11. (Sächsisches) Infanterie-Regiment (Reichswehr) – Wikipedia

11. (Sächsisches) Infanterie-Regiment

Die Reichskriegsflagge der Weimarer Republik mit dem Eisernen Kreuz, 1921–1933
Aktiv 1921 bis 1934
Staat Deutsches Reich
Streitkräfte Reichswehr
Teilstreitkraft Reichsheer
Truppengattung Infanterie
Typ Infanterie-Regiment
Gliederung Siehe Organisation
Standort Siehe Garnisonen
Leitung
Kommandeure Siehe Kommandeure

Das 11. (Sächsisches) Infanterie-Regiment war ein Regiment der Reichswehr.

Das Regiment wurde am 1. Januar 1921 aus den Reichswehr-Infanterie-Regimentern 37 und 38 des Übergangsheeres gebildet. Am 29. Mai 1922 erhielt das Regiment zusätzlich zu seinem Namen die landsmannschaftliche Bezeichnung „Sächsisches“.[1]

Im Zuge der Vergrößerung der Reichswehr wurde das Regiment 1934 in der ersten Aufstellungswelle geteilt und daraus das Infanterie-Regiment Leipzig und das Infanterie-Regiment Königsbrück gebildet.

Nr. Name Beginn der Berufung Ende der Berufung
1. Oberst Georg Bock von Wülfingen 1. Januar 1921 1923
2. Oberst Rudolf Krantz 1923 30. September 1927
3. Oberst Hans Halm 1. November 1927 31. August 1929
4. Oberst Karl-Ulrich Neumann-Neurode 1. September 1929 30. September 1931
5. Oberstleutnant/Oberst Erich Friderici 1. Oktober 1931 30. September 1933
6. Oberst ??? 1. Oktober 1933 31. März 1934
7. Oberstleutnant/Oberst Hans Wolfgang Reinhard 1. April 1934 zur Auflösung

Verbandszugehörigkeit

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Das Regiment unterstand dem Infanterieführer IV der 4. Division in Magdeburg.

Das Regiment bestand neben dem Regimentsstab mit Nachrichtenstaffel aus

I. Bataillon mit Stab und Nachrichtenstaffel, hervorgegangen aus dem Reichswehr-Infanterie-Regiment 38,
II. Bataillon mit Stab und Nachrichtenstaffel, hervorgegangen aus dem Reichswehr-Infanterie-Regiment 37,
III. Bataillon mit Stab und Nachrichtenstaffel, hervorgegangen aus dem Reichswehr-Infanterie-Regiment 37,
Ergänzungs-Bataillon, ab 23. März 1921 Ausbildungs-Bataillon, hervorgegangen aus dem Reichswehr-Infanterie-Regiment 38.

Jedes Feld-Bataillon gliederte sich zu drei Kompanien zu je drei Offizieren und 161 Unteroffizieren und Mannschaften (3/161) sowie einer MG-Kompanie (4/126). Insgesamt bestand ein Bataillon aus 18 Offizieren und Beamten (einschließlich Sanitätsoffizieren) und 658 Mann.

Bewaffnung und Ausrüstung

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Hauptbewaffnung

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Die Schützen waren mit dem Karabiner K98a ausgerüstet. Jeder Zug besaß ein leichtes Maschinengewehr MG 08/15.

In den MG-Kompanien bestanden jeweils der 1. Zug aus drei Gruppen mit drei schweren Maschinengewehren MG 08 auf Lafette, vierspännig gezogen, der 2. bis 4. Zug aus drei Gruppen mit drei schweren Maschinengewehren MG 08 auf Lafette, zweispännig gezogen.

Die schwersten Waffen des Regiments waren die Minenwerfer in der 13. Kompanie. Der 1. Zug war mit zwei mittleren Werfern 17 cm, vierspännig gezogen, ausgerüstet, der 2. und 3. Zug mit drei leichten Werfern 7,6 cm, zweispännig gefahren.

Traditionsübernahme

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Das Regiment übernahm 1921[2] die Tradition der alten Regimenter.

Bekannte Regimentsangehörige

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Einzelnachweise

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  1. Georg Tessin: Deutsche Verbände und Truppen 1918–1939, Biblio Verlag, Osnabrück 1974, ISBN 3-7648-1000-9, S. 188
  2. Erlass des Chefs der Heeresleitung General der Infanterie Hans von Seeckt vom 24. August 1921