Wadai (Provinz) – Wikipedia
Wadai وداي | |
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Basisdaten | |
Staat | Tschad |
Hauptstadt | Abéché |
Fläche | 76.240 km² |
Einwohner | 731.679 (Berechnung 2009) |
Dichte | 9,6 Einwohner pro km² |
ISO 3166-2 | TD-OD |
Goz Beida bei Abéché |
Wadai (arabisch وداي, frz. Ouaddaï) ist eine Provinz des Tschad und entspricht der vormaligen Präfektur gleichen Namens. Ihre Hauptstadt ist Abéché. Die Provinz hat etwa 772.000 Einwohner.[1]
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wadai umfasst eine Fläche von 76.240 km² und liegt im Osten des Landes, an der Grenze zur Region Darfur im Sudan. Die Provinz liegt hauptsächlich in der Sahelzone.
Untergliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wadai ist in drei Départements eingeteilt:
Département | Hauptort | Unterpräfekturen |
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Abdi | Abdi | Abdi, Abkar Djombo, Biyeré |
Assoungha | Adré | Adré, Hadjer Hadid, Mabrone, Borota, Molou, Tourane |
Ouara | Abéché | Abéché, Abougoudam, Chokoyan, Bourtaïl, Amleyouna |
Die Provinz Sila wurde 2008 aus der Provinz Wadai ausgegliedert.
Bevölkerung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wichtigste Bevölkerungsgruppen in Wadai sind Maba (auch als Wadai bezeichnet), Zaghawa und tschadische Araber.
Seit dem Ausbruch des Darfur-Konflikts sind zudem Hunderttausende Zaghawa, Fur und Masalit aus dem Sudan in Flüchtlingslager in dieser Provinz geflohen.[2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Reich Wadai (historisches Reich der Maba auf dem Gebiet)
- Kolonialisierung des Wadai, zur französischen Inbesitznahme um 1910
- Ouara (heute verlassene Hauptstadt des Wadai-Reiches).
Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Bevölkerung in Wadai lebt hauptsächlich von Subsistenzwirtschaft und Viehzucht. Schwankende Niederschläge stellen hierbei ein Problem für die Landwirtschaft dar.