International Prize for Translational Neuroscience – Wikipedia

Verleihung des Zülch-Preises 2016 im Historischen Rathaus von Köln an Stefan Pfister (3.v.l) und Michael D. Taylor (2.v.l)

Der International Prize for Translational Neuroscience (Internationaler Preis für translationale Neurowissenschaften der Gertrud-Reemtsma-Stiftung, früher Klaus-Joachim-Zülch-Preis)[1] ist ein deutscher Wissenschaftspreis, der seit 1990 jährlich für herausragende Leistungen in der neurologischen Grundlagenforschung vergeben wird.

Der Preis war nach dem deutschen Neurowissenschaftler und ehemaligen Leiter des Max-Planck-Instituts für Hirnforschung, Klaus-Joachim Zülch (1910–1988), benannt. Unter Berücksichtigung von Zülchs früher Begeisterung für den Nationalsozialismus, die erst mehr als 30 Jahre nach seinem Tod wissenschaftsgeschichtlich aufgearbeitet wurde,[2] erhielt der Preis 2020 seinen jetzigen Namen.

Der Preis ist mit 60.000 Euro dotiert (Stand 2024), die von der Gertrud-Reemtsma-Stiftung aufgebracht werden. Die Vergabe erfolgt durch die Max-Planck-Gesellschaft.

Während in den meisten Jahren zwei Wissenschaftler ausgezeichnet werden, wurden 2012 vier Wissenschaftler geehrt, 2018 und 2020 drei sowie 2015 nur einer.

Einzelnachweise

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  1. Auszeichnung für Exzellenz in der Alzheimerforschung. 7. September 2020, abgerufen am 7. September 2020.
  2. Michael Martin, Heiner Fangerau, Axel Karenberg: Die zwei Lebensläufe des Klaus Joachim Zülch (1910–1988). In: Der Nervenarzt. 2020, Band 91, Nummer S1, S. 61–70 doi:10.1007/s00115-019-00819-6.
  3. Ausgezeichnete Diagnose von Hirntumoren. In: mpg.org. Max-Planck-Gesellschaft, 23. August 2021, abgerufen am 6. September 2021.
  4. Auszeichnung für Exzellenz in der Alzheimerforschung. 7. September 2020, abgerufen am 7. September 2020.
  5. Auszeichnung für Therapie bei Muskelschwäche. In: mpg.de. Max-Planck-Gesellschaft, 9. September 2019, abgerufen am 10. September 2019.