Amtsgericht Lauingen – Wikipedia
Das Amtsgericht Lauingen war ein von 1879 bis 1932 bestehendes bayerisches Gericht der ordentlichen Gerichtsbarkeit mit Sitz in der Stadt Lauingen (Donau).
Anlässlich der Einführung des Gerichtsverfassungsgesetzes am 1. Oktober 1879 wurde in Lauingen ein Amtsgericht errichtet, dessen Sprengel aus dem bisherigen Landgerichtsbezirk Lauingen gebildet wurde und somit die damaligen Gemeinden Altenberg, Bachhagel, Bächingen an der Brenz, Ballhausen, Burghagel, Dattenhausen, Echenbrunn, Faimingen, Frauenriedhausen, Gundelfingen, Haunsheim, Hausen, Landshausen, Lauingen, Oberbechingen, Obermedlingen, Peterswörth, Staufen, Unterbechingen, Untermedlingen, Veitriedhausen, Ziertheim und Zöschingen enthielt.[1][2]
Nächsthöhere Instanz war bis zum 1. April 1932 das Landgericht Neuburg an der Donau im Oberlandesgerichtsbezirk Augsburg, danach noch einen Monat lang das Landgericht Augsburg im Oberlandesgerichtsbezirk München.[3]
Mit Wirkung vom 1. Mai 1932 wurde das Amtsgericht Lauingen aufgehoben und dessen Bezirk mit dem Bezirk des Amtsgerichts Dillingen vereinigt.[4]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Königlich Allerhöchste Verordnung vom 2. April 1879, die Bestimmung der Gerichtssitze und die Bildung der Gerichtsbezirke betreffend (GVBl. S. 398)
- ↑ Landgericht Lauingen. In: Königl. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Koenigreichs Bayern. Ackermann, München 1877, Sp. 1393–1396.
- ↑ Verordnung zur Ausführung des § 45 Abs. II der Verordnung zum Vollzuge des Staatshaushalts vom 30. Oktober 1931 vom 15. Februar 1932 (GVBl. S. 66)
- ↑ Verordnung über die Aufhebung von Amtsgerichten vom 17. März 1932 (GVBl. S. 170)