Wilhelm Blum (Politiker, 1894) – Wikipedia

Wilhelm Blum (* 4. August 1894 in Oberfeld; † 29. November 1972) war ein deutscher Politiker (CDU) und ehemaliger Abgeordneter des Hessischen Landtags.

Leben

Wilhelm Blum machte nach der Volksschule eine Lehre als Buchdrucker und besuchte nach den Gesellenjahren eine Handels- und Kunstgewerbeschule, die er mit der Meisterprüfung abschloss. Danach arbeitete er als Faktor, Handelsbevollmächtigter und ab 1931 als technischer Betriebsleiter. Im Jahr 1945 wurde er Geschäftsführer.

Wilhelm Blum war bis 1933 als Mitglied der Zentrumspartei politisch aktiv. Am 8. Dezember 1939 beantragte er die Aufnahme in die NSDAP und wurde zum 1. Januar 1940 aufgenommen (Mitgliedsnummer 7.798.397).^[1]^[2] Seit 1945 war er Mitglied der CDU und für seine Partei ehrenamtlicher Erster Kreisbeigeordneter des Kreises Fulda.

Vom 1. Dezember 1954 bis zum 30. November 1962 und vom 19. Oktober 1965 bis zum 30. November 1966 war er Mitglied des Hessischen Landtags.^[3]

Wilhelm Blum war ehrenamtlicher Arbeitsrichter.

Literatur

Albrecht Kirschner: Abschlussbericht der Arbeitsgruppe zur Vorstudie „NS-Vergangenheit ehemaliger hessischer Landtagsabgeordneter“ der Kommission des Hessischen Landtags für das Forschungsvorhaben „Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen“. Hrsg.: Hessischer Landtag. Wiesbaden 2013, S. 23 (Download [PDF; 479 kB]).
Hans-Peter Klausch: Braunes Erbe. NS-Vergangenheit hessischer Landtagsabgeordneter der 1.–11. Wahlperiode (1946–1987). Die-Linke-Fraktion im Hessischen Landtag, Wiesbaden 2011, S. 9 (Download [PDF; 4,2 MB]).
Jochen Lengemann: Das Hessen-Parlament 1946–1986. Biographisches Handbuch des Beratenden Landesausschusses, der Verfassungsberatenden Landesversammlung und des Hessischen Landtags (1.–11. Wahlperiode). Hrsg.: Präsident des Hessischen Landtags. Insel-Verlag, Frankfurt am Main 1986, ISBN 3-458-14330-0, S. 212 (hessen.de [PDF; 12,4 MB]).
Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 78.

Weblinks

Blum, Wilhelm. Hessische Biografie. (Stand: 4. August 2019). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
Wilhelm Blum. Abgeordnete. In: Hessische Parlamentarismusgeschichte Online. HLGL & Uni Marburg, abgerufen am 27. September 2023 (Stand 1. März 2023).

Einzelnachweise

↑ Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/3300933
↑ Hans-Peter Klausch: Braunes Erbe. NS-Vergangenheit hessischer Landtagsabgeordneter der 1.–11. Wahlperiode (1946–1987). Die-Linke-Fraktion im Hessischen Landtag, Wiesbaden 2011 (Download [PDF; 4,2 MB]).
↑ Jochen Lengemann: Das Hessen-Parlament 1946–1986. Biographisches Handbuch des Beratenden Landesausschusses, der Verfassungsberatenden Landesversammlung und des Hessischen Landtags (1.–11. Wahlperiode). Hrsg.: Präsident des Hessischen Landtags. Insel-Verlag, Frankfurt am Main 1986, ISBN 3-458-14330-0, S. 118,128 (hessen.de [PDF; 12,4 MB]).

Personendaten
NAME	Blum, Wilhelm
KURZBESCHREIBUNG	deutscher Politiker (CDU), MdL
GEBURTSDATUM	4. August 1894
GEBURTSORT	Oberfeld
STERBEDATUM	29. November 1972

[1] Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/3300933

[2] Hans-Peter Klausch: Braunes Erbe. NS-Vergangenheit hessischer Landtagsabgeordneter der 1.–11. Wahlperiode (1946–1987). Die-Linke-Fraktion im Hessischen Landtag, Wiesbaden 2011 (Download [PDF; 4,2 MB]).

[HP-3] Jochen Lengemann: Das Hessen-Parlament 1946–1986. Biographisches Handbuch des Beratenden Landesausschusses, der Verfassungsberatenden Landesversammlung und des Hessischen Landtags (1.–11. Wahlperiode). Hrsg.: Präsident des Hessischen Landtags. Insel-Verlag, Frankfurt am Main 1986, ISBN 3-458-14330-0, S. 118,128 (hessen.de [PDF; 12,4 MB]).

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