Wirfus – Wikipedia

Wappen Deutschlandkarte
Wirfus
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Wirfus hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 12′ N, 7° 12′ OKoordinaten: 50° 12′ N, 7° 12′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Cochem-Zell
Verbandsgemeinde: Cochem
Höhe: 342 m ü. NHN
Fläche: 4,65 km2
Einwohner: 224 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 48 Einwohner je km2
Postleitzahl: 56814
Vorwahl: 02653
Kfz-Kennzeichen: COC, ZEL
Gemeindeschlüssel: 07 1 35 090
Adresse der Verbandsverwaltung: Ravenéstraße 61
56812 Cochem
Website: www.vgcochem.de
Ortsbürgermeisterin: Helena Laubenthal
Lage der Ortsgemeinde Wirfus im Landkreis Cochem-Zell
KarteKalenborn (bei Kaisersesch)Eppenberg (Eifel)Laubach (Eifel)LeienkaulMüllenbach (bei Mayen)HaurothUrmersbachMasburgDüngenheimKaiserseschLandkernIllerichEulgemHambuchGamlenZettingenKaifenheimBrachtendorfUlmen (Eifel)AlflenAuderathFilz (Eifel)WollmerathSchmittBüchel (Eifel)Wagenhausen (Eifel)GillenbeurenGevenichWeiler (bei Ulmen)LutzerathBad BertrichUrschmittKlidingBeuren (Eifel)MoselkernMüden (Mosel)Treis-KardenLützLiegRoesMöntenichForst (Eifel)DünfusBrohlBinningen (Eifel)WirfusBriedenKailPommern (Mosel)BriedelAltlayPeterswald-LöffelscheidHaserichSosbergForst (Hunsrück)AltstrimmigReidenhausenMittelstrimmigBlankenrathPanzweilerWalhausenSchauren (bei Blankenrath)TelligHesweilerLiesenichMoritzheimGrenderichZell (Mosel)NeefBullaySankt AldegundAlfPünderichGreimersburgKlottenFaidDohrBremmBruttig-FankelSenheimNehren (Mosel)Ediger-EllerMesenichValwigErnst (Mosel)Beilstein (Mosel)Ellenz-PoltersdorfBriedernCochemLandkreis VulkaneifelLandkreis Bernkastel-WittlichLandkreis Mayen-KoblenzRhein-Hunsrück-Kreis
Karte
Ansicht von Wirfus

Wirfus ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Cochem-Zell in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Cochem an.

Wirfus liegt sechs Kilometer südöstlich der Stadt Kaisersesch und gut drei Kilometer nördlich der Mosel auf einen von Westen nach Osten zum steilhängigen Tal des Pommerbachs langsam abfallenden Bergrücken. Die Ortschaft umfasst Höhenlagen zwischen gut 325 m ü. NHN und knapp 350 m ü. NHN. Naturräumlich lässt sich das zu zwei Dritteln landwirtschaftlich genutzte[2] Gemeindegebiet dem Kaisersescher Eifelrand in der Östlichen Moseleifel zuordnen. Zu Wirfus gehören die Wohnplätze Siedlung Wirfus, Villa Margaretha, Wirfuserbach und Lesche-Hof.[3]

Wirfus grenzt (im Uhrzeigersinn) an die Ortsgemeinden Zettingen, Dünfus, Binningen, Kail, Klotten, Illerich und Hambuch.

Der Ort wurde im Jahre 1056 erstmals urkundlich erwähnt.

Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts gehörte Wirfus landesherrlich zu Kurtrier und war dem Hochgericht Klotten im Amt Cochem zugeordnet. Im Trierer Feuerbuch aus dem Jahr 1563 waren 18 Feuerstellen (Haushalte) in Wirfus verzeichnet, 1684 waren es nur 12.[4]

Im Jahr 1794 hatten französische Revolutionstruppen das Linke Rheinufer annektiert, von 1798 bis 1814 gehörte Wirfus zum Kanton Cochem im Arrondissement Koblenz des Rhein-Mosel-Departements. Munizipalräte (Wirfuser Gemeindevertreter in der Mairie Pommern) waren die Bürger Thernes und Tönnes.[5]

Aufgrund der Beschlüsse auf dem Wiener Kongress (1815) wurde die Region dem Königreich Preußen zugeordnet. Unter der preußischen Verwaltung kam die Gemeinde Wirfus zur Bürgermeisterei Pommern im Kreis Cochem, der zum neuen Regierungsbezirk Koblenz sowie von 1822 an zur Rheinprovinz gehörte.[6]

Seit 1946 ist die Gemeinde Wirfus Teil des Landes Rheinland-Pfalz, seit 1968 gehörte sie der Verbandsgemeinde Cochem-Land (seit 2009 Verbandsgemeinde Cochem) an und seit 1969 zum Landkreis Cochem-Zell.

Statistik zur Einwohnerentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl der Gemeinde Wirfus, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[2]

Jahr Einwohner
1815 282
1835 349
1871 290
1905 275
1939 308
1950 300
Jahr Einwohner
1961 276
1970 271
1987 237
1996 123
2005 205
2017 98

Der Gemeinderat in Wirfus besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 9. Juni 2024 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und der ehrenamtlichen Ortsbürgermeisterin als Vorsitzender.[7]

Helena Laubenthal wurde am 12. Juli 2024 Ortsbürgermeisterin von Wirfus.[8] Bei der Direktwahl am 9. Juni 2024 war sie als einzige Bewerberin mit einem Stimmenanteil von 66,4 % gewählt worden.[9]

Laubenthals Vorgänger Herbert Thönnes hatte das Amt von 2009 bis 2024 inne.[10][8]

Wappen von Wirfus
Wappen von Wirfus
Blasonierung: „Durch goldenen Stabsparren geteilt, oben rechts in Rot goldene Pflugschar, oben links in Rot goldene Rose, unten in Grün silberne Urne.“

Wirtschaft und Infrastruktur

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Wirfus besitzt keinen SPNV-Anschluss. Nächstgelegener Haltepunkt ist Klotten an der Moselstrecke.

Persönlichkeiten

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Commons: Wirfus – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
  3. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 32 (PDF; 3,3 MB).
  4. Wilhelm Fabricius: Erläuterungen zum geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz, 2. Band: Die Karte von 1789. Bonn 1898, S. 117, 146.
  5. Handbuch für die Bewohner vom Rhein-Mosel-Departement, Koblenz: Prefektur-Buchdruckerey, 1808, S. 62 (www.dilibri.de)
  6. Topographisch-statistische Übersicht des Regierungs-Bezirks Coblenz, Coblenz: Hölscher, 1843, S. 41 (www.dilibri.de)
  7. Herbert Thönnes (Wahlleiter): Bekanntmachung des Ergebnisses der Wahl zum Gemeinderat der Ortsgemeinde Wirfus am 9. Juni 2024. In: Stadt- und Landbote VG Cochem, Ausgabe 26/2024. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, 28. Juni 2024, abgerufen am 14. Juli 2024.
  8. a b Herbert Thönnes: Bekanntmachung – Konstituierende Sitzung des Gemeinderates Wirfus 2024. In: Stadt- und Landbote VG Cochem, Ausgabe 27/2024. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, abgerufen am 14. Juli 2024.
  9. Wirfus, Ortsbürgermeisterwahl (Gemeinde) 09.06.2024. In: Kommunalwahlergebnisse Wirfus. Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz, abgerufen am 14. Juli 2024.
  10. Thomas Brost: Wirfus will das Steuer herumreißen. In: Rhein-Zeitung. Mittelrhein-Verlag, Koblenz, 11. November 2014, abgerufen am 14. Juli 2024 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).