Zuschlagstoff – Wikipedia

Zuschlagstoffe sind die Bestandteile eines als Werkstoff verwendeten Gemenges, die keine primären Funktionsträger sind. Die Zuschlagstoffe gehören damit zu den Hilfsstoffen (Additiven).

Wichtige Funktionen der Zuschlagstoffe sind:

  • als Füllstoff (Körper): Sie geben dem Bindekörper aus dem Bindemittel Halt zur Vermeidung von Sedimentation und verleihen dem Werkstoff Volumen und Stabilität (Matrix des Werkstoffs).
  • als Magerungsmittel: Sie dienen zunächst dazu, den erforderlichen Anteil teurerer Bindemittel zu reduzieren. Weiter trägt die Magerung bei schwindenden Bindemittelsystemen dazu bei, den Schwund zu verringern.
  • Verbundstoffe, die dem Baustoff Eigenschaften eines Verbundwerkstoffs verleihen.
  • Härter, die dem Werkstoff höhere mechanische Festigkeit verleihen.

Beispiele:

  • DIN Deutsches Institut für Normung e. V. (Hrsg.): DIN-Taschenbuch 157: Farbmittel. 3. Aufl., Beuth Verlag GmbH, Berlin/Wien/Zürich 1997
  • Kurt Wehlte: Werkstoffe und Techniken der Malerei. Otto Maier Verlag, Ravensburg 1967, ISBN 3-473-48359-1