Wolfgang Radtke – Wikipedia

Wolfgang Radtke (* 13. Februar 1942 in Pobethen) ist ein deutscher Mittelalterhistoriker.

Nach dem Abitur 1961 in Ahrensburg studierte Radtke in Hamburg und Freiburg Geschichte, Deutsch, Philosophie und Pädagogik auf Lehramt. 1967 legte er das Erste Staatsexamen ab, 1968 wurde er bei Otto Brunner in Hamburg promoviert, 1970 machte er das Zweite Staatsexamen. Von 1970 bis 1972 war Radtke Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Historischen Kommission zu Berlin, anschließend erhielt er einen Ruf an die Pädagogische Hochschule Berlin. 1980 wechselte er an die Technische Universität Berlin, wo er bis 2010 als Professor mittelalterliche Geschichte lehrte. Er ist Mitglied der Historischen Kommission zu Berlin.

Seine Arbeitsschwerpunkte sind die Geschichte der östlichen Territorien des Reiches, die Stadtgeschichte sowie die Berliner und Brandenburgische Geschichte.

  • Die Herrschaft des Bischofs von Lübeck. Ein Beitrag zur Verfassungs- und Sozialgeschichte. Hamburg 1968 (zugleich: Dissertation, Universität Hamburg, 1968).
  • Armut in Berlin. Die sozialpolitischen Ansätze Christian von Rothers und der Königlichen Seehandlung im vormärzlichen Preussen. Berlin 1993, ISBN 3-05-002290-6.
  • Gewerbe und Handel in der Kurmark Brandenburg 1740 bis 1806. Zur Interdependenz von kameralistischer Staatswirtschaft und Privatwirtschaft. Berlin 2003, ISBN 3-8305-0293-1.
  • Brandenburg im 19. Jahrhundert (1815–1914/18). Die Provinz im Spannungsfeld von Peripherie und Zentrum (= Bibliothek der Brandenburgischen und Preußischen Geschichte, 15) Berlin 2016, ISBN 978-3-8305-3646-8.