Wahid Abbasow – Wikipedia

Wahid Abbasow
Daten
Geburtsname Wahid Vagif Ogly Abbasow
Geburtstag 6. Juni 1997
Geburtsort Alexandrowka
Nationalität Serbien Serbien
Gewichtsklasse Halbmittelgewicht
Stil Rechtsauslage
Größe 1,74 m
Kampfstatistik als Profiboxer
Kämpfe 7
Siege 7
K.-o.-Siege 3
Profil in der BoxRec-Datenbank
Medaillenspiegel
Europaspiele 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Europameisterschaften 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Logo der Europäischen Olympischen Komitees Europaspiele
Silber 2023 Krakau Halbmittelgewicht
Europameisterschaften
Bronze 2024 Belgrad Weltergewicht
Gold 2022 Jerewan Weltergewicht

Wahid Vagif Ogly Abbasow (* 6. Juni 1997 in Alexandrowka, Oblast Samara, Russland) ist ein russisch-serbischer Boxer aserbaidschanischer Abstammung.[1]

Abbasow begann in Russland mit dem Boxsport und gewann 2013 Silber im Leichtgewicht bei der Junioren-Europameisterschaft in Anapa.[2]

2019 wurde er Russischer Vizemeister im Weltergewicht[3] und gewann in dieser Klasse auch Gold bei der U22-Europameisterschaft desselben Jahres in Wladikawkas, wobei er im Finale gegen Harris Akbar siegte.[4]

Im Anschluss wechselte er nach Serbien und wurde 2020 sowie 2021 Serbischer Meister im Weltergewicht[5][6]. Bei der Weltmeisterschaft 2021 in Belgrad unterlag er im Viertelfinale gegen Sewon Okazawa.[7]

2022 gewann er die Goldmedaille im Weltergewicht bei der Europameisterschaft in Jerewan, nachdem er sich jeweils gegen Eugene McKeever, Tyler Jolly, Alexandru Paraschiv und Lasha Guruli durchgesetzt hatte.[8] Es handelte sich dabei um die erste EM-Goldmedaille eines serbischen Boxers seit 37 Jahren, als 1985 der unter jugoslawischer Flagge antretende Ljubiša Simić den Titel im Bantamgewicht gewann.

Bei der Weltmeisterschaft 2023 in Taschkent verlor er jedoch in der Vorrunde gegen Christian Palacio.[9] Bei den Europaspielen desselben Jahres in Krakau kam er gegen Miroslav Kapuler, Rami Kiwan, Gürgen Madojan und Makan Traoré bis in das Finale, wo er gegen Nikolai Terterjan unterlag und Silber gewann.[10] Bei der Europameisterschaft 2024 in Belgrad gewann er Bronze.[11]

Bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris verlor er in der Vorrunde knapp mit 2:3 gegen den Briten Lewis Richardson.[12]

Abbasow wurde als Angehöriger der aserbaidschanischen Volksgruppe in Russland geboren, ist Muslim und lebt in Toljatti, wo er die Sportschule Nr. 11 absolvierte. Vom russischen Boxverband erhielt er die Option, künftig für den serbischen Boxverband zu starten, mit welchem eine Zusammenarbeit bzw. ein Förderprogramm besteht. 2020 erhielt er die serbische Staatsbürgerschaft.[13][14][15]

Einzelnachweise

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  1. VAHID VAGIF-OGLY ABBASOV, Russischer Boxverband
  2. European Junior Championships 2013
  3. Russian National Championships 2019
  4. European Championships U22 2019
  5. Serbian National Championships 2020
  6. Serbian National Championships 2021
  7. World Championships 2021
  8. European Championships 2022
  9. World Championships 2023
  10. European Games 2023
  11. European Championships 2024
  12. Olympic Games 2024
  13. Ko su Vahid i Artjom, momci koji su Srbiji napokon doneli evropsko zlato
  14. Его называют гордостью Тольятти и пророчат спортсмену мировую славу
  15. Вахид Аббасов: «Нам предложили помочь сербским боксерам выступать на высшем уровне»