Xi’an guyue – Wikipedia
Xi’an guyue (chinesisch 西安鼓乐, Pinyin Xī'ān gǔyuè) ist eine Sammelbezeichnung für in der Gegend von Xi’an in der chinesischen Provinz Shaanxi lebendige Volksmusiktraditionen, die sich bis in die Tang- und Song-Zeit zurückverfolgen lassen. Die Instrumentalmusik wird mit Trommeln, Paarbecken und Blasinstrumenten ausgeführt; die Trommeln dominieren.
Die Bevölkerung verwendet jeweils regionale Bezeichnungen. Umschreibungen der Musikstile in der Literatur sind unter anderem: X’ian-Trommelmusik, X’ian-Trommel- und Blasmusik, alte Musik von X’ian, Shaanxi-Trommelmusik und zeremonielle Musik von X’ian.[1]
Die bekanntesten Ensembles befinden sich dort im Dorf Hejiaying, Kreis Chang’an, im Dorf Nanjixian im Kreis Zhouzhi sowie im Kreis Lantian.[2]
Xi’an guyue wurde 2009 von der UNESCO in die Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit aufgenommen.[3] Der chinesische Musikwissenschaftler Li Shige hat auf die mögliche Verwandtschaft des Gagaku hingewiesen.[4]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Yang Yinliu (Hrsg.): Zhongguo yinyue cidian (Wörterbuch der chinesischen Musik). Peking 1984
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Chen Yu: China’s X’ian Guyue. Ritual and Performance Contexts. In: Keith Howard (Hrsg.): Musiké: Music and Ritual. Semar Publishers, Den Haag 2007, S. 111
- ↑ Yang 1984:415.
- ↑ Xi’an wind and percussion ensemble. UNESCO Intangible Cultural Heritage, 2009, abgerufen am 8. Dezember 2023 (englisch).
- ↑ DNB 975576887/34