Vulkan (Schiff, 1873) – Wikipedia

Vulkan p1
Schiffsdaten
Flagge Deutsches Reich Deutsches Reich
Schiffstyp Dampfschiff
Bauwerft Janssen & Schmilinsky, Hamburg
Baunummer 71
Indienststellung 1872
Verbleib 1889 gestrandet in der Mündung des Pangani
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 24,24 m (Lüa)
Breite 5,36 m
Vermessung 82 BRT
Maschinenanlage
Maschine Dampfmaschine
Maschinen­leistung 225 PS (165 kW)
Propeller 1

Die Vulkan war ein deutsches Dampfschiff, das beim sogenannten Araberaufstand von 1888 in Ostafrika (heute Tansania) eingesetzt wurde.

Die Vulkan wurde 1872 gebaut und war zunächst bei der Reederei Stehr in Hamburg im Einsatz. 1884 kam sie zur Bugsiergesellschaft Vulkan in Hamburg und danach zur Reederei Franz Schwalbe, ebenfalls in Hamburg ansässig. Im März 1889 wurde die Vulkan von der Reichsregierung der Reederei Schwalbe abgekauft für den Einsatz gegen den Aufstand in Ostafrika. Am 22. Juni 1889 erreichte das Schiff Sansibar für seinen Einsatz in der Wissmann-Flotte.

Die Wissmann-Flotte, benannt nach dem Reichskommissar Hermann von Wissmann, der für die Niederschlagung des Aufstandes zuständig war, war für die Landung und Versorgung der deutschen Truppen an der ostafrikanischen Küste zuständig, während die Kaiserliche Marine das Blockadegeschwader stellte, welches zusammen mit britischen und italienischen Kriegsschiffen die ostafrikanische Küste gegen den Schmuggel von Sklaven der Araber aus Afrika und gegen die Einfuhr von Waffen nach Ostafrika für die Truppen der Küstenbevölkerung sicherte. Die Aufgaben der Wissmann-Flotte und des Blockadegeschwaders mischten sich aber im Laufe des Aufstandes.

Im Rahmen des Einsatzes der Vulkan strandete das Schiff am 13. Juli 1889 vor Pangani auf einem Korallenriff in der Pangani-Mündung und endete als Totalverlust.[1]

  • Erich Gröner: Die deutschen Kriegsschiffe 1815–1945 Band 7, Bernard & Graefe, Koblenz 1990, S. 219.

Einzelnachweise

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  1. Georg Maerker: Unsere Schutztruppe in Ostafrika. Karl Siegismund, Berlin 1893, S. 36 (online).