Walter E. H. Cockle – Wikipedia

Walter Eric Harold Cockle[1] (* 2. Dezember 1939 in Hendon, Middlesex; † 6. Dezember 2018) war ein britischer Papyrologe.

Cockle wurde 1974 bei Eric Gardner Turner und Giuseppe Giangrande mit einer papyrologischen Dissertation zur teilweise verlorenen Tragödie Hypsipyle des Euripides am University College London promoviert. Von 1964 bis 2002 war er ebenda Research Fellow in griechischer und lateinischer Papyrologie. 1987 wurde er als Fellow in die Society of Antiquaries of London aufgenommen. Von 1987 bis 1993 nahm er an sieben Ausgrabungsunternehmungen am Mons Claudianus, einem römischen Steinbruch in Ägypten, teil. Cockle wurde auf dem Kirchhof in Latimer, Buckinghamshire, beigesetzt.

In seiner Dissertation untersuchte Cockle erneut die Fragmente der Hypsipyle des Euripides, die 1908 erstmals als P. Oxy. VI 825 ediert worden waren. Danach erarbeitete Cockle im Wesentlichen die Edition einer großen Zahl weiterer Oxyrhynchus-Papyri, insbesondere solcher des Neuen Testaments. Aus seiner papyrologischen Arbeit gingen zahlreiche Beiträge zur dritten Auflage des Oxford Classical Dictionary hervor.

Schriften (Auswahl)

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  • Tommy Wasserman: RIP Walter E.H. Cockle (1939–2018), online

Einzelnachweise

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  1. Walter Eric Harold Cockle: Hermopolis Magna. In: Oxford Research Encyclopedia of Classics. ISBN 978-0-19-938113-5, doi:10.1093/acrefore/9780199381135.013.3053.