Wißmann (Adelsgeschlecht) – Wikipedia
Wißmann, auch Wissmann, ist der Name eines preußischen Adelsgeschlechts.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 27. April 1787[1], am 16. März 1816[2], am 19. Juni 1817[3] und am 5. April 1855[4], sowie am 24. Juni 1890 sind Hebungen einzelner Angehöriger in den preußischen Adelsstand erfolgt.
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Wappen (1787, 1816, 1817, 1855) ist innerhalb eines goldenen Schildrandes geviert mit Herzschild, darin in Schwarz ein wachsender weiß gekleideter Mann mit rundem estländischen silbernem Hut, in der Rechten eine silberne Rose emporhaltend. In I und IV in Blau ein silberner Schwan mit rotem Schnabel und schwarzen Füßen auf grünem Boden. In II und III in Silber ein mit zwei silbernen Sparren belegter roter Schrägrechtsbalken, begleitet oben von einem goldenen Stern. Zwei gekrönte Helme, auf dem rechten, rechts mit blau-silbernen, links mit schwarz-silbernen Decken, drei Straußenfedern (schwarz-silber-schwarz), die mittlere mit dem Stern belegt, auf dem linken mit rechts schwarz-silbernen und links blau-silbernen Decken, ein weiß gekleideter Mann mit schwarzem Spitzhut, in der Rechten einen silbernen Speer haltend, zwischen einem offenen mit goldenen Kleestängeln belgetem, schwarzen Flug.
Das Wappen (1890) ist zweimal geteilt, I in schwarz ein schreitender goldener Löwe, II in Silber und ledig, III in Roth zwei aufwärtsgeschrägte blanke Schwerter mit goldenen Griffen. Auf dem gekrönten Helm mit rechts schwarz-silbernen, links rot-silbernen Decken ein wachsender rot umgürtelter Wilder, welcher in der Rechten einen Bogen und in der Linken einen braunen Spieß mit silberner Spitze hält.
Angehörige
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Claus-Helmuth von Wissmann (1923–2015), deutscher Manager, Rechtsritter und nachfolgend Ehrenkommendator[5] des Johanniterordens
- Friedrich von Wißmann (1828–1909), preußischer General der Infanterie
- Gustav von Wissmann (1822–1897), deutscher Rittergutsbesitzer, Verwaltungsbeamter und Schriftsteller
- Hermann von Wissmann (1853–1905), deutscher Afrikaforscher, Offizier und Kolonialbeamter
- Hermann von Wissmann (1895–1979), deutscher Arabienforscher und Hochschullehrer
- Ludwig von Wißmann (1770–1854), preußischer Jurist und Regierungspräsident
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Genealogisches Handbuch des Adels, C. A. Strake Verlag, Limburg/Lahn
- Adelslexikon Band XVI, Band 137 der Gesamtreihe, 2005, S. 278–279
- Genealogisches Handbuch der adeligen Häuser, Band 6, Band 32 der Gesamtreihe, 1964, S. 448–455; Band 26, Band 140 der Gesamtreihe, 2006, S. 563–571
- Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser B, Justus Perthes, Gotha 1907, S. 824ff (Stammreihe und ältere Genealogie); Fortsetzungen 1908–1933
- Marcelli Janecki (Red.): Handbuch des Preußischen Adels. Band 1, Mittler & Sohn, Berlin 1892, S. 614–619
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wißmann auf Adelslexikon.com
- Paul Necesanek: Die Wißmannkirche in Dorf Alvensleben. In: Heimatblatt für das Land um obere Aller und Ohre, Neuhaldensleben, 20. August 1932 (online)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Julius Theodor Bagmihl: Pommersches Wappenbuch, Band 4, Stettin 1854, S. 59–60; Ernst Heinrich Kneschke (Hrsg.): Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon. Band 9, Leipzig 1870, S. 587; Maximilian Gritzner: Chronologische Matrikel der Brandenburgisch-Preußischen Standeserhöhungen und Gnadenacte von 1600–1873. Berlin 1874, S. 51.
- ↑ Maximilian Gritzner: Chronologische Matrikel der Brandenburgisch-Preußischen Standeserhöhungen und Gnadenacte von 1600–1873. Berlin 1874, S. 80.
- ↑ Maximilian Gritzner: Chronologische Matrikel der Brandenburgisch-Preußischen Standeserhöhungen und Gnadenacte von 1600–1873. Berlin 1874, S. 82 und Nachtrag S. 9.
- ↑ Maximilian Gritzner: Chronologische Matrikel der Brandenburgisch-Preußischen Standeserhöhungen und Gnadenacte von 1600–1873. Berlin 1874, S. 120 und Nachtrag S. 14.
- ↑ Johanniterorden (Hrsg.): Verzeichnis der Mitglieder der Balley Brandenburg des Ritterlichen Ordens St. Johannis vom Spital zu Jerusalem. Stand September 2008. Eigenverlag, Berlin 2008, S. 311–335 (d-nb.info [abgerufen am 1. September 2021]).