Walbert Bühlmann – Wikipedia

Walbert Bühlmann OFMCap (* 6. August 1916 in Emmen LU; † 16. Mai 2007 in Schwyz) war ein Schweizer Theologe und gehörte dem Kapuzinerorden an.

Bühlmann wurde im Ortsteil Emmenbrücke-Gerliswil der Gemeinde Emmen geboren, wo er auch seine Jugendzeit verbrachte. Er trat 1935 in den Kapuzinerorden ein, wurde 1942 zum Priester geweiht und promovierte an der Universität Freiburg im Üechtland. Von 1950 bis 1953 war Bühlmann Missionar in Tanganjika (heute Tansania). Später wirkte er u. a. als Dozent am Institut für Missionswissenschaft der Universität Freiburg i.Ü., Generalsekretär der Missionen des Kapuzinerordens und Professor für Missionswissenschaft an der Päpstlichen Universität Urbaniana in Rom.[1]

Bühlmann setzte sich stark für Reformen in der römisch-katholischen Kirche ein, was auch zu Konflikten mit römischen Stellen führte.[2] Er verfasste zahlreiche theologische Publikationen, von denen einige in andere Sprachen übersetzt wurden. Wo der Glaube lebt. Einblicke in die Lage der Weltkirche gilt als sein bedeutendstes Werk und fand international grosse Beachtung.[3] Er war noch in hohem Alter schriftstellerisch tätig. Seine letzten Lebensjahre verbrachte er hauptsächlich im Kapuzinerkloster von Olten.

Werke (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. Walbert Bühlmann. SOKULTUR. – Kantonales Kuratorium für Kulturförderung Solothurn, 13. Oktober 2016, abgerufen am 17. Oktober 2016.
  2. Walbert Bühlmann gestorben. (pdf, 944 kB) Wir sind Kirche, Österreich, Juni 2007, S. 12, abgerufen am 17. Oktober 2016.
  3. Paul M.Zulehner: Gemeindepastoral: Kirche ereignet sich in Gemeinden, erschöpft sich aber nicht in ihnen. (pdf, 1,1 MB) Universität Wien, 1989, abgerufen am 17. Oktober 2016.