Wilfried Huchzermeyer – Wikipedia

Wilfried Huchzermeyer (* 1949 in Hamburg) ist ein deutscher Indologe und Verleger.[1]

Leben und Wirken

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Huchzermeyer studierte Indologie, Philosophie und Religionswissenschaft an der Universität Hamburg, der Ludwig-Maximilians-Universität München, der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster, an der University of Pune und in Los Angeles, wo er 1978 mit einer Dissertation über das Thema des Übermenschen bei Friedrich Nietzsche und Aurobindo Ghose zum Doktor der Philosophie promovierte.[2] In einer weiteren Dissertation (Pune 1986) erforschte er spirituelle, philosophische und kulturelle Themen des Mahabharata.[3]

Von 1970 bis 1985 lebte er häufig im Sri Aurobindo Ashram in Pondicherry. Heute leitet er in Karlsruhe den Fachverlag edition sawitri für Sanskrit-Literatur, indische Philosophie und Yoga.

Huchzermeyer ist der Autor zahlreicher Bücher über indische Literatur, Yoga und andere philosophische Themen. In zahlreichen Arbeiten widmet er sich dem Denken und der Yogapraxis von Sri Aurobindo. Dabei versucht er einen Brückenschlag von Ost nach West durch „den Nachweis, dass die europäische Philosophie über eine ganze Tradition natur- und geschichtsphilosophischer Modelle verfügt, die den Gedanken von Sri Aurobindo entsprechen.“[4]

Werke (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. Folgende biografische Angaben nach Friedhelm Köhler, Friederike Migneco, Benedikt Maria Trappen (Hrsg.): Freiheit Bewusstheit Verantwortlichkeit. Festschrift für Volker Zotz zum 60. Geburtstag. München: Edition Habermann 2016 (ISBN 978-3-96025-009-8), S. 409
  2. Deutsche Fassung der Dissertationsschrift: Wilfried Huchzermeyer: Der Übermensch bei Friedrich Nietzsche und Sri Aurobindo. Hrsg. und mit einem ausführlichen Nachwort versehen von Hans-Joachim Koch. Gladenbach: Hinder und Deelmann 1986 (ISBN 978-3-87348-123-7)
  3. https://edition-sawitri.de/ueber_uns.html
  4. Rudolf Hämmerli: Wilfried Huchzermeyer: Sri Aurobindo und die europäische Philosophie. Newsletter der Jean Gebser Gesellschaft 2015/2016, S. 8–9