Weichschaum – Wikipedia

Als Weichschaum bezeichnet man herkömmlicherweise einen aus Polyestern bestehenden weichen Schaum. Bekannt ist er als Weichschaumplatte aus Polyurethanen. Die Struktur der Platten ist offenzellig, daher sind sie luftdurchlässig.

Weichschäume werden häufig als Dämmstoff zur Schalldämmung[1] oder als Innenfutter für diverse Kleidungsstücke verwendet. Sie werden aber auch als Filtermedien in der Tiefenfiltration eingesetzt.[2] Sie besitzen den Vorteil der Feuchteresistenz und der Waschbarkeit.[2] In für Sitze oder Matratzen verwendetem Weichschaum kann Tris(2-chlorisopropyl)phosphat als Flammschutzmittel enthalten sein.[3] Ein weiteres Einsatzgebiet von Weichschäumen ist die Verwendung als Betriebsmittel bei der Emissionsmessung von polychlorierten Dibenzodioxinen und Dibenzofuranen.[4]

Einzelnachweise

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  1. VDI 3727 Blatt 2:1984-11 Schallschutz durch Körperschalldämpfung; Anwendungshinweise. Beuth Verlag, Berlin, S. 9.
  2. a b VDI 3677 Blatt 2:2004-02 Filternde Abscheider; Tiefenfilter aus Fasern (Filtering separators; Depth fiber filters). Beuth Verlag, Berlin, S. 27.
  3. VDI 4301 Blatt 5:2009-04 Messen von Innenraumluftverunreinigungen; Messen von Flammschutzmitteln und Weichmachern auf Basis phosphororganischer Verbindungen; Phosphorsäureester (Measurement of indoor air pollution; Measurement of flame retardants and plasticizers based on organophosphorous compounds; Phosphoric acid ester). Beuth Verlag, Berlin, S. 6.
  4. VDI 3499 Blatt 3:2004-02 Messen von Emissionen; Messen von polychlorierten Dibenzo-p-dioxinen (PCDD) und Dibenzofuranen (PCDF); Gekühltes-Absaugrohr-Methode; Ausführungsbeispiel zur DIN EN 1948 im Konzentrationsbereich < 0,1 ng I-TEQ/m3 und Ergänzung für den Konzentrationsbereich > 0,1 ng I-TEQ/m3 (Emission measurement; Determination of polychlorinated dibenzo-p-dioxins (PCDDs) and dibenzofurans (PCDFs); Cooled probe method; Example of application of DIN EN 1948 for the concentration range < 0,1 ng I-TEQ/m3 and supplement to DIN EN 1948 for the concentration range > 0,1 ng I-TEQ/m3). Beuth Verlag, Berlin, S. 15.