Wilhelmøya – Wikipedia
Wilhelmøya | ||
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Wilhelmøya (September 2013) | ||
Gewässer | Hinlopenstraße, Barentssee | |
Inselgruppe | Spitzbergen | |
Geographische Lage | 79° 4′ N, 20° 26′ O | |
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Länge | 15,5 km | |
Breite | 14,1 km | |
Fläche | 120 km² | |
Höchste Erhebung | Keisarkampen 565 m | |
Einwohner | unbewohnt | |
Wilhelmøya |
Wilhelmøya ist eine zum norwegischen Spitzbergen-Archipel gehörende Insel in der Hinlopenstraße. Benannt ist sie nach Wilhelm I. Der an seiner schmalsten Stelle nur 1,25 km breite Bjørnsundet (früher Bismarckstraße) trennt die Wilhelm-Insel von Spitzbergen. Südöstlich liegt die Inselgruppe der Bastianøyane.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die unbewohnte Insel hat eine Ost-West-Ausdehnung von 15,5 km und eine Nord-Süd-Ausdehnung von 14,1 km. Mit einer Fläche von 120 km² ist sie die zehntgrößte Insel Spitzbergens.[1] Der südlichste Punkt der Insel ist Kap Ravenstein, der westlichste Kap Koldewey, der nördlichste Kap Breusing, und das Ostkap heißt Tumlingodden. Die höchste Erhebung erreicht 565 m über dem Meeresspiegel.[2] Die Insel ist arm an Vegetation und besteht überwiegend aus horizontal lagernden Sedimenten aus dem Jura.[3] Ein Drittel der Fläche von Wilhelmøya ist vergletschert.[1]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wann Wilhelmøya entdeckt wurde, ist nicht bekannt. Die Hinlopenstraße wurde schon frühzeitig von Walfängern und Pomoren besucht. 1868 befuhr die Erste Deutsche Nordpolar-Expedition unter Leitung von Carl Koldewey ihren noch nicht erforschten südlichen Teil. Das Gebiet wurde kartografisch aufgenommen und eine Reihe von Ortsbezeichnungen vergeben. Wilhelmøya erhielt ihren Namen zu Ehren des preußischen Königs und späteren deutschen Kaisers Wilhelm I.[4] Die Expedition konnte nachweisen, dass es sich um eine Insel und nicht, wie bis dahin angenommen, um ein Kap handelt.[5]
Seit 1973 gehört Wilhelmøya zum Nordost-Svalbard-Naturreservat.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wilhelmøya. In: The Place Names of Svalbard (Erstausgabe 1942). Norsk Polarinstitutt, Oslo 2001, ISBN 82-90307-82-9 (englisch, norwegisch).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Svalbard Statistics 2005 (PDF; 6,8 MB), Statistics Norway, Oslo-Kongsvinger 2005, S. 136
- ↑ Keisarkampen. In: The Place Names of Svalbard (Erstausgabe 1942). Norsk Polarinstitutt, Oslo 2001, ISBN 82-90307-82-9 (englisch, norwegisch).
- ↑ Inseln der Hinlopenstraße auf www.spitzbergen.de, abgerufen am 1. Mai 2011
- ↑ Richard Andree: Der Kampf um den Nordpol. Geschichte der Nordpolfahrten 1868–1879. Velhagen & Klasing, Bielefeld und Leipzig 1880 (3. Auflage), S. 79
- ↑ Reinhard A. Krause: Zweihundert Tage im Packeis. Die authentischen Berichte der „Hansa“-Männer der deutschen Ostgrönland-Expedition 1869–1870, Kabel Verlag, Hamburg 1997 (= Schriften des Deutschen Schiffahrtsmuseums, Bd. 46). ISBN 3-8225-0412-2, S. 277