "Full Charge" in Elektro & Hybrid. In: de.marinelink.com. Dezember 2018, abgerufen am 14. Oktober 2024.
- ↑ Swedish Outboard Motors. Stephan and Arne Lagerholm, 2008, abgerufen am 1. Juni 2023 (englisch).
- ↑ a b Aquamatic sterndrive celebrating 50 years. In: volvopenta.com. 10. Februar 2009, abgerufen am 12. Oktober 2024 (englisch).
- ↑ Sebastian Gollasch: MerCruiser feiert den 50. Geburtstag. In: boote-magazin.de. 17. November 2011, abgerufen am 12. Oktober 2024.