Waldstetten (Günz) – Wikipedia
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 48° 21′ N, 10° 18′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Schwaben | |
Landkreis: | Günzburg | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Ichenhausen | |
Höhe: | 497 m ü. NHN | |
Fläche: | 11,13 km2 | |
Einwohner: | 1271 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 114 Einwohner je km2 | |
Postleitzahlen: | 89367, 89335 | |
Vorwahl: | 08223 | |
Kfz-Kennzeichen: | GZ, KRU | |
Gemeindeschlüssel: | 09 7 74 191 | |
Marktgliederung: | 4 Gemeindeteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Heinrich-Sinz-Straße 14 89335 Ichenhausen | |
Website: | www.markt-waldstetten.de | |
Erster Bürgermeister: | Michael Kusch (CSU) | |
Lage des Marktes Waldstetten im Landkreis Günzburg | ||
Waldstetten ist ein Markt im schwäbischen Landkreis Günzburg in Bayern und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Ichenhausen.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde liegt in der Region Donau-Iller an der Günz.
Es gibt vier Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]
- Brandfeld (Weiler)
- Heubelsburg (Weiler)
- Waldstetten (Pfarrdorf)
- Wiblishauserhof (auch Belzingerhof genannt) (Einöde)
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte um 1120 als „Walestat“ („Wohnstätte der Romanen“).[4] Waldstetten wurde 1417 zum Markt erhoben. Der Markt war Obervogtamt der Kommende Rohr und Waldstetten der Deutschen Ordens-Ballei Elsaß-Burgund, deren Sitz Waldstetten war. Mit Artikel 17 der Rheinbundakte 1806 kam der Ort zum Königreich Bayern[5].
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | 1871 | 1925 | 1950 | 1970 | 1987 | 1991 | 1995 | 2000 | 2005 | 2010 | 2015 |
Einwohner | 864 | 782 | 1202 | 960 | 1007 | 1111 | 1175 | 1206 | 1233 | 1233 | 1235 |
Zwischen 1988 und 2018 wuchs der Markt von 1009 auf 1194 um 185 Einwohner bzw. um 18,3 %.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeinderat von Waldstetten besteht aus zwölf gewählten Bürgerinnen und Bürgern und qua Amt dem getrennt gewählten Ersten Bürgermeister. Bei der Wahl am 15. März 2020 ergab sich folgende Zusammensetzung:
- BBW (Bürgerbündnis Waldstetten): 6 Sitze (Stimmenanteil 45,6 %)
- FW (Freie Wähler Waldstetten): 4 Sitze (Stimmenanteil 37,2 %)
- CSU (Christlich-Soziale Union in Bayern): 2 Sitze (Stimmenanteil 17,2 %)
Die Wahlbeteiligung lag bei 63,2 %.
In der Amtszeit 2014 bis 2020 war der Gemeinderat wie folgt besetzt:[6]
- BBW (Bürgerbündnis Waldstetten): 5 Sitze
- CSU (Christlich-Soziale Union in Bayern): 4 Sitze
- FW (Freie Wähler Waldstetten): 3 Sitze
Die Wahlbeteiligung lag bei 75,3 %.
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Erster Bürgermeister ist seit dem 1. Mai 2014 Michael Kusch (CSU, 2014: Bürgerbündnis Waldstetten). Dieser wurde bei der Kommunalwahl 2014 mit 60,4 % der gültigen Stimmen gewählt und am 15. März 2020 mit 87,5 % der Stimmen im Amt bestätigt.
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „Gespalten von Silber und Rot; vorne ein durchgehendes schwarzes Tatzenkreuz, belegt mit einem schmäleren silbernen Kreuz, dessen Arme in goldenen Lilien enden; hinten eine aufgestellte goldene Egge“[7] | |
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]2017 gab es nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 232 und im Bereich Handel, Verkehr und Gastgewerbe 10 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Arbeitsort. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es 550. Im verarbeitenden Gewerbe gab es zwei, im Bauhauptgewerbe ebenfalls zwei Betriebe. Im Jahr 2016 bestanden zudem 22 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von insgesamt Zudem ha, davon waren 569 ha Ackerfläche.
Religion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bildung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es gibt folgende Einrichtungen:
- Einen Kindergarten mit 46 Kindergartenplätze, der von 36 Kindern besucht wird. (2018)
- Eine Volksschule mit 6 Lehrern und 92 Schülern (Schuljahr 2017/18)
Energie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahr 2006 wurde ein Freiflächen-Photovoltaikkraftwerk mit einer Leistung von 1700kWp errichtet. Es deckt den Jahresverbrauch von ca. 600 Haushalten.
Vereine
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Musikkapelle Waldstetten
- Lustige Carnevalsvereinigung Waldstetten e. V.
- Container Waldstetten e. V.
- Sportverein Waldstetten e. V.
- Freiwillige Feuerwehr Waldstetten e. V.
- Chorgemeinschaft Waldstetten e. V.
- Soldaten- und Kameradschaftsverein Waldstetten
- Obst- und Gartenbauverein Waldstetten-Heubelsburg e. V.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Liste der Baudenkmäler in Waldstetten (Günz)
- Liste der Bodendenkmäler in Waldstetten (Günz)
- Liste der Straßennamen von Waldstetten (Günz)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gemeinde Waldstetten
- Waldstetten (Günz): Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes für Statistik
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Gemeinde Waldstetten in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 22. August 2019.
- ↑ Gemeinde Waldstetten, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 11. Dezember 2021.
- ↑ Wolf-Armin Frhr.v.Reitzenstein, Lexikon bayerischer Ortsnamen, Verlag C. H. Beck, München, 1986
- ↑ https://de.wikisource.org/wiki/Rheinbundakte Rheinbundakte mit komplettem Text in Deutsch und Französisch
- ↑ Gemeinderäte. Abgerufen am 24. September 2022.
- ↑ Eintrag zum Wappen von Waldstetten (Günz) in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte