95. Kongress der Vereinigten Staaten – Wikipedia

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95. Kongress der Vereinigten Staaten
Siegel des Kongresses
Siegel des Kongresses
3. Januar 1977 – 3. Januar 1979
Präsident Gerald Ford (R)
(bis 01/1977)
Jimmy Carter (D)
(ab 01/1977)
Mitglieder 100 Senatoren
435 Abgeordnete
Senatsmehrheit Demokraten (D)
Senatspräsident Nelson Rockefeller (R)
(bis 01/1977)
Walter Mondale (D)
(ab 01/1977)
Hausmehrheit Demokraten (D)
Speaker Tip O’Neill (D)
Senat
   
Insgesamt 100 Sitze
  • Dem.: 61
  • Unabh. (Dem): 1
  • Rep.: 38
Repräsentantenhaus
  
Insgesamt 435 Sitze

Der 95. Kongress der Vereinigten Staaten bezeichnet die Legislaturperiode von Repräsentantenhaus und Senat in den Vereinigten Staaten zwischen dem 3. Januar 1977 und dem 3. Januar 1979. Alle Abgeordneten des Repräsentantenhauses sowie ein Drittel der Senatoren (Klasse I) waren im November 1976 bei den Kongresswahlen gewählt worden. In beiden Kammern ergab sich eine demokratische Mehrheit. Da gleichzeitig mit Jimmy Carter ein demokratischer Präsident gewählt worden war, kontrollierten Demokraten sowohl Exekutive als auch Legislative. Im Verlauf der Legislaturperiode kam es sowohl im Senat als auch im Repräsentantenhaus zu Veränderungen, die die Mehrheitsverhältnisse aber nicht berührten. Durch Todesfälle und Rücktritte kam es im Senat zu einem Verlust von 3 Mandaten der Demokraten, die dann den Republikanern zufielen. Im Repräsentantenhaus wechselten 4 Sitze von den Demokraten zu den Republikanern. Durch viele Rücktritte kurz vor Ablauf der Legislaturperiode, die nicht mehr ersetzt wurden, kam es zu 20 Vakanzen. Der Kongress tagte in der amerikanischen Bundeshauptstadt Washington, D.C. Die Sitzverteilung im Repräsentantenhaus basierte auf der Volkszählung von 1970.

Wichtige Ereignisse

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Siehe auch 1977 und 1978

  • 3. Januar 1977: Beginn der Legislaturperiode des 95. Kongresses
  • 20. Januar 1977: Amtseinführung des neuen Präsidenten Jimmy Carter.
  • 13. Juli 1977: In weiten Teilen von New York City kommt es zu einem längeren Stromausfall.
  • 1. Januar 1978: Die Nördliche Marianen werden politisch Mitglied im Commonwealth der Vereinigten Staaten.
  • 8. Februar 1978: Erstmals werden Anhörungen im Senat vom Radio übertragen.
  • 7. August 1978: Der Love Canal Giftmüllskandal erschüttert die Vereinigten Staaten.
  • 17. September 1978: Abschluss des Camp-David-Abkommen

Darüber hinaus wurde durch die Torrijos-Carter-Verträge im Frühjahr 1978 der zukünftige Status des Panamakanals und der Kanalzone geregelt. Außerdem gab es mehrere Kongressausschüsse zur Untersuchung des MKULTRA Programms der CIA.

Die wichtigsten Gesetze

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In den Sitzungsperioden des 95. Kongresses wurden unter anderem folgende Bundesgesetze verabschiedet (siehe auch: Gesetzgebungsverfahren):

  • 3. August 1977: Surface Mining Control and Reclamation Act
  • 4. August 1977: Gesetz zur Gründung des Energieministerium der Vereinigten Staaten
  • 12. Oktober 1977: Community Reinvestment Act
  • 23. November 1977: Saccharin Study and Labeling Act of 1977
  • 19. Dezember 1977: Unlawful Corporate Payments Act of 1977
  • 27. Dezember 1977: Clean Water Act
  • 28. Dezember 1977: International Emergency Economic Powers Act
  • 10. März 1978: Nuclear Non-Proliferation Act of 1978
  • 10. Oktober 1978: Susan B. Anthony Dollar Coin Act of 1979
  • 13. Oktober 1978: Civil Service Reform Act
  • 13. Oktober 1978: Drug Abuse Prevention, Treatment, and Rehabilitation Act
  • 24. Oktober 1978: Airline Deregulation Act
  • 25. Oktober 1978: Foreign Intelligence Surveillance Act
  • 26. Oktober 1978: Ethics in Government Act
  • 27. Oktober 1978: Humphrey-Hawkins Full Employment Act
  • 28. Oktober 1978: Antarctic Conservation Act
  • 31. Oktober 1978: Pregnancy Discrimination Act
  • 1. November 1978: Contract Disputes Act
  • 6. November 1978: Bankruptcy Act of 1978
  • 9. November 1978: National Energy Conservation Policy Act

Außerdem wurde das sogenannte District of Columbia Voting Rights Amendment verabschiedet, ein Verfassungszusatz, der den District of Columbia politisch den Bundesstaaten gleichstellen sollte. Allerdings wurde dieser Zusatz nicht von der nötigen Anzahl der Einzelstaaten ratifiziert und trat daher nicht in Kraft.

Zusammensetzung nach Parteien

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Partei
(Schattierung zeigt Mehrheitspartei)
Total
Demokraten Republikaner Sonstige Vakant
94. Kongresses 61 37 2 100 0
95. Kongress 61 38 1 100
96. Kongress 57 42 1 100

Repräsentantenhaus

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Partei
(Schattierung zeigt Mehrheitspartei)
Total
Demokraten Republikaner Unabhängige Vakant
94. Kongresses 291 144 0 435 0
95. Kongress 292 143 0 435 0
96. Kongress 277 158 0 435

Außerdem gab es noch vier nicht stimmberechtigte Kongressdelegierte.

Führung der Mehrheitspartei

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Führung der Minderheitspartei

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Repräsentantenhaus

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Führung der Mehrheitspartei

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Führung der Minderheitspartei

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Senatsmitglieder

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Im 95. Kongress vertraten folgende Senatoren ihre jeweiligen Bundesstaaten:

Alabama

Alaska

Arizona

Arkansas

Kalifornien

Colorado

Connecticut

Delaware

Florida

Georgia

Hawaii

Idaho

Illinois

Indiana

Iowa

Kansas

Kentucky

Louisiana

Maine

Maryland

Massachusetts

Michigan

Minnesota

Mississippi

Missouri

Montana

Nebraska

Nevada

New Hampshire

New Jersey

New Mexico

New York

North Carolina

North Dakota

Ohio

Oklahoma

Oregon

Pennsylvania

Rhode Island

South Carolina

South Dakota

Tennessee

Texas

Utah

Vermont

Virginia

Washington

West Virginia

Wisconsin

Wyoming

Mitglieder des Repräsentantenhauses

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Folgende Kongressabgeordnete vertraten im 95. Kongress die Interessen ihrer jeweiligen Bundesstaaten:

Alabama 7 Wahlbezirke

Alaska Staatsweite Wahl

Arizona 4 Wahlbezirke

Arkansas 4 Wahlbezirke.

Kalifornien 43 Wahlbezirke.


Colorado 5 Wahlbezirke

Connecticut 6 Wahlbezirke

Delaware Staatsweite Wahl

Florida 15 Wahlbezirke


Georgia 10 Wahlbezirke

Hawaii 2 Wahlbezirke

Idaho 2 Wahlbezirke

Illinois 24 Wahlbezirke

Indiana 11 Wahlbezirke

Iowa 6 Wahlbezirke

Kansas 5 Wahlbezirke.

Kentucky 7 Wahlbezirke

Louisiana 8 Wahlbezirke

Maine 2 Wahlbezirke

Maryland 8 Wahlbezirke

Massachusetts 12 Wahlbezirke

Michigan 19 Wahlbezirke

Minnesota 8 Wahlbezirke

Mississippi 5 Wahlbezirke

Missouri 10 Wahlbezirke

Montana 2 Wahlbezirke

Nebraska 3 Wahlbezirke

Nevada Staatsweite Wahl

New Hampshire 2 Wahlbezirke

New Jersey 15 Wahlbezirke

New Mexico 2 Wahlbezirke

New York 39 Wahlbezirke

North Carolina 11 Wahlbezirke

North Dakota 1 Wahlbezirk (staatsweit)

Ohio 23 Wahlbezirke

Oklahoma 6 Wahlbezirke

Oregon 4 Wahlbezirke

Pennsylvania 25 Wahlbezirke

Rhode Island 2 Wahlbezirke

South Carolina 6 Wahlbezirke.

South Dakota 2 Wahlbezirke

Tennessee 8 Wahlbezirke

Texas 24 Wahlbezirke

Utah 2 Wahlbezirke

Vermont 1 Wahlbezirk (staatsweit)

Virginia 10 Wahlbezirke

Washington 7 Wahlbezirke

West Virginia 4 Wahlbezirke

Wisconsin 9 Wahlbezirke

Wyoming Staatsweite Wahlen

Nicht stimmberechtigte Mitglieder im Repräsentantenhaus:

Commons: 95. Kongress der Vereinigten Staaten – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • bioguide.congress.gov (durch Eingabe von 95 unter Year OR Congress: erhält man eine Liste der Mitglieder des 95. Kongresses mit Verlinkung zu den offiziellen Biografien; englisch)