Westlicher Riesrand – Wikipedia
FFH-Gebiet „Westlicher Riesrand“ | ||
Am Goldberg | ||
Lage | Ostalbkreis, Baden-Württemberg, Deutschland | |
Kennung | DE-7128-341 | |
WDPA-ID | 555521811 | |
Natura-2000-ID | DE7128341 | |
FFH-Gebiet | 4,174 km² | |
Geographische Lage | 48° 52′ N, 10° 24′ O | |
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Einrichtungsdatum | 11. Januar 2019 | |
Verwaltung | Regierungspräsidium Stuttgart | |
Besonderheiten | 15 Teilgebiete |
Das Gebiet Westlicher Riesrand ist ein im Jahr 2005 durch das Regierungspräsidium Stuttgart nach der Richtlinie 92/43/EWG (Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie) angemeldetes Schutzgebiet (Schutzgebietskennung DE-7128-341) im Osten des deutschen Bundeslandes Baden-Württemberg. Mit Verordnung des Regierungspräsidiums Stuttgart zur Festlegung der Gebiete von gemeinschaftlicher Bedeutung vom 30. Oktober 2018 (in Kraft getreten am 11. Januar 2019), wurde das Schutzgebiet ausgewiesen.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das rund 417 Hektar (ha) große Schutzgebiet „Westlicher Riesrand“ gehört zu den Naturräumen Albuch und Härtsfeld, Östliches Albvorland und Riesalb. Seine fünfzehn Teilgebiete liegen auf einer durchschnittlichen Höhe von 486 m ü. NN und erstrecken sich am westlichen Rand des Nördlinger Rieses in den vier Kommunen
- Bopfingen – 87,65 ha = 21 %
- Kirchheim am Ries – 179,47 ha = 43 %
- Riesbürg – 104,35 ha = 25 %
- Unterschneidheim – 45,91 ha = 11 %
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Schutzgebiet „Westlicher Riesrand“ wird als „kleingegliederte, hügelige Kulturlandschaft mit vier Höhlen, markanten Heidebergen am westlichen Rand des Nördlinger Rieses, enger Verzahnung von Wacholderheiden, Äckern, Wiesen und Hecken und Balmen am Goldberg“ beschrieben.
Schutzzweck
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wesentlicher Schutzzweck ist die Erhaltung der Griesbuckellandschaft des Meteoriteneinschlags Nördlinger Ries mit großflächigen Vorkommen von Kalk-Magerrasen, Wacholderheiden, Kalk-Pionierrasen, Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation und Flachland-Mähwiesen, Höhlen sowie dem Süßwasserkalkfelsen Goldberg.[1]
Lebensräume
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Vielfalt von trockenen und feuchten Lebensraumtypen im Schutzgebiet wird unter anderem mit „Wacholderheiden“, „Kalk-Pionierrasen“, „artenreichen Borstgrasrasen“, „Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation“, „Höhlen“ sowie „mageren Flachland-Mähwiesen“ beschrieben.
Lebensraumklassen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nichtwaldgebiete mit hölzernen Pflanzen, Gestrüpp usw. | 2 % | |||
Laubwald | 1 % | |||
Mischwald | 1 % | |||
Feuchtes und mesophiles Grünland | 58 % | |||
Heide, Steppe, Trockenrasen | 1 % | |||
Anderes Ackerland | 37 % | |||
Zusammenhängende Schutzgebiete
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mit dem FFH-Gebiet „Westlicher Riesrand“ sind die Naturschutzgebiete „Blasienberg“ (1.179), „Goldberg“ (1.034) und „Riegelberg“ (1.172) sowie die Landschaftsschutzgebiete „Ipf mit Blasenberg und Reimersbergle“ (1.36.001) und „Landschaftsteile am Riesrandbereich“ (1.36.039) als zusammenhängende Schutzgebiete ausgewiesen.
Flora und Fauna
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Folgende Art, gemäß Artikel 4 der Richtlinie 2009/147/EG und Anhang II der Richtlinie 92/43/EWG beschrieben, ist zur Beurteilung des Gebiets von entsprechender Bedeutung:
Fauna
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Großkrebse (Astacidea)
- Stein- oder Bachkrebs (Austropotamobius torrentium), die kleinste europäische Flusskrebsart
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Steckbrief des FFH-Gebietes im Schutzgebietsverzeichnis der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Verordnung, Datenauswertebogen und Karte im Steckbrief des FFH-Gebietes im Schutzgebietsverzeichnis der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg
- Standarddatenbogen für das FFH-Gebiet „Westlicher Riesrand“