Wolfgang Richter (Oberst) – Wikipedia

Wolfgang Richter (* 1949 in Bremen) ist ein deutscher Oberst a. D. und Experte für Verteidigungs- und Sicherheitspolitik bei der Stiftung Wissenschaft Politik (SWP).

Militärische Laufbahn

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Wolfgang Richter trat 1968 nach seinem Abitur als Offizieranwärter in die Bundeswehr ein. Nach Abschluss seiner Offizierausbildung übernahm er bis 1978 verschiedene Truppenkommandos in der Fallschirmjägertruppe in Nagold, Bruchsal und Wildeshausen. 1979 bis 1981 folgte seine Generalstabsausbildung. Von 1981 bis 1984 forschte er am Amt für Studien und Übungen der Bundeswehr in Ottobrunn zu Verteidigungsplanung.[1] Daran schloss sich bis 1987 eine Verwendung als Chef des Stabes der Luftlandebrigade 26 in Saarlouis an. Folgend leistete er für zwei Jahre Dienst beim Supreme Headquarters Allied Powers Europe (SHAPE) in Mons.

Nach einer Verwendung als Bataillonskommandeur Panzergrenadierbataillons 371/372 in Marienberg von 1991 bis 1993 übernahm Richter eine Referentenstelle beim Konzeptionsreferat der Planungsabteilung der Streitkräfte im Bundesministerium für Verteidigung. Anschließend war er Leiter des militärischen Anteils der deutschen Delegation für die globale Rüstungskontrolle bei den Vereinten Nationen in Genf und New York bis 1999. Daran anschließend diente er bis 2005 als Abteilungsleiter beim Zentrum für Verifikationsaufgaben der Bundeswehr in Geilenkirchen und bis 2009 als Leiter des militärischen Anteils der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa.[1]

Wissenschaftlicher Werdegang

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Schon in seinen militärischen Verwendungen beschäftigte Richter sich wissenschaftlich mit Sicherheitspolitik. 1989 bis 1991 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der SWP.[1] Nach seinem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst übernahm er wieder eine Stelle bei der SWP. Zu seinen Forschungsfeldern gehören Rüstungskontrolle, Sicherheitskooperation, Internationales Völkerrecht und Konflikte in Europa, u. a. der Konflikt in der Ukraine seit 2014.[2][3] Im Rahmen des russischen Angriffskrieges in der Ukraine 2022 wurde er als Militär- und Sicherheitsexperte in verschiedenen Nachrichtenformaten einer größeren Öffentlichkeit bekannt.[4][5][6]

Veröffentlichungen (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. a b c Lebenslauf von Wolfgang Richter. (PDF) Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 11. November 2022.
  2. Wolfgang Richter; Dirk Müller: „Betonköpfe weichklopfen“. Deutschlandfunk, 14. Mai 2014, abgerufen am 21. September 2022.
  3. Oberst a.D. Wolfgang Richter. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 21. September 2022.
  4. Militärische Führungskraft: Russland ist deutlich schwächer als gedacht. RTL, 16. September 2022, abgerufen am 21. September 2022.
  5. Oberst a.D.: Wo die Ukraine den Russen weit überlegen ist. 16. September 2022, abgerufen am 21. September 2022.
  6. Entscheidender Schlag gegen Putin? ZDF, 12. September 2022, abgerufen am 21. September 2022.