Walserwege – Wikipedia

Walserwege ist eine touristische Bezeichnung für Fußpfade zwischen den Dörfern der Walser, die im 13. und 14. Jahrhundert die oberen Enden zahlreicher Alpentäler besiedelten, von Hochsavoyen bis nach Westtirol. Vor der Verbreitung von Motorfahrzeugen waren diese über oft hohe Bergsättel führenden Pfade die kürzeste und schnellste Verbindung zwischen den verschiedenen Hochtälern. Viele waren aber nicht einmal als Saumpfade für Lasttiere geeignet. Die Verbindung der Walsersiedlungen mit tieferen Lagen desselben Tales war großenteils auch nicht mehr als ein Saumpfad. Die Gesamtlänge der Walserwege soll etwa 1000 km betragen.

Heutzutage werden diese Wege vom Wandertourismus genutzt. In Zusammenfassung zahlreicher Pfade wurde 2010 der Walserweg Graubünden eingerichtet. Er soll mit den Walserwegen in Vorarlberg und Norditalien zu einem Großen Walserweg zusammenwachsen.

  • Roland Baumgartner: Der grosse Walserweg. Il grande sentiero Walser. Hrsg. von der Schweizerischen Verkehrszentrale. Bugra, Wabern-Bern 1989.
  • Bernhard Irlinger: Der große Walserweg: Auf alten Saumpfaden von Zermatt nach Mittelberg. Bruckmann, Frankfurt am Main 2010.
  • Irene Schuler: Walserweg Graubünden. Rotpunkt, Zürich 2010 (5. Auflage 2023).
  • Stefan Heim: Walserweg Vorarlberg. Tyrolia, Innsbruck/Wien 2013.
  • Hans Hönl: Wanderführer Schweiz: Walserweg. Stein, Welver 2011.
  • Peter Krebs: Walserweg Gottardo. AS, Zürich 2024.