Autonomes Gebiet Tibet – Wikipedia

西藏自治区
Xīzàng zìzhìqū (Pinyin)

བོད་རང་སྐྱོང་ལྗོངས་
bod rang skyong ljongs (tibet.)
Abkürzung: (Pinyin: Zàng)
Hauptstadt Lhasa
Fläche

 – Gesamt
 – Anteil an der
VR China

Rang 2 von 33

1 268 947 km²
12,8 %
 

Bevölkerung

 – Gesamt 2020
 – Dichte

Rang 32 von 33

3.648.100 Einwohner
2,61 Einwohner/km²

Verwaltungstyp Autonomes Gebiet
Gouverneur Che Dalha
Lage von བོད་རང་སྐྱོང་ལྗོངས་ bod rang skyong ljongs (tibet.) in ChinaBangladeschBhutanNepalMyanmarLaosVietnamThailandPhilippinenJapanNordkoreaSüdkoreaKirgisistanKasachstanMongoleiAfghanistanUsbekistanTadschikistanPakistanIndienRusslandde-facto Pakistan (von Indien beansprucht)de-facto Indien (von Pakistan beansprucht)de-facto Indien (von China als Teil Tibets beansprucht)Republik China (von China beansprucht)de-facto Provinz Xinjiang, China (von Pakistan beansprucht)de-facto Provinz Tibet, China (von Pakistan beansprucht)MacauHongkongHainanGuangdongGuangxiHunanYunnanFujianShanghaiJiangxiZhejiangJiangsuHubeiAnhuiGuizhouChongqingShaanxiHenanShanxiShandongHebeiPekingTianjinNingxiaLiaoningJilinSichuanAutonomes Gebiet TibetHeilongjiangGansuQinghaiXinjiangInnere Mongolei
Lage von བོད་རང་སྐྱོང་ལྗོངས་
bod rang skyong ljongs (tibet.) in China
ISO-3166-2 CN-XZ
Bezirksebene 3 Regierungsbezirke, 4 kreisfreie Städte
Kreisebene 69 Kreise, 4 Stadtbezirke
Gemeindeebene 535 Gemeinden, 140 Großgemeinden, 9 Straßenviertel, 8 Nationalitätengemeinden
Tibetische Bezeichnung
Tibetische Schrift:
བོད་རང་སྐྱོང་ལྗོངས།
Wylie-Transliteration:
bod rang skyong ljongs
Offizielle Transkription der VRCh:
Poi Ranggyongjong
THDL-Transkription:
Bö Rangkyong Jong
Chinesische Bezeichnung
Traditionell:
西藏自治區
Vereinfacht:
西藏自治区
Pinyin:
Xīzàng Zìzhìqū

Das Autonome Gebiet Tibet ist seit dem 1. September 1965 eine Verwaltungseinheit der Volksrepublik China auf dem Gebiet des historischen Tibet.

Geographie und Politik

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Tibet als Teil des Hochlandes von Tibet und seine angrenzenden Regionen und Länder

Das infolge des „Abkommens zur friedlichen Befreiung Tibets“ von 1951 entstandene „Autonome Gebiet Tibet“ ist nach offiziellem chinesischem Sprachgebrauch die Bezeichnung für das ehemalige unabhängige Tibet. Es wird von der tibetischen Exilregierung beansprucht und hat eine Fläche von 1,22 Millionen Quadratkilometern. Die Verwaltungseinheit umfasst die zentraltibetischen ehemaligen Provinzen Ü und Tsang, Ngari, weite Teile des Changthang sowie den westlichen Teil der Kulturregion Kham. Damit entspricht es in etwa dem früheren Machtbereich der Dalai Lamas, macht ungefähr die Hälfte des Tibet-Qinghai-Hochlandes aus und umfasst etwa die Hälfte des tibetischen Kulturraums. Der zu Indien gehörende Bundesstaat Arunachal Pradesh, bestehend aus zwei Abschnitten im Westen von Gar und im Süden von Zanda, sogenanntes Westtibet, sowie der ganze Südwesten von Cona, Mêdog, Zayü und Nyingchi, sogenanntes Südosttibet, sind Teil dieser Fläche und werden somit ebenfalls von China beansprucht. Große Teile von Kham und von der Kulturprovinz Amdo, aus dem Machtbereich der tibetischen Dalai Lamas, wurden bereits im 18. und zu Anfang des 20. Jahrhunderts in die chinesischen Provinzen Sichuan, Yunnan, Qinghai und Gansu eingegliedert. Sie sind nicht Teil des „Autonomen Gebiets Tibet“.

Beim Zensus der Volksrepublik China im Jahre 2010 wurde für das Autonome Gebiet Tibet eine Einwohnerzahl von 3.002.165 ermittelt (Bevölkerungsdichte: circa 2,34 Einw./km²). Alle tibetischen Gruppen in China zusammen dürften tatsächlich eine Gesamtbevölkerung von etwas über fünf Millionen aufweisen (2005).

Im Stadtgebiet von Lhasa leben etwa 250.000 Menschen, in Samzhubzê 120.000, in Chengguan 25.000 und Bayi 16.000. Nach offiziellen Angaben leben 81 % der Menschen in Tibet auf dem Land und 19 % der Menschen Tibets in den Städten.

Bevölkerungsentwicklung

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Bevölkerungsentwicklung der Provinz seit dem Jahre 1954.

Jahr Einwohnerzahl[1]
Zensus 1954 1.273.969
Zensus 1964 1.251.225
Zensus 1982 1.892.393
Zensus 1990 2.196.010
Zensus 2000 2.616.329
Zensus 2010 3.002.165
Zensus 2020 3.648.100

Ethnische Gliederung

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Ethnien[2]
Name des Volkes Einwohner Anteil
Tibeter 2.427.168 92,77 %
Han 158.570 6,06 %
Hui 9.031 0,35 %
Monba 8.481 0,32 %
Deng/Dengba, Sherpa und Thami[E 1] 3.817 0,15 %
Lhoba 2.691 0,10 %
Naxi 1.223 0,05 %
Bai 722 0,03 %
Uiguren 701 0,03 %
Mongolen 690 0,03 %
Sonstige 3.235 0,11 %
  1. ethnische Zugehörigkeit noch nicht definiert
Mönche in Sera

Vorherrschende Religion ist der tibetische Buddhismus. Nach offiziellen chinesischen Angaben gibt es zurzeit in Tibet über 1700 Stätten für tibetisch-buddhistische Aktivitäten mit etwa 46.000 buddhistischen Mönchen und Nonnen. Weiterhin gibt es in Tibet vier Moscheen für über 3000 Muslime (Angehörige der Hui-Nationalität) und eine katholische Kirche für über 700 Katholiken.

Seit dem Jahr 2002 besitzt die tibetische Sprache im „Autonomen Gebiet Tibet“ den gleichen Rechtsstatus wie das landesweit gebräuchliche Hochchinesisch. Seitdem ist die tibetische Sprache und Schrift Teil des Lehrprogramms aller Schulen. Für wichtige Konferenzen, Versammlungen und Sitzungen oder vor Gericht legt das Gesetz fest, dass jeder sowohl die tibetische Sprache als auch Han-Chinesisch verwenden kann. Ein gebildeter Bürger in Tibet sollte also sowohl die tibetische wie auch die chinesische Sprache beherrschen.

Gesellschaftliche Entwicklung

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Telekommunikation

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Alle Kreise Tibets sind an das nationale Selbstwählnetz Chinas angeschlossen und es gibt auch wie in ganz China Internetanschlüsse. Momentan wird das Mobilfunknetz flächendeckend ausgebaut.

Gesundheitswesen und Bildung

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Die Einschulungsrate betrug im Jahr 2008 an der Grundschule 98,5 %, an der Mittelschule 92,2 %, an der Oberschule 51,2 %, und an der Hochschule 19,7 %.[3]

Laut Aussagen des regionalen Bildungsministeriums Tibets in Lhasa beläuft sich die Zahl der Schüler und Studenten, die Grund-, Mittelschulen und Universitäten in Tibet besuchen, auf insgesamt 380.000. Diese Zahl entspricht 15 % der Gesamtbevölkerung.

Tibet hat flächendeckend sechsjährige Schulpflicht. In der Regel wird in tibetischer Sprache unterrichtet. Für eine weitere schulische Ausbildung wird Schulgeld erhoben.

Derzeit hat Tibet eine Bevölkerung von 2,6 Millionen, von denen eine Million eine ordentliche Bildung erhalten haben. Die Analphabetenquote Tibets ist, nach offiziellen Angaben, von 44,7 % im Jahr 1991 auf 32 % gefallen.

Durch den Aufbau der medizinischen Versorgung erhöhte sich die Lebenserwartung in Tibet von 35 Jahren im Jahr 1959 auf 67 Jahre im Jahr 2008[3] und 68,2 Jahre im Jahr 2013. Die um acht Jahre niedrigere Lebenserwartung in Tibet als im übrigen China wird teilweise auf die schwierigen Lebensumstände in über 4000 m Höhe zurückgeführt. Das offizielle Ziel der chinesischen Regierung im Jahr 2015 war es, die Lebenserwartung bis zum Jahr 2020 auf 70 Jahre zu erhöhen.[4]

Bauern reparieren einen Damm. Im Hintergrund ein Feld mit Hochlandgerste

Die am weitesten verbreitete Frucht Tibets ist die Hochlandgerste. Dort, wo es das Klima erlaubt, werden auch Weizen, Kartoffeln, Mais und Hülsenfrüchte angebaut. Wegen der langen Sonnenscheindauer und der langen Wachstumsperiode ist Landwirtschaft selbst in dieser großen Höhe noch möglich, allerdings nur in verhältnismäßig kleinen Bereichen Tibets, in der Gegend um Lhasa und Samzhubzê. Nach Norden hin ist recht bald nur noch Viehzucht möglich, nach Westen hin beginnt die Wüste. Die Landwirtschaft wurde in den letzten Jahren durch Einsatz von Maschinen mechanisiert und die Gesamterträge gesteigert. Bedeutender ist jedoch immer noch die Weidewirtschaft (Schafe, Yaks) auf den Hochsteppen.

Die Industrie ist noch gering entwickelt, sie wird aber von der chinesischen Zentralregierung unterstützt und wächst sehr schnell. Es existiert eine Bergbauindustrie für den Abbau von Eisen, Gold, Lithium, Kupfer, Salz, Borax. Bei Lithium und Borax hat Tibet die weltweit größten Vorkommen.

Eine weitere wirtschaftliche Hauptbranche ist die Baustoffindustrie.

Die Entwicklung des Wertes der jährlichen Industrieproduktion und die Eigentumsformen der Betriebe zeigt die nachfolgende Tabelle.

Bruttoproduktionswert und Eigentumsformen der Industrie[5]
Jahr Insgesamt Eigentumsformen Produktionswert in 10.000 Yuan
Staats-
unternehmen
Kollektiv-
unternehmen
Andere Leicht-
industrie
Schwer-
industrie
1959 4.344 4.243 101 164 4.120
1965 2.349 1.797 552 892 1.457
1970 3.734 2.857 877 1.419 2.315
1975 11.306 8.649 2.657 4.296 7.010
1980 14.894 13.818 1.076 4.600 10.294
1985 21.247 13.950 1.958 5.339 10.765 10.482
1990 37.200 25.395 4.230 7.575 14.518 22.682
1995 90.816 65.679 13.909 11.228 28.479 62.339
2000 183.036 94.970 14.090 57.234 65.626 100.384
2003 239.635 105.503 40.209 93.923 89.753 149.882
Der Mount Everest von Tibet aus gesehen

Der Tourismus wird gezielt ausgebaut und erzielt in den letzten Jahren Wachstumsraten von über 25 % jährlich. Im Jahr 2005 besuchten über eine Million Touristen das AGT, davon über 100.000 Ausländer. 2010 waren es bereits 6,85 Millionen, die über Einnahmen von 7,14 Milliarden Yuan Renminbi mit 14,1 % zum tibetischen Bruttoinlandsprodukt beitrugen.[6] Im Jahr 2011 waren es dann schon 8,5 Mio. Touristen.[7] Ein wesentliches Element zum Ausbau des Tourismus ist die Lhasa-Bahn als Alternative zum Flugzeug. Zu diesem Zweck wurden die Waggons der Lhasa-Linie mit Panoramascheiben und die Linie mit Haltestellen an besonderen Aussichtspunkten versehen.

Bei den Wachstumsraten der vergangenen Jahre werden ab dem Jahr 2015[veraltet] jährlich 15 Millionen Touristen in Tibet erwartet.[6] Ab 2020 soll nach staatlichen Plänen bereits ein Drittel aller Erwerbstätigen des Autonomen Gebiets Tibet im Tourismus tätig sein. 80 bis 90 Prozent der Touristen in Tibet sind Staatsbürger der Volksrepublik China. Von den ausländischen Touristen bilden Japaner die größte Gruppe, wobei die Zahl der Amerikaner und Europäer steigend ist.[8]

Das traditionelle Verkehrsmittel sind Karawanen von Tragtieren (Yaks). Dies war bis vor 50 Jahren das einzige Verkehrsmittel, zumal es keine Straßen gab. Heute ist das Verkehrswesen im Wesentlichen vom Straßentransport dominiert. Seit der Annexion Tibets durch die Volksrepublik China (1951) wurden über 20.000 km Fernstraßen angelegt. Es wurden Verbindungen nach Nepal, Sikkim, Xinjiang, Qinghai und Sichuan geschaffen, deren Qualität ständig verbessert wird.

Gebetsfahnen am Friendship Highway

Trotz des bisherigen Straßenbaus ist ein Hauptfaktor, welcher die wirtschaftliche Entwicklung Tibets behindert, die schwache Infrastruktur. Deshalb werden zurzeit beschleunigt Eisenbahnlinien, Straßen, Flughäfen, die Stromversorgung und die Telekommunikation auf- und ausgebaut.

Der Friendship-Highway war bis vor wenigen Jahren eine schwierig zu befahrende Schotterpiste zwischen der Stadt Lhasa und der Brücke der sino-nepalesischen Freundschaft an der tibetisch-nepalesischen Grenze in Nyalam. Heute ist die gesamte Strecke mit einer modernen, asphaltierten Straße ausgebaut.

Lhasa

Von 2001 bis 2005 wurde die Lhasa-Bahn gebaut, eine 1125 km lange Eisenbahnstrecke von Golmud in Zentralchina bis zur tibetischen Hauptstadt Lhasa. Es ist eine Eisenbahnstrecke überwiegend 4000 m über dem Meeresspiegel. Seit 2007 können mit dieser Bahnstrecke Güter wie Öl, Kohle, Baustoffe, Güter aus dem Bergbau Tibets und anderes zu einem Bruchteil der bisherigen Kosten über eine Bahnstrecke befördert und müssen nicht mehr mit Lastwagen über die Landstraßen Tibets transportiert werden. Dadurch hat die Lhasa-Bahn eine Schlüsselposition in der weiteren Wirtschaftsentwicklung Tibets.

Die Eisenbahnlinie hat heute eine große Bedeutung für die Tourismusbranche. Kritiker befürchten jedoch, dass damit der Zuzug von Han-Chinesen erleichtert und das ethnische Gefüge zu Ungunsten der Tibeter verändert wird. Allerdings wird vom chinesischen Tiefland aus Lhasa heute bereits mit einem Bus in zwei Tagen erreicht.

Von 2010 bis 2014 wurde die Bahnlinie bis nach Xigatse erweitert. Der Bau der Strecke war sehr aufwändig. Ungefähr die Hälfte der Strecke verläuft in Tunneln oder auf Brücken. Eine Erweiterung der Strecke bis zur Hauptstadt Nepals, nach Kathmandu, ist in der Planung. Dies beunruhigt die indische Staatsführung, denn bisher liegt Nepal, durch Handel und Verkehr, im indischen Einflussbereich.[9]

Das Autonome Gebiet Tibet verfügt derzeit (Stand: 2013) über fünf zivile Flughäfen: den Flughafen Lhasa-Gonggar in der Nähe der Hauptstadt, den Flughafen Qamdo-Bamda in der Stadt Qamdo und den Flughafen Nyingchi-Mainling der Stadt Nyingchi; 2010 wurden die modernen Flughäfen Xigazê im Regierungsbezirk Xigazê sowie Ngari eröffnet.

Derzeit in Bau ist der in einer Höhe von 4.436 Metern gelegene Nagqu Dagring Airport im Regierungsbezirk Nagqu, welcher nach seiner Fertigstellung der höchstgelegene Flughafen der Welt werden soll.[10]

Bruttoinlandsprodukt

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Nach offiziellen chinesischen Statistiken überschritt das Bruttoinlandsprodukt des chinesischen autonomen Gebiets Tibet im Jahr 2004 die Marke von 20 Milliarden Yuan. Das autonome Gebiet hat damit über vier Jahre in Folge ein Wirtschaftswachstum von über 12 Prozent verzeichnet. Im Jahr 2000 lag das Bruttoinlandsprodukt noch bei 11,75 Mrd. Yuan, im Jahr 1994 noch bei 5 Mrd. Yuan. Im Jahr 2006 erreichte das Bruttoinlandsprodukt 29 Mrd. Yuan (2,9 Mrd. Euro) bei einem Wachstum vom 13,2 % im Vergleich zu 2005.[11]

Bruttoinlandsprodukt des Autonomen Gebiets Tibets[11][12][13][14][15][16]
in Mrd. Yuan
(zu laufenden Preisen)[17]
Jahr BIP
1978 000,6
1980 000,9
1985 001,8
1990 002,8
1995 005,6
2000 012
2004 020
2006 029
2007 034
2010 051
2012 070
2013 080
2015 103

Die Investitionen in das Sachvermögen in Tibet wuchsen im Jahr 2004 gegenüber dem Jahr 2003 um 20 Prozent.

Während die traditionelle Landwirtschaft und Tierzucht in den ländlichen Gebieten weiterhin eine zentrale Rolle spielen, hat in den Städten im Jahr 2005 der Dienstleistungssektor den Sektor der Primärindustrie (Grundstoffproduktion) überholt.

Das verfügbare Einkommen eines Tibeters war im Jahr 2005 in den Städten US$ 1051 und auf dem Land US$ 259. Dies waren in den Städten 30,4 % mehr und auf dem Land 55,9 % mehr als im Jahr 2000. Trotzdem lebt die Mehrheit der Tibeter auf dem Land bis heute in einfachen bis einfachsten Verhältnissen.

Die Produktionsmengen wichtiger Güter des Autonomen Gebiets Tibets haben sich in den letzten Jahren folgendermaßen entwickelt.

Produktion wichtiger Produkte[5]
Jahr Chromerze in Tonnen Strom in 10.000 kWh Zement in Tonnen Holz in 10.000 m³ Traditionelle chinesische Arznei in Tonnen
1959 88 6
1965 2.782 10.600 7
1970 300 5.302 3.600 7
1975 200 10.488 34.000 17
1980 50.300 17.459 52.200 21 101
1985 14.101 24.668 48.668 21 82
1990 93.120 31.582 132.345 21 55
1995 109.882 48.343 219.952 16 222
1999 183.661 63.323 390.373 13 538
2000 196.628 66.075 493.200 12 591
2001 159.446 69.690 495.900 10 697
2002 124.222 79.650 590.300 5[P 1] 995
2003 155.796 101.600 889.100 6[P 1] 889
  1. a b Der Holzeinschlag in Tibet wurde von 210.000 m³ in den 1980er Jahren auf 50.000 bis 60.000 m³ in den Jahren 2002 und 2003 reduziert. Dies ist Teil der neuen umweltpolitischen Vorgaben.

Administrative Gliederung

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Das Autonome Gebiet Tibet ist in vier bezirksfreie Städte und drei Regierungsbezirke untergliedert.

Größte Städte

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Die Einwohnerzahlen sind auf dem Stand der Volkszählung 2010 und beziehen sich auf die eigentliche städtische Siedlung.[18]

Stadt Einwohner
1 Lhasa 199.159
2 Xigazê 63.967
3 Qamdo 44.028
4 Nagqu 42.984
5 Nyingchi 35.179
Portal: Tibet – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Tibet
  • Conflicting Memories: Tibetan History under Mao Retold. In: Robert Barnett, Benno Weiner, Francoise Robin (Hrsg.): Inner Asia Book Series. 1. Auflage. Band 12. Brill, Leiden 2020, ISBN 978-90-04-43324-3 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  • Melvyn C. Goldstein: A History of Modern Tibet, 1913-1951 (University of California Press 1991), ISBN 0-520-07590-0.
  • Melvyn C. Goldstein: The Snow Lion and the Dragon. China, Tibet, and the Dalai Lama.(University of California Press 1997), ISBN 0-520-21951-1.
  • A. Tom Grunfeld: The Making of Modern Tibet (University of California Press, London-Delhi 1987), ISBN 0-520-21951-1; (Neuauflage M.E. Sharpe 1996, ISBN 1-56324-714-3).
  • Jin Hui: Social History of Tibet, China. Documented and Illustrated. (Beijing, Intercontinental Press 1995), ISBN 7-80113-022-7.
  • Wáng Jiāwěi 王家伟, Nyima Gyaincain (Nyi-ma rGyal-mtshan / Nímǎ Jiānzàn 尼玛坚赞): The historical status of China's Tibet (Zhōngguó Xīzàng de lìshǐ dìwèi 中国西藏的历史地位), Beijing, China Intercontinental Press / (Wǔzhōu chuánbō chūbǎnshè 北京五洲传播出版社 2003), ISBN 7-80113-304-8.
  • Tsering Shakya: The Dragon in the Land of Snows. A History of Modern Tibet Since 1947 (London, Pimlico 1999), ISBN 0-7126-6533-1.
  • Zheng Shan: A History of Development of Tibet (Beijing, Foreign Languages Press 2000), ISBN 7-119-01865-5.
  • Elliot Sperling: The Tibet-China Conflict – History and Polemics East-West Center, Washington 2004, archivierte Kopie. [Memento vom 30. November 2019 im Internet Archive; PDF; 598 kB]
  • Zhang Tianlu: Population Development in Tibet and Related Issues (Beijing, Foreign Languages Press 1997), ISBN 7-119-01867-1.
  • Alan Winnington: Tibet. Die wahre Geschichte. Verlag Das neue Berlin, 2008, ISBN 978-3-360-01955-4.
  • Birgit Zotz: Destination Tibet. Touristisches Image zwischen Politik und Klischee. Hamburg 2010, ISBN 978-3-8300-4948-7.

Einzelnachweise

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  1. China: Provinzen und größere Städte – Einwohnerzahlen, Karten, Grafiken, Wetter und Web-Informationen. In: citypopulation.de. Abgerufen am 16. November 2024.
  2. 2000年人口普查中国民族人口资料,民族出版社 / Tabulation on nationalities of 2000 population census of China (zusammengestellt vom Nationalen Statistikbüro und der Kommission für ethnische Angelegenheiten der VR China) 2003/9 (ISBN 7-105-05425-5)
  3. a b Teil V: Entwicklung und Fortschritt Tibets in den letzten 50 Jahren. In: german.beijingreview.com.cn. Abgerufen am 19. Februar 2015.
  4. china.org, 23. November 2015
  5. a b Produktionswert der Industrie in Tibet: Tibet – Fakten und Zahlen 2005
  6. a b Botschaft der Volksrepublik China in der Bundesrepublik Deutschland: Tibet hofft auf mehr Touristen, 14. Januar 2011, Zugriff am 14. Februar 2011
  7. Tourismus: Tibet verzeichnet Besucheranstieg – Radio China International. In: german.cri.cn. 8. Juli 2013, abgerufen am 19. Februar 2015.
  8. Vgl. Birgit Zotz: Destination Tibet. Touristisches Image zwischen Politik und Klischee. Hamburg 2010, S. 40–46
  9. Sudha Ramachandran: Delhi sweats as China inches toward Nepal. 16. Oktober 2010, archiviert vom Original am 9. Juli 2012; abgerufen am 3. Oktober 2015.
  10. World’s highest-altitude airport planned on Tibet. Nachrichtenagentur Xinhua, 12. Januar 2010, archiviert vom Original am 15. Dezember 2010; abgerufen am 12. Dezember 2010 (englisch).
  11. a b Wirtschaftswachstum in Tibet rekordverdächtig. 1. Dezember 2006, abgerufen am 20. Januar 2007.
  12. Offizielle Darstellung, Januar 2008
  13. Tibet-Zahlen und Fakten 2005
  14. Harmonie in Tibet. showchina.org, archiviert vom Original am 8. April 2014; abgerufen am 3. Oktober 2015.
  15. Tibets Bruttoinlandsprodukt steigt 2012. cri.cn, 18. Januar 2013, abgerufen am 3. Oktober 2015.
  16. Wirtschaftswachstum in Tibet 2013 zweistellig. china.org.cn, 12. Januar 2014, abgerufen am 3. Oktober 2015.
  17. BIP für 2015 (Memento vom 24. März 2016 im Internet Archive) In: german.tibet.cn
  18. Xizang / Tibet (China): Autonome Region, Städte & Kreise – Einwohnerzahlen, Karten, Grafiken, Wetter und Web-Informationen. In: citypopulation.de. Abgerufen am 11. Dezember 2017.

Koordinaten: 31° 42′ N, 86° 56′ O