1023 – Wikipedia
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1023 | |
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Odo II. von Blois erhält die Grafschaft Champagne. | |
1023 in anderen Kalendern | |
Armenischer Kalender | 471/472 (Jahreswechsel Juli) |
Äthiopischer Kalender | 1015/16 |
Buddhistische Zeitrechnung | 1566/67 (südlicher Buddhismus); 1565/66 (Alternativberechnung nach Buddhas Parinirvana) |
Chinesischer Kalender | 61. (62.) Zyklus Jahr des Wasser-Schweins 癸亥 (am Beginn des Jahres Wasser-Hund 壬戌) |
Chula Sakarat (Siam, Myanmar) / Dai-Kalender (Vietnam) | 385/386 (Jahreswechsel April) |
Iranischer Kalender | 401/402 |
Islamischer Kalender | 413/414 (Jahreswechsel 25./26. März) |
Jüdischer Kalender | 4783/84 (18./19. September) |
Koptischer Kalender | 739/740 |
Malayalam-Kalender | 198/199 |
Seleukidische Ära | Babylon: 1333/34 (Jahreswechsel April) Syrien: 1334/35 (Jahreswechsel Oktober) |
Spanische Ära | 1061 |
Vikram Sambat (Nepalesischer Kalender) | 1079/80 (Jahreswechsel April) |
Ereignisse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Politik und Weltgeschehen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ostfränkisch-deutsches Reich
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 26. September: Gotzelo I. wird nach dem Tod seines Bruders Gottfried II. Herzog in Niederlothringen.
- Kaiser Heinrich II. erneuert das 1006 geschlossene Freundschaftsbündnis mit dem westfränkischen König Robert II.
- Odo II. von Blois muss zwar auf die Grafschaft Reims zugunsten des Erzbistums verzichten, erhält aber die Champagne.
Iberische Halbinsel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]al-Qasim al-Ma'mun kehrt nach zwei Jahren mit Hilfe treuer Sklaventruppen aus seinem Exil in Sevilla nach Córdoba zurück und vertreibt seinen Neffen Yahya al-Mutali. Yahya zieht sich nach Málaga zurück. Doch bald kommt es zu einem erfolgreichen Aufstand der Bevölkerung von Córdoba gegen die Berbertruppen al-Qasims, die schwer geschlagen werden. Abd ar-Rahman V. wird am 2. Dezember von den führenden Einwohnern der Stadt zum Kalifen von Córdoba erhoben, womit die Umayyaden die Hammudiden wieder vom Kalifenthron verdrängen können. Allerdings werden bei der Wahl zwei weitere Bewerber übergangen, die nun heftig gegen seine Herrschaft opponieren. Der neue Kalif sucht sich seine Berater aus dem hauptstädtischen Adel, der bedeutende Universalgelehrte Ibn Hazm übernimmt das Amt des Wesirs. Abd ar-Rahman V. umgibt sich allerdings wie sein Vorgänger mit einer Garde aus Berbern. al-Qasim wiederum gelingt zwar nach der verlorenen Schlacht die Flucht, doch gerät er in die Gefangenschaft von Yahya al-Mutali, der sich nach Mālaqa zurückgezogen hat.
Während der Schwächeperiode des Kalifats von Córdoba begründet Abbad I. in Sevilla ein Taifa-Königreich und löst es aus dem Kalifat. Zunächst regiert er mit Hilfe eines Rats der Ältesten, schiebt diesen jedoch allmählich beiseite, macht sich zum Alleinherrscher und begründet die Dynastie der Abbadiden.
Urkundliche Ersterwähnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 16. Mai: Der steiermärkische Ort Tragöß wird erstmals in einer Urkunde erwähnt, die eine Schenkung des Kaisers Heinrich II. an das Frauenkloster Göß betrifft. Der Name ist vermutlich slawischen Ursprungs.
- Diefenbach (heute Ortsteil von Sternenfels im Enzkreis) wird erstmals als „Duiffenbach“ urkundlich erwähnt.
- Schützingen (heute Ortsteil von Illingen im Enzkreis) wird erstmals erwähnt
Religion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Nach dem Tod von Gebhard I. am 27. März wird Gebhard II. Bischof von Regensburg.
- vor dem 22. Oktober: Erzbischof Gero von Magdeburg weiht Luizo als Nachfolger von Ezilo zum Bischof von Brandenburg. Er steht wie sein Vorgänger einem Bistum vor, das seit dem Slawenaufstand von 983 überwiegend an die Slawen zurückgefallen ist.
- nach dem 22. Oktober: Humfried wird nach dem Tod Geros Erzbischof von Magdeburg.
- 29. Dezember: Hizzo wird durch den Mainzer Metropoliten Aribo als Nachfolger des am 8. August gestorbenen Ekkehard zum Bischof von Prag geweiht.
- Der deutsche König Heinrich II. und Robert II. von Frankreich vereinbaren, ein Konzil über die Reform der Kirche unter Teilnahme aller deutschen, französischen und italienischen Geistlichen einzuberufen.
- Poppo von Stablo wird Abt der Reichsabtei St. Maximin.
Geboren
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wilhelm VII., Herzog von Aquitanien und Graf von Poitou († 1058)
- um 1023: Raimund Berengar I., Graf von Barcelona, Girona, Osona, Carcassonne und Rasès († 1076)
Gestorben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Todesdatum gesichert
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 5. Februar: Sitt al-Mulk, Regentin des Kalifats der Fatimiden in Nordafrika (* 970)
- 27. März: Gebhard I., Bischof von Regensburg
- 8. August: Ekkehard, Bischof von Prag
- 13. August: Bernhard, Bischof von Oldenburg
- 7. September: Arnulf, Bischof von Halberstadt
- 26. September: Gottfried II., Herzog von Niederlothringen (* um 965)
- 22. Oktober: Gero, Erzbischof von Magdeburg
- 5. Dezember: Hartwig, Erzbischof von Salzburg
Genaues Todesdatum unbekannt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- verm. 5. April: Ælfmær, Bischof von Sherborne
- spätestens 23. Juli: Ezilo, Gründungsabt von Kloster Ilsenburg und Bischof von Brandenburg
- Dietmar, Bischof von Osnabrück
- Oda von Haldensleben, Herzogin von Polen als Ehefrau von Mieszko I. (* vor 962)