Wotzendorf – Wikipedia
Wotzendorf Gemeinde Stadelhofen | |
---|---|
Koordinaten: | 50° 0′ N, 11° 13′ O |
Höhe: | 457 (450–461) m ü. NHN |
Einwohner: | 66 (2. Jan. 2021)[1] |
Postleitzahl: | 96187 |
Vorwahl: | 09504 |
Der Stadelhofener Ortsteil Wotzendorf |
Wotzendorf ist ein Gemeindeteil von Stadelhofen im Landkreis Bamberg (Oberfranken, Bayern).
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das im Nordosten der Heiligenstädter Flächenalb gelegene Dorf ist einer von zehn amtlich benannten Gemeindeteilen der Gemeinde Stadelhofen in Oberfranken.[2] Es befindet sich etwa eineinhalb Kilometer südöstlich von Stadelhofen auf 457 m ü. NHN.[3]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts unterstand Wotzendorf der Landeshoheit des Hochstifts Bamberg.[4] Die Dorf- und Gemeindeherrschaft übte dessen Amt Scheßlitz als Vogteiamt aus.[5][6] Die Hochgerichtsbarkeit stand ebenfalls diesem Amt als Centamt zu. Als das Hochstift Bamberg infolge des Reichsdeputationshauptschlusses 1802/03 säkularisiert und unter Bruch der Reichsverfassung vom Kurfürstentum Pfalz-Baiern annektiert wurde, wurde Wotzendorf ein Teil der bei der „napoleonischen Flurbereinigung“ in Besitz genommenen neubayerischen Gebiete.[7]
Durch die Verwaltungsreformen zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Königreich Bayern wurde Wotzendorf mit dem Zweiten Gemeindeedikt 1818 ein Teil der Landgemeinde Stadelhofen, zu der auch das Dorf Eichenhüll gehörte.[8] Diese administrative Zuordnung wurde durch die kommunale Gebietsreform in Bayern in den 1970er Jahren nicht verändert.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Staatsstraße 2191, die von Südosten von Eichenhüll kommend, nach Durchquerung des Ortes in nordwestlicher Richtung nach Stadelhofen weiterverläuft, bindet das Dorf an das öffentliche Straßennetz an.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Wotzendorf gibt es drei Bildstöcke aus Sandstein als denkmalgeschützte Objekte.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hildegard Weiß: Stadt- und Landkreis Bamberg. In: Historischer Atlas von Bayern. Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 1974, ISBN 3-7696-9884-3.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bayerischer Behördenwegweiser für Wotzendorf, abgerufen am 27. August 2019
- Wotzendorf im BayernAtlas, abgerufen am 27. August 2019
- Wotzendorf auf historischer Karte, abgerufen am 27. August 2019
- Wotzendorf in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 15. April 2023.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Einwohnerzahlen der VG Steinfeld zum 02.01.2021 – Gemeinde Stadelhofen. In: Verwaltungsgemeinschaft Steinfeld (Hrsg.): Mitteilungsblatt der Verwaltungsgemeinschaft Steinfeld – Amtliches Bekanntmachungsorgan für die Verwaltungsgemeinschaft Steinfeld und die Mitgliedsgemeinden Königsfeld, Stadelhofen, Wattendorf. Band 38, Nr. 1, 15. Januar 2021, S. 3.
- ↑ Wotzendorf in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 27. August 2019.
- ↑ Geografische Lage von Wotzendorf im BayernAtlas, abgerufen am 27. August 2019
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 31.
- ↑ Hildegard Weiß: Stadt- und Landkreis Bamberg. In: Historischer Atlas von Bayern. S. 187.
- ↑ Hildegard Weiß: Stadt- und Landkreis Bamberg. In: Historischer Atlas von Bayern. Kartenbeilage „Die Ämter am Ende des Alten Reiches“.
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 35.
- ↑ Hildegard Weiß: Stadt- und Landkreis Bamberg. In: Historischer Atlas von Bayern. S. 266–267.