Wichburg von Bayern – Wikipedia

Wichburg von Bayern (auch Wigburg) (* um 940, † nach 980) vermutlich aus dem Geschlecht der Luitpoldinger[1][2] war die zweitgeborene[3] Tochter des Herzogs Eberhard von Bayern († um 940) und dessen Frau Liutgart von Lothringen-Verdun, Tochter des Pfalzgrafen Wigerich von Lothringen.[4] Wichburgs Bruder Wigfried war von 959 bis 983 Bischof von Verdun.

In erster Ehe war Wichburg mit einem Grafen Pilgrim aus dem Geschlecht der Pilgrimiden verheiratet. In zweiter Ehe heiratete sie den bayerischen Pfalzgrafen Hartwig I. († 16. Juni 985).[1] Nach Einschätzung verdankte Hartwig Teile seiner Besitzungen seiner Frau[5] und diese Heirat würde zeigen, dass die Luitpoldinger doch nicht wie angenommen ausschließlich in einer Konfliktstellung zum Königshaus ständen.[1] Über die Kinder aus dieser Ehe besteht unter Historikern keine unbedingte Übereinstimmung. Vermutlich waren es:

Einzelnachweise

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  1. a b c d Christof Paulus: Das Pfalzgrafenamt in Bayern im Frühen und Hohen Mittelalter. 2007, S. 206.
  2. Ilse Korotin (Redakteurin): biografiA. Lexikon österreichischer Frauen. Band 1. Böhlau Verlag Wien, 2016, S. 25–26.
  3. Heinz Dopsch: Der bayerische Adel und die Besetzung des Erzbistums Salzburg im 10. und 11. Jahrhundert. In: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde. Band 110/111 (1970/71), S. 125–152, zu Wichburg: S. 138 f. (zobodat.at [PDF]).
  4. Stift St. Georgen am Längsee: 1000 Jahre Stift St. Georgen am Längsee.
  5. Kloster Seeon Beiträge zu Geschichte, Kunst und Kultur der ehemaligen Benediktinerabtei. A.Konrad, 1993, S. 65.