Österreichische Geologische Gesellschaft – Wikipedia

Österreichische Geologische Gesellschaft
(ÖGeolG, ÖGG)
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Rechtsform Verein
(ZVR: 687793170)
Gründung 1907
Sitz Wien 3, Neulinggasse 38 (co GeoSphere Austria)
Vorläufer Geologische Gesellschaft in Wien
Zweck Förderung der österreichischen Geologie
Präsidentin Sylke Hilberg[1]
Mitglieder ca. 500
Website www.geologie.or.at

Die Österreichische Geologische Gesellschaft (ÖGeolG oder ÖGG) ist eine wissenschaftliche Vereinigung der Geologen Österreichs und von Kooperationspartnern im Ausland.

Struktur und Aufgaben

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Die 1907 formulierten Zielsetzungen haben bis heute Gültigkeit:

  • Koordination der Zusammenarbeit unter den österreichischen Geologen
  • Kontaktnahme mit ausländischen Kollegen und Gesellschaften
  • Kooperation zwischen wissenschaftlicher und angewandter Geologie
  • Pflege der Vielseitigkeit aller geologischen Arbeitsrichtungen
  • Verbreitung geologischen Wissens und neuer Forschungsergebnisse
  • Offenheit der Gesellschaft für jeden an erdwissenschaftlichen Fragen interessierten Bürger.

Derzeit hat die Gesellschaft rund 500 Mitglieder.

Zu ihren Aktivitäten gehört die jährliche Herausgabe des Austrian Journal of Earth Sciences[2] (AJES, ehem. Mitteilungen der Österreichischen Geologischen Gesellschaft), das im Schriftentausch an über 200 ausländische Fachvereinigungen, Universitäten etc. versendet wird. In den Städten Wien, Salzburg, Innsbruck und Graz werden regelmäßige Fachvorträge abgehalten. Zu speziellen Themen finden ferner Exkursionen und Workshops bzw. Kurse statt.

Die Gesellschaft unterhält, neben drei Regionalgruppen und einer Junior Section, Arbeitsgruppen zu folgenden Themen:

  • Digitale Geologie
  • GeoEnergie
  • Schule-Lehrer-Fortbildung
  • Geschichte der Erdwissenschaften
  • Ingenieurgeologie
  • Stratigraphie
  • Wehrgeologie
  • Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungen

Das Sekretariat der ÖGG hat ihren Sitz an der GeoSphere Austria (vormals Geologische Bundesanstalt) in Wien.

Sie wurde 1907 in Wien als Geologische Gesellschaft in Wien gegründet und erhielt 1976 ihren jetzigen Namen.

Vorsitzende der ÖGG

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Vergebene Ehrungen

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Zu ihren Preisen zählt neben der Ehrenmitgliedschaft und der Ernennung von korrespondierenden Mitgliedern die Eduard-Sueß-Gedenkmünze, der Otto-Ampferer-Preis und der Hans Höfer von Heimhalt-Preis.

Preisträger der Eduard-Sueß-Gedenkmünze sind gleichzeitig ebenfalls Ehrenmitglieder der Gesellschaft. Zu den Ehrenmitgliedern zählen unter anderen[3]:

Seit 1908 gibt die Geologische Gesellschaft neben den Vereinsnachrichten jährlich die Mitteilungen heraus. Seit 2004 heißt die Zeitschrift Austrian Journal of Earth Sciences und publiziert in englischer Sprache. Seit September 2018 erscheint das AJES als Open-Access-Zeitschrift im Besitz der ÖGG im Online-Verlag Sciendo und kann dort kostenlos, artikelweise heruntergeladen werden.[4]

Die Titeländerungen der „Mitteilungen“:

  • Mitteilungen der Geologischen Gesellschaft in Wien, Bd. 1–31, 1908–1938
  • Mitteilungen des Alpenländischen Geologischen Vereins 32–35, 1939–1942
  • Mitteilungen der Geologischen Gesellschaft in Wien, 36–67, 1945–1974
  • Mitteilungen der Österreichischen Geologischen Gesellschaft, 68–94, 1975–2003
  • Austrian Journal of Earth Sciences, Vol. 95/96 ff, 2004 ff

Beginnend mit Band 1 aus dem Jahr 1908 sind alle Bände digitalisiert und im Internet abrufbar.[5]

  • Erhard Braumüller: Zur Geschichte der Geologischen Gesellschaft in Wien (bzw. seit 1976 der Österreichischen Geologischen Gesellschaft) in den Jahren 1958-1982. In: Mitteilungen der Österreichischen Geologischen Gesellschaft. Band 76, Wien 1983, S. 7–18 (zobodat.at [PDF]).
  • Tillfried Cernajsek, Johannes Seidl: Zwischen Wissenschaft, Politik und Praxis: 100 Jahre Österreichische Geologische Gesellschaft (vormals Geologische Gesellschaft in Wien). In: Austrian Journal of Earth Sciences 100, Wien 2007, S. 252–274.
  • Tillfried Cernajsek, Johannes Seidl: 100 Jahre Österreichische Geologische Gesellschaft, vormals Geologische Gesellschaft in Wien. Zur Problematik einer Vereinsgeschichtsschreibung und ihrer Methoden. In: Berichte der Geologischen Bundesanstalt. 7. Wissenschaftshistorisches Symposion „Geschichte der Erdwissenschaften in Österreich“, Bd. 72, Wien 2008, S. 7–12 (pdf, geologie.ac.at, ganzes Heft).

Einzelnachweise

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  1. siehe Der Vorstand
  2. Austrian Journal of Earth Sciences
  3. Preisträger der Österreichischen Geologischen Gesellschaft
  4. Austrian Journal of Earth Sciences im Online-Verlag Sciendo
  5. Archiv der Mitteilungen der ÖGG bzw. des Austrian Journal of Earth Sciences