Alfred D. Bamberger – Wikipedia

Alfred David Bamberger, Juni 1915

Alfred David Bamberger (geboren am 18. August 1890 in Lichtenfels, Oberfranken, Königreich Bayern, Deutsches Reich; gestorben am 22. März 1956 in Irvington, Essex County, New Jersey, Vereinigte Staaten) war ein deutsch-US-amerikanischer Unternehmer und Firmengründer.[1][2]

Grabstein der ersten Tochter Alfred D. Bambergers auf dem Jüdischen Friedhof in Coburg
Gruppenfoto der Bamberger-Cousins und -Kusinen mit Alfred Bambergers Kindern Rudolf „Rudi“ Walter (ganz links stehend) und Gertrude „Traudl“ (ganz rechts auf der Bank sitzend), Sommer 1937

Alfred David Bamberger war das einzige Kind des oberfränkischen Korbwarenfabrikanten Friedrich „Fritz“ Bamberger (geboren am 15. Dezember 1862 in Mitwitz, Oberfranken, Königreich Bayern; gestorben am 29. Juni 1942 im Ghetto Theresienstadt, Protektorat Böhmen und Mähren)[3][4][5] und dessen Ehefrau Emilie „Milli“ Ida Kaumheimer (geboren am 12. März 1870 in Burgkunstadt, Oberfranken; ermordet nach dem 19. September 1942 im Vernichtungslager Treblinka, Generalgouvernement),[6][7][8][9] die am 8. Juli 1889 in Lichtenfels geheiratet hatten.[10] Er wuchs in der Bamberger Straße 45 (seit etwa Mitte 1937 geänderte Hausnummerierung: Bamberger Straße 21) in Lichtenfels auf.

Sein zweiter Vorname nimmt Bezug auf seinen Großvater David Bamberger (geboren am 24. Dezember 1811 in Mitwitz, Mainkreis; gestorben am 23. Juni 1890 in Lichtenfels, Oberfranken), der etwa 1837 das Familienunternehmen D. Bamberger gegründet hatte, das nach ihm durch zwei seiner Söhne (Philipp und Fritz) und drei seiner Enkel (Otto, Ludwig und Alfred) über insgesamt ein Jahrhundert bis zur „Arisierung“ durch die Nationalsozialisten geführt wurde.[11]

Alfred David Bamberger heiratete Regina „Regi“ Schwarzhaupt (geboren am 13. April 1898 in Straubing, Niederbayern; gestorben am 23. März 1950 in Newark, New Jersey),[2][12] eine Tochter des bayerischen Unternehmers Carl Schwarzhaupt (geboren am 30. April 1866 in Regensburg, Oberpfalz, Königreich Bayern; ermordet am 20. Januar 1943 im Ghetto Theresienstadt, Protektorat Böhmen und Mähren)[13][14][15][16] und dessen Ehefrau Emma Mandelbaum (geboren am 2. Februar 1875 in München, Königreich Bayern; ermordet am 8. März 1944 im Ghetto Theresienstadt, Protektorat Böhmen und Mähren).[17][18][19][20]

Carl Schwarzhaupt war neben seinen Brüdern Mitinhaber einer in Franken und Bayern bestehenden Kette von Einzelhandelsgeschäften, die beispielsweise in Nürnberg, Regensburg, Straubing und München renommierte Bekleidungshäuser unter den Namen Vereinigtes Kaufhaus Aktiengesellschaft bzw. Damenkonfektion Emanuel Schwarzhaupt betrieb.[21][22][23][24]

Aus der Ehe von Alfred David und Regina „Regi“ Bamberger gingen drei Kinder hervor,[2] Rudolf „Rudi“ Walter (geboren am 24. Januar 1923 in Coburg, Oberfranken; gestorben als Rudolph W. Bamberger am 17. Februar 1984 in Summit, Union County, New Jersey, Vereinigte Staaten),[25] Gerda Inge (geboren am 5. Juni 1925 in Coburg; gestorben am 2. Dezember 1925 ebenda) und Gertrude „Traudl“ (geboren am 30. November 1926 in Coburg; gestorben als Gertrude Katz am 28. Juni 1979 in Memphis, Shelby County, Tennessee, USA).[26][27]

Nach dem frühen Tod seiner Ehefrau Regina „Regi“ im März 1950 heiratete Alfred D. Bamberger am 15. April 1951 Selma Noymer,[28] geboren als Selma Levite (* ca. 1898 in Nürnberg, Mittelfranken),[29] die in erster Ehe mit dem Kaufmann Siegfried Neumetzger (* ca. 1894 in Bopfingen) verheiratet gewesen war und bis zu ihrer NS-bedingten Emigration im Oktober 1937 in Nürnberg gewohnt hatte.[30]

Die zweite Ehe von Alfred D. Bamberger blieb kinderlos; seine zweite Ehefrau brachte jedoch zwei Kinder aus ihrer ersten Ehe, Ernst August Anton Neumetzger (geboren am 30. Juni 1921 in Nürnberg; gestorben als Ernest Noymer am 4. Juli 2007 in Floral Park, Nassau County, New York) und Hilde Ursula Neumetzger (* 1925 in Nürnberg; gestorben als Hilda U. Forchheimer im August 2018 in Westchester, New York, USA), mit.[31][32][33][34]

Schule und Ausbildung

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Alfred David Bamberger besuchte die römisch-katholisch geprägte Volksschule (heute: Dr.-Roßbach-Grundschule) in Lichtenfels. Über seine weitere Schulbildung und Ausbildung ist nichts bekannt. Bei seiner Emigration gab er gegenüber der US-Einwanderungsbehörde an, Deutsch, Englisch und Französisch lesen und schreiben zu können.[35] Dies und seine Rolle als Nachfolger seines Vaters im Familienbetrieb legt eine kaufmännisch ausgerichtete Ausbildung und internationale Geschäftskontakte nahe.

Erster Weltkrieg

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Alfred David Bamberger nahm am Ersten Weltkrieg teil. Am 22. März 1915 rückte er ins Bamberger Rekruten-Depot II ein. Nach der Rekrutenausbildung wurde er am 12. Mai 1915 der 1. Kompanie des I. Ersatz-Bataillons des Königlich Bayerischen 5. Infanterie-Regiments „Großherzog Ernst Ludwig von Hessen“ (Friedensstandort Bamberg) zugewiesen. Am 1. Juni 1915 wurde er dann zur 4. Kompanie der Kraftfahr-Ersatz-Abteilung 1 versetzt, am 11. Juni 1915 zur Pionier-Kraftfahr-Kolonne des Deutschen Alpenkorps, bei dem er bis zum 13. Februar 1916 diente. Anschließend wurde er zur 2. Kompanie der Kraftfahr-Ersatz-Abteilung abkommandiert und am 30. März 1916 zur 8.6. Reserve-Division der Divisions-Kraftfahr-Kolonne 753 versetzt. Vom 30. März bis zum 10. Juli 1916 nahm er an Stellungskämpfen in den Vogesen teil, vom 15. Juli bis zum 27. August 1916 an der Schlacht an der Somme.[36][37] Am 16. August 1916 wurde er zum Gefreiten befördert. Vom 1. bis 29. September 1916 nahm er an Stellungskämpfen bei Roye-Noyon teil. Danach wechselte sein Regiment von der Westfront an die Ostfront:

Vom 29. Oktober bis 5. November 1916 war er an Kämpfen am Oituz-Pass beteiligt. Vom 28. November bis zum 26. Dezember 1916 war er im Gefolge der Schlacht um Siebenbürgen an der Verteidigungsschlacht im Gebiet um den Ghimeș-Pass und den Fluss Uz beteiligt (siehe auch: Kämpfe in Siebenbürgen), vom 26. Dezember 1916 bis zum 7. Januar 1917 an der Neujahrsoffensive im Gebiet des Flusses Trotuș, vom 7. Januar bis 11. Juli 1917 an den Gebirgskämpfen in den siebenbürgischen Grenzkarpaten.[37]

Am 28. Januar 1917 wurde Alfred David Bamberger mit dem Königlich Bayerischen Militär-Verdienst-Kreuz III. Klasse mit Schwertern ausgezeichnet.[2] Vom 16. Juli bis zum 10. August 1917 war er am Vormarsch in Galizien beteiligt, an der Einnahme von Kalnetz, Czernowitz (Jiddisch: טשערנאָװיץ) und Stanislau (Jiddisch: סטאַניסלאַוו).[38][37]

Nach Kriegsende stieg er in das Familienunternehmen D. Bamberger ein, das bis dahin von seinem Vater Friedrich „Fritz“ Bamberger und Alfreds Onkel Philipp Bamberger (1858–1919) geführt worden war. Als Philipp verstarb, galt es, die Zuständigkeiten der männlichen Familienmitglieder innerhalb des Betriebs neu zu ordnen, da auch sein Cousin Ludwig Bamberger, der jüngste Sohn Philipps, neu ins Unternehmen einstieg, während dort dessen ältester Sohn Otto bereits seit 1910 wirkte, aber wie alle fünf Bamberger-Söhne mehrere Jahre im Kriegseinsatz gewesen war. Philipps mittlere Söhne Anton und Hugo Bamberger ließen sich als Unternehmer und Firmengründer in Hannover nieder und waren dort bis zur „Arisierung“ bzw. „Entjudung“ während der Zeit des Nationalsozialismus in der Petrochemie und als Pharmahersteller tätig.

Coburg, Jugendstil-Doppelhaus Bahnhofstraße 38/40, Ecke Raststraße, 1900er Jahre
Firmenbriefkopf verweist auf Niederlassung in Coburg, 1929
Emigration mit der T.S.S. Veendam der Holland-America Line im Dezember 1939
Sterbeanzeige, März 1956

Alfred wurde für den Fuhrpark des Unternehmens zuständig,[2] der aus Pferdefuhrwerken und Kraftfahrzeugen bestand. Otto Bamberger integrierte eine neue Produktlinie in das Portfolio des Unternehmens, die Alfred künftig betreute. Dabei handelte es sich um ein sehr reichhaltiges Sortiment von Spielen, Holzspielzeug, Baukästen, Bastel- und Handarbeitsmaterial für Kinder nach den Spieltheorie-Vorgaben des Pestalozzi-Schülers Friedrich Fröbel,[39] zudem kunstgewerbliche Erzeugnisse aus Holz,[40][41][42][43] die größtenteils aus dem slowakischen Teil der Tschechoslowakei importiert wurden. Alfred Bamberger leitete die Coburger Dépendance des Unternehmens, das am Güterbahnhof 36 ein Lagerhaus unterhielt. Ab 1920 lebte er deshalb in Coburg, wo er im April 1920 ein Wohnhaus mit Kontor in der Bahnhofstraße 40 (1933–1945: Adolf-Hitler-Straße) erwarb.[44]:S. 202 Im Mai 1922 folgte der Kauf des benachbarten Wohnhauses Bahnhofstraße 38 an der Einmündung zur Raststraße,[44]:S. 198[45] in dem er mit seiner Familie die erste Etage bewohnte.[46] Das etwa 1895 errichtete denkmalgeschützte Jugendstil-Doppelhaus Bahnhofstraße 38/40 wurde zusammen mit weiteren in der Raststraße etwa 1983 für ein Verwaltungsgebäude der HUK-Coburg abgebrochen.[47] Coburg war spätestens ab Ende der 1920er Jahre kein guter Ort für Juden, denn die Nationalsozialisten waren dort sehr aktiv und kamen dort (und im angrenzenden Thüringen) deutlich früher an die Macht als reichsweit. 1936 veranlasste Alfred Bamberger, dass sein Sohn Rudolf Walter in die Schweiz umgeschult wurde, in das Voralpine Knaben-Institut Dr. Schmidt in St. Gallen.[48][49] Dieses elitäre, aber auch erzkonservative Internat hatte direkt zuvor dessen Cousin Klaus Philipp Bamberger besucht, der daher seine Erfahrungen mitzuteilen vermochte.[50][51] Auch beider Cousin Gerhard Franz Philipp Bamberger (1920–2013) wich wegen NS-bedingter Diskriminierung und Ausgrenzung ab 1936 an eine Schweizer Schule aus. 1937 reiste Alfred Bamberger über Le Havre in die Vereinigten Staaten, um dort den ihm persönlich unbekannten Onkel Gustav „Gus“ Bamberger (1864–1943) zu besuchen, der bereits Anfang der 1880er Jahre ausgewandert war.[52] Diesen Kontakt hatte sein Vater Fritz, ein älterer Bruder Gustavs, von Lichtenfels aus brieflich initiiert, da Gustav seit seiner Auswanderung nicht mehr in Deutschland gewesen war. Im persönlichen Gespräch bat Alfred seinen Onkel in Cleveland im US-Bundesstaat Ohio um eine beglaubigte Bürgschaftserklärung (Affidavit), ein unerlässliches Schriftstück, das er für die geplante Emigration seiner Familie in die Vereinigten Staaten benötigen würde.[2] Im heimatlichen Lichtenfels wurden deren Reisepässe durch den Verwaltungsbeamten Wilhelm Aumer irregulär für zwei ausländische Staaten (England und die USA) validiert, entgegen geltender NS-Verordnungen, die lediglich den Sichtvermerk für einen Staat erlaubten.

Bamberger erhielt im Dezember 1938 vom Coburger Finanzamt die Mitteilung, dass er eine Vermögensabgabe vom 43.400 RM, eine Reichsfluchtsteuer von 43.960 RM, Vermögenssteuern von 800 RM, sowie Einkommens- und Umsatzsteuern über 27.340 RM dem Deutschen Reich schuldete. Dafür war eine Sicherheit von 11.470 RM zu entrichten. Durch den Verkauf seiner Immobilie Bahnhofstraße 38/40 und seiner Firma in Lichtenfels konnte er die Beträge aufbringen. Außerdem musste er seine Wertpapiere bei der Bayerischen Staatbank verpfänden, um die Raten der Judenvermögensabgabe zu begleichen. Im Januar 1939 wurde sein abgabepflichtiges Vermögen mit 185.000 RM neu festgesetzt und eine Sühneleistung von 37.000 RM errechnet. Da Bamberger die Abgaben und Steuern nicht komplett bezahlen konnte, wurden zwei Zwangshypotheken zugunsten der Reichsfinanzverwaltung eingetragen, um die für die Ausreise erforderliche steuerliche Unbedenklichkeitsbescheinigung zu erhalten.[53]

Alfred Bamberger verließ 1939 Deutschland zusammen mit seiner Ehefrau und den gemeinsamen Kindern Rudolf „Rudi“ und Gertrude „Traudl“ zunächst in Richtung England, wo ihnen die US-Botschaft in London am 10. November 1939 quota immigrant visa (QIV) erteilte.[35] Die Familie emigrierte am 12. Dezember 1939 von Southampton aus mit der T.S.S. Veendam der Holland-America Line nach New York City, wo sie am 22. Dezember 1939 eintraf.[35] Sie lebte dort zunächst in Philadelphia, Pennsylvania, später in Newark und schließlich in Irvington, New Jersey. Teils erst nach Kriegsende erfuhr die Familie vom Tod ihrer nächsten Angehörigen während der Schoáh.[54][55]

In Philadelphia gründete Alfred D. Bamberger 1944 zusammen mit dem aus Köln stammenden John H. Nathan eine Textilfabrik, die N. & B. Cotton Felt Corporation.[56] Die junge Firma wechselte 1946 nach Newark in den US-Bundesstaat New Jersey und firmierte dort zur Atlantic Cotton Felt Corporation um.[57][1] Das Unternehmen stellte beispielsweise Matratzen und Polster für Sitzmöbel her und bestand mindestens bis in die späten 1980er Jahre.[2][58] 1947 heiratete John H. Nathan Alfred D. Bambergers Tochter Gertrude.[59]

Alfred David Bamberger verstarb im Alter von 65 Jahren an einem Herzinfarkt.[60] Er wurde auf dem King Solomon Cemetery (King Solomon Memorial Park) in Clifton, New Jersey, beigesetzt.[2][1]

  • Herbert Loebl OBE: The Holocaust – 1800 Years in the Making. Exemplified since ca. 1030 by the Experience of the Jewish Community of Bamberg in Franconia. A course of 9 lectures. Department of Religious Studies, University of Newcastle upon Tyne, Winter Term 1989. Selbstverlag, Newcastle upon Tyne 1989, OCLC 630421121. Darin nicht enthalten: Chapter IV The Bamberger Families of Burgkunstadt and Mitwitz, unvollendet, unveröffentlicht, 80 Seiten inkl. Titelblatt.
  • Claude P. Bamberger: History of a Family – The Bambergers of Mitwitz and Lichtenfels 1770–1993. Selbstverlag, Tenafly, NJ, USA, 1993 OCLC 174282770.
  • Claude P. Bamberger: Breaking the Mold – A Memoir. C. Bamberger Molding Compounds Corp., Carlstadt, NJ, USA, 1996, ISBN 0-9653827-0-2, OCLC 47052684.
  • Suzanne Loebl: At the Mercy of Strangers. Growing up on the Edge of the Holocaust. Pacifica Press, Pacifica, CA, USA, 1997, ISBN 0-935553-23-1.
  • Klaus Bamberger: Aus der Geschichte der Familie Bamberger – Kindheitserinnerungen an Lichtenfels (= Kleine CHW-Schriften, Heft 2; Lichtenfelser Hefte zur Heimatgeschichte, Sonderheft 3). Verlag H. O. Schulze, Lichtenfels 2005, ISBN 978-3-87735-177-2, OCLC 62273699.
  • Suzanne Loebl: Der endlose Krieg. Scheunen-Verlag, Kückenshagen 2006, ISBN 978-3-938398-27-2.
  • Suzanne Loebl: Flucht nach Belgien. Epubli, Berlin 2014, ISBN 978-3-7375-0002-9.
Commons: Alfred D. Bamberger – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise und Fußnoten

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  1. a b c Alfred Bamberger (Nachruf). In: The Jewish News, Vol. XIV, No. 13, 30. März 1956, S. 25.
  2. a b c d e f g h Dr. Herbert Loebl OBE: The Holocaust – 1800 Years in the Making. Exemplified since ca. 1030 by the Experience of the Jewish Community of Bamberg in Franconia. A course of 9 lectures. Department of Religious Studies, University of Newcastle upon Tyne, Winter Term 1989. Selbstverlag, Newcastle upon Tyne 1989, OCLC 630421121. Darin nicht enthalten: Chapter IV – The Bamberger Families of Burgkunstadt and Mitwitz, unvollendet, unveröffentlicht, S. 66–68.
  3. Fritz Bamberger. In: Yad Vashem – The World Holocaust Remembrance Center, auf: yadvashem.org
  4. Bamberger, Fritz. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945, auf: bundesarchiv.de
  5. Fritz Bamberger. In: United States Holocaust Memorial Museum, auf: ushmm.org
  6. Emilie (Milly) Bamberger, geb. Kaumheimer. In: Gedenkbuch München, auf: muenchen.de
  7. Emilie Ida Bamberger. In: Yad Vashem – The World Holocaust Remembrance Center, auf: yadvashem.org
  8. Bamberger, Emilie Ida. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945, auf: bundesarchiv.de
  9. Emilie Bamberger. In: United States Holocaust Memorial Museum, auf: ushmm.org
  10. Fritz Bamberger. In: Gedenkbuch München, auf: muenchen.de
  11. Hans Kühnlein: Die ehemalige Korbfirma D. Bamberger. Maschinenschriftliches Manuskript. Stadtarchiv Lichtenfels, Lichtenfels 1990.
  12. Mrs. Bamberger Succumbs at 51 (Nachruf). In: The Jewish News, Vol. VIII, No. 13, Newark, New Jersey, 31. März 1950, S. 16.
  13. Schwarzhaupt, Karl Carl. In: Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945, Bundesarchiv, auf: bundesarchiv.de
  14. Carl (auch: Karl) Schwarzhaupt. In: Gedenkbuch München, auf: muenchen.de
  15. Carl Schwarzhaupt. In: United States Holocaust Memorial Museum, auf: ushmm.org
  16. Karl Schwarzhaupt. In: Yad Vashem – Internationale Holocaust-Gedenkstätte, auf: yadvashem.org
  17. Schwarzhaupt, Emma. In: Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945, Bundesarchiv, auf: bundesarchiv.de
  18. Emma Schwarzhaupt, geb. Mandelbaum. In: Gedenkbuch München, auf: muenchen.de
  19. Emma Schwarzhaupt. In: United States Holocaust Memorial Museum, auf: ushmm.org
  20. Emma Schwarzhaupt. In: Yad Vashem – Internationale Holocaust-Gedenkstätte, auf: yadvashem.org
  21. Emanuel Schwarzhaupt (geboren am 19. Juni 1832 in Forth; gestorben am 3. März 1905 in Regensburg) war mit Babette Springer (geboren am 24. März 1840 in Hüttenbach; gestorben am 5. April 1905 in Regensburg) verheiratet. Er war der Gründer des Unternehmens Vereinigtes Kaufhaus Aktiengesellschaft, das bis zu der von den Nationalsozialisten betriebenen „Arisierung“ bzw. „Entjudung“ in Familienbesitz blieb. Nach Emanuel Schwarzhaupts Tod führten seine sechs Söhne die Bekleidungsgeschäfte unter dem Namen ihres Vaters weiter. – Zitiert nach: Margarete Wagner-Braun: Jüdische Unternehmer. Religiöse Minderheit, aber wirtschaftliche Elite im Regensburg des 19. Jahrhunderts. In: Markus A. Denzel, Matthias Asche, Matthias Stickler (Hrsg.): Religiöse und konfessionelle Minderheiten als wirtschaftliche und geistige Eliten (16. bis frühes 20. Jahrhundert). Scripta Mercaturae Verlag, St. Katharinen 2009 (= Büdinger Forschungen zur Sozialgeschichte), ISBN 978-3-89590-177-5, S. 371–409.
  22. Klaus Hofmann: Die Verdrängung der Juden aus öffentlichem Dienst und selbständigen Berufen in Regensburg 1933–1939. Peter Lang Internationaler Verlag der Wissenschaften, Frankfurt am Main 1993, ISBN 3-631-45547-X, S. 193.
  23. Suzanne Loebl: At the Mercy of Strangers – Growing up on the Edge of the Holocaust. Pacifica Press, Pacifica, CA, USA, 1997, ISBN 0-935553-23-1, S. 5–15.
  24. Emanuel Schwarzhaupt, Damenkonfektion, Regensburg, Posthorngäßchen, Watmarkt 1. – Zitiert nach: Siegfried Wittmer: Regensburger Juden – Jüdisches Leben von 1519 bis 1990. (= Regensburger Studien und Quellen zur Kulturgeschichte, Band 6) Universitätsverlag Regensburg, Regensburg 1996, ISBN 3-930480-10-7, S. 192, 225, 239.
  25. Rudolph Bamberger (Nachruf). In: The Jewish News, Vol. XXVIII, No. 9, 1. März 1984, S. 57.
  26. Gerda Inge Bamberger verstarb als Kleinkind im Alter von knapp 6 Monaten und wurde in der Kinderabteilung des Jüdischen Friedhofs auf dem Glockenberg in Coburg beigesetzt. Der in jüngerer Zeit neu gesetzte Grabstein trägt die Inschrift: „Hier ruht unser kleiner Liebling Gerda Inge Bamberger geb. 5. Juni 1925 gest. 2. Dez. 1925“.
  27. Claude P. Bamberger: History of a Family – The Bambergers of Mitwitz and Lichtenfels 1770–1993. Selbstverlag, Tenafly, NJ, USA, 1993, OCLC 174282770, S. 56.
  28. Bamberger Selm Levite, married April 15th 1951, #5893426, Petition #380254. In: US National Archives, auf: archives.gov
  29. Name change from Selma Levite Neumetzger to Selma Levite Noymer, 4. April 1944. In: US National Archives, auf: archives.gov
  30. List or Manifest of Alien Passengers for the United States Immigrant Inspector at Port of Arrival, List 5 Quota and Non-Quota. S.S. Statendam, Passengers Sailing from Rotterdam, October 9, 1937. Arriving at Port of New York, N.Y., October 16th, 1937. Pos. 20 Neumetzger, Siegfried, Age 43 Yrs. Merchant, Place of Birth: Bopfingen; Pos. 21 Neumetzger, Selma, Age 39 Yrs. Wife [of Pos. 20], Housewife, Place of Birth: Nuremberg. Pos. 22 Neumetzger, Ernst, Age 16 Yrs.; Pos. 23 Neumetzger, Hilde, Age 12 Yrs.
  31. Ernest Noymer, Interview Code 37979. In: United States Holocaust Memorial Museum, auf: ushmm.org
  32. Hilde Neumetzgers neuer Familienname nach Emigration lautete ebenfalls Noymer, später verheiratete Forchheimer. Ihr Rufname veränderte sich durch sprachliche Anpassung an den anglophonen Sprachraum zu Hilda. Sie war mit Rudolf Forchheimer (geboren am 5. Juni 1918 in Nürnberg) verheiratet, der lt. Deutschem Reichsanzeiger Nr. 242 v. 15. Oktober 1940 zusammen mit weiteren Familienangehörigen expatriiert wurde.
  33. Rudolf Forchheimer. In: United States Holocaust Memorial Museum, auf: ushmm.org
  34. Rudolph Forchheimer, auf: prabook.com
  35. a b c List or Manifest of Alien Passengers for the United States Immigrant Inspector at Port of Arrival, List 17, S.S. Veendam, Passengers Sailing from Southampton, 12th December 1939. Arriving Port of New York N.Y. December 22nd, 1939. No. 16 Bamberger, Alfred, Age 49 Yrs. Married. Calling or occupation: Merchant. Able to read and write: Eng, Ger, Fr. Nationality: German. Race or people: German. Place of Birth: Germany, Lichtenfels, Bay. Immigration Visa: QIV 12797. Issued London, 10-Nov-1939. Last permanent residence: Coburg. Nearest relative or friend: Parents: Fritz & Emilie Bamberger, 23 Bambergerstrasse, Lichtenfels, Bayern, Germany. Final destination: Ohio, Cleveland. Whether going to join a relative or friend: Uncle Gustave Bamberger, 1490 East 106th St. Cleveland, Ohio. Length of time alien intends to remain in the United States: Always.
  36. Sven Lüken: Die Schlacht an der Somme 1916. In: Deutsches Historisches Museum, auf: dhm.de
  37. a b c Alfred David Bamberger, geboren am 18. August 1890 in Lichtenfels. In: Bayerisches Kriegsarchiv, Kriegsstammrollen, Bayerisches Hauptstaatsarchiv, Abt. IV.
  38. Manfred Wichmann: Gegenoffensive in Galizien (19. Juli bis Mitte August 1917). In: Deutsches Historisches Museum, auf: dhm.de
  39. Suzanne Loebl: At the Mercy of Strangers – Growing Upon the Edge of the Holocaust. Pacifica Press, Pacifica, CA, USA, 1997, ISBN 0-935553-23-1, S. 5.
  40. Claude P. Bamberger: History of a Family – The Bambergers of Mitwitz and Lichtenfels 1770–1992. Selbstverlag, Tenafly, New Jersey, USA, 1993, S. 16.
  41. Preisliste 169 – Spielen, basteln und anderes, D. Bamberger, Lichtenfels, undatiert [um 1930].
  42. Preisliste 175 – Spielen, basteln und anderes, D. Bamberger, Lichtenfels 1936.
  43. Suzanne Loebl: Flucht nach Belgien – Jugend am Rande des Holocaust. Epubli, Berlin 2014, ISBN 978-3-7375-0002-9, S. 13.
  44. a b Helmut Wolter: Das Häuserbuch der Stadt Coburg 1400–1945, Band 6: 150 Jahre Bahnhofstraße. Dr. Peter Morsbach Verlag, Regensburg 2010, ISBN 978-3-937527-20-8.
  45. Adreßbuch der Stadt Coburg, Ausgabe 1934, Verlag des Coburger Adreßbuches – Tageblatthaus Coburg, Straßen- und Häuser-Verzeichnis, Adolf-Hitler-Straße 38 I. + Adolf-Hitler-Straße 40, S. 5, Spalte 2.
  46. Adreßbuch der Stadt Coburg, Ausgabe 1934, Verlag des Coburger Adreßbuches – Tageblatthaus Coburg, 1. Teil, Einwohner-Verzeichnis, S. 8, Spalte 1 (Bamberger, Alfred, Kaufmann, Mitinh. der Fa. D. Bamberger, Lichtenfels, Tel. 2671, P Nbg. 24699, Adolf-Hitler-Straße 38 I.)
  47. Harald Sandner: Coburg im 20. Jahrhundert. Die Chronik über die Stadt Coburg und das Haus Sachsen-Coburg und Gotha vom 1. Januar 1900 bis zum 31. Dezember 1999 – von der „guten alten Zeit“ bis zur Schwelle des 21. Jahrhunderts. Gegen das Vergessen. Verlagsanstalt Neue Presse, Coburg 2000, ISBN 3-00-006732-9, S. 312.
  48. Klaus Bamberger: Aus der Geschichte der Familie Bamberger – Kindheitserinnerungen an Lichtenfels (= Kleine CHW-Schriften, Heft 2; Lichtenfelser Hefte zur Heimatgeschichte, Sonderheft 3). Verlag H. O. Schulze, Lichtenfels 2005, ISBN 978-3-87735-177-2, S. 55.
  49. David B. Marblestone: The Descendants of Salomon Bamberger and Esther Kann (PDF-Datei; 357 kB), Mai 2009, S. 9–10, auf: t-online.de
  50. Claude P. Bamberger: Breaking the Mold – A Memoir. C. Bamberger Molding Compounds Corp., Carlstadt, NJ, USA, 1996, ISBN 0-9653827-0-2, S. 24–29.
  51. Klaus Bamberger: Aus der Geschichte der Familie Bamberger – Kindheitserinnerungen an Lichtenfels (= Kleine CHW-Schriften, Heft 2; Lichtenfelser Hefte zur Heimatgeschichte, Sonderheft 3). Verlag H. O. Schulze, Lichtenfels 2005, ISBN 978-3-87735-177-2, S. 42–44.
  52. List or Manifest of Alien Passengers for the United States Immigrant Inspector at Port of Arrival, List 16. S.S. Normandie. Passengers Sailing from Le Havre (France), October 9th, 1937. Arriving at Port of New-York (U.S.A.), October 14th, 1937. Pos. 15 Bamberger, Alfred. Age 47 Yrs. Calling or occupation: Manufacturer. Able to read and write: French-Engl., German-Yiddish. Nationality: German. Race or people: Hebrew. Place of Birth: Germany, Bavaria, Lichtenfeld. Passport Visa: N.I. 259 3/2. Issued: Munich, Oct-2-1937. Last permanent residence: Germany, Coburg. Nearest Relative: Wife and 2 children: Home Adolf Hitlerstr. at Coburg-Germany. Final destination: Germany Coburg. Whether going to join a relative or friend: Uncle Mr. Gus Bamberger, 1490 E. 106 St Cleveland Ohio.
  53. Eva Karl: „Coburg voran!“ Mechanismen der Macht – Herrschen und Leben in der „ersten nationalsozialistischen Stadt Deutschlands“. Schnell & Steiner, Regensburg 2024, ISBN 978-3-7954-3945-3, S. 622–623.
  54. Aufbau – Reconstruction, Vol. X, No. 12, 24. März 1944, S. 19, Spalte 3–4.
  55. Traueranzeige Fritz Bamberger, Milly Bamberger, geb. Kaumheimer, Emma Schwarzhaupt, geb. Mandelbaum. In: Aufbau – Reconstruction, Vol. XI, No. 25, New York City, New York, 22. Juni 1945, S. 18, Spalte 1.
  56. Aufbau – Reconstruction, Vol. X, No. 28, 14. Juli 1944, S. 25, Spalte 1.
  57. United States Department of Labor (Hrsg.): Union Health and Welfare Plans. Bulletin No. 900 (PDF-Datei; 1,8 MB), 1947, S. 10, auf: stlouisfed.org
  58. Claude P. Bamberger: History of a Family – The Bambergers of Mitwitz and Lichtenfels 1770–1993. Selbstverlag, Tenafly, NJ, USA, 1993, OCLC 174282770, S. 54.
  59. Aufbau – Reconstruction, Vol. XIII, No. 27, 4. Juli 1947, S. 35, Spalte 6.
  60. Obituary Alfred D. Bamberger. In: The New York Times, 23. März 1956, S. 27, Spalte 3.