63. Kongress der Vereinigten Staaten – Wikipedia
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63. Kongress der Vereinigten Staaten | |
4. März 1913 – 4. März 1915 | |
Präsident | Woodrow Wilson (D) |
Mitglieder | 96 Senatoren 435 Abgeordnete |
Senatsmehrheit | Demokraten (D) |
Senatspräsident | Thomas R. Marshall (D) |
Hausmehrheit | Demokraten (D) |
Speaker | Champ Clark (D) |
Der 63. Kongress der Vereinigten Staaten, bestehend aus dem Repräsentantenhaus und dem Senat, war die Legislative der Vereinigten Staaten. Seine Legislaturperiode dauerte vom 4. März 1913 bis zum 4. März 1915. Alle Abgeordneten des Repräsentantenhauses sowie ein Drittel der Senatoren (Klasse II) waren im Jahr 1912 bei den Kongresswahlen gewählt worden. Dabei ergab sich in beiden Kammern eine Mehrheit für die Demokratische Partei, die mit Woodrow Wilson auch den Präsidenten stellte. Der Republikanischen Partei blieb nur die Rolle in der Opposition. Während der Legislaturperiode gab es einige Rücktritte und Todesfälle, die aber an den Mehrheitsverhältnissen nichts änderten. Nach der Aufnahme der Staaten New Mexico und Arizona gab es erstmals 96 Senatoren und 435 Kongressabgeordnete. Der Kongress tagte in der amerikanischen Bundeshauptstadt Washington, D.C. Die Vereinigten Staaten bestanden damals aus 48 Bundesstaaten. Die Sitzverteilung im Repräsentantenhaus basierte auf der Volkszählung von 1910.
Wichtige Ereignisse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siehe auch 1913, 1914 und 1915
- 4. März 1913: Beginn der Legislaturperiode des 63. Kongresses. Gleichzeitig wird der ebenfalls im November 1912 gewählte neue Präsident Woodrow Wilson in sein Amt eingeführt. Er löst William H. Taft ab.
- 8. April 1913: Der 17. Zusatzartikel zur Verfassung der Vereinigten Staaten wird ratifiziert. Er bestimmt, dass die Senatoren vom Volk ihrer jeweiligen Staaten gewählt werden und wird bei den Kongresswahlen 1914 erstmals angewendet.
- 9. März 1914: Im Senat wird ein Rauchverbot erlassen.
- 1. August 1914: In Europa beginnt der Erste Weltkrieg.
- 15. August 1914: Der Panamakanal wird eröffnet.
- 19. August 1914: Präsident Wilson erklärt die amerikanische Neutralität im Ersten Weltkrieg.
- November 1914: Bei den Kongresswahlen in den Vereinigten Staaten verteidigen die Demokraten ihre Mehrheit in beiden Kammern.
- 16. November 1914: Die Federal Reserve Bank wird eröffnet siehe auch Federal Reserve System.
Die wichtigsten Gesetze
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In den Sitzungsperioden des 63. Kongresses wurden unter anderem folgende Bundesgesetze verabschiedet (siehe auch: Gesetzgebungsverfahren):
- 27. Mai 1913: Kern Resolution
- 9. Juli 1913: Saboth Act
- 15. Juli 1913: Newlands Labor Act
- 3. Oktober 1913: Revenue Act of 1913
- 22. Oktober 1913: Urgent Deficiencies Act
- 19. Dezember 1913: Raker Act
- 23. Dezember 1913: Federal Reserve Act
- 8. Mai 1914: Smith-Lever Act
- 24. Juni 1914: Cutter Service Act
- 30. Juni 1914: Cooperative Funds Act
- 17. Juli 1914: Agricultural Entry Act
- 18. Juli 1914: Aviation Service Act
- 21. Juli 1914: Borland Amendment
- 13. August 1914: Smith-Hayden Act
- 15. August 1914: Sponge Act
- 18. August 1914: Cotton Futures Act of 1914
- 18. August 1914: Foreign Ship Registry Act
- 22. August 1914: Glacier National Park Act of 1914 siehe auch Glacier-Nationalpark
- 2. September 1914: War Risk Insurance Act
- 26. September 1914: Federal Trade Commission Act
- 2. Oktober 1914: River and Harbors Act of 1914
- 15. Oktober 1914: Clayton Antitrust Act
- 22. Oktober 1914: Emergency Internal Revenue Tax Act
- 17. Dezember 1914: Harrison Narcotics Tax Act
- 28. Januar 1915: Coast Guard Act
- 4. März 1915: Merchant Marine Act of 1915
- 4. März 1915: River and Harbors Act of 1915
- 4. März 1915: Standard Barrel Act For Fruits, Vegetables, and Dry Commodities
- 4. März 1915: Federal Boiler Inspection Act
- 4. März 1915: Uniform Bill of Lading Act
- 4. März 1915: Occupancy Permits Act
Zusammensetzung nach Parteien
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Senat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Demokratische Partei: 51 (Mehrheit)
- Republikanische Partei: 44
- Sonstige: 1
- Vakant: 0
Gesamt: 96
Repräsentantenhaus
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Demokratische Partei: 291 (Mehrheit)
- Republikanische Partei: 134
- Sonstige: 10
Gesamt: 435
Außerdem gab es noch fünf nicht stimmberechtigte Kongressdelegierte.
Amtsträger
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Senat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Führung der Mehrheitspartei
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Mehrheitsführer: J. Hamilton Lewis (D)
Führung der Minderheitspartei
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Minderheitsführer: unbekannt. Der in der engl. Wikipedia angegebene James Wolcott Wadsworth junior kam erst 1915 in den Senat und kann daher dieses Amt nicht vorher ausgeübt haben.
Repräsentantenhaus
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Führung der Mehrheitspartei
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Mehrheitsführer: Oscar Underwood (D)
Führung der Minderheitspartei
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Minderheitsführer: James Mann (R)
Senatsmitglieder
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im 63. Kongress vertraten folgende Senatoren ihre jeweiligen Bundesstaaten:
Mitglieder des Repräsentantenhauses
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Folgende Kongressabgeordnete vertraten im 63. Kongress die Interessen ihrer jeweiligen Bundesstaaten:
Nicht stimmberechtigte Mitglieder im Repräsentantenhaus:
- Alaska-Territorium: James Wickersham (R)
- Hawaii-Territorium: Jonah Kūhiō Kalanianaʻole (R)
- Philippinen:
- 1. Manuel Earnshaw
- 2. Manuel Quezon
- Puerto Rico: Luis Muñoz Rivera (Unionist)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- bioguide.congress.gov (durch Eingabe von 63 unter Year OR Congress: erhält man eine Liste der Mitglieder des 63. Kongresses mit Verlinkung zu den offiziellen Biografien; englisch)