Antonio García (Handballspieler) – Wikipedia

Antonio García
Antonio García
Antonio García 2015
Spielerinformationen
Voller Name Antonio Jésus García Robledo
Geburtstag 6. März 1984
Geburtsort La Llagosta, Spanien
Staatsbürgerschaft SpanierSpanien spanisch
Körpergröße 1,90 m
Spielposition Rückraum links
Wurfhand rechts
Vereinsinformationen
Verein Fraikin BM Granollers
Trikotnummer 99
Vertrag bis 30. Juni 2025
Vereine in der Jugend
von – bis Verein
1998–2003 SpanienSpanien BM Granollers
Vereinslaufbahn
von – bis Verein
2003–2011 SpanienSpanien BM Granollers
2011–2012 SpanienSpanien Ademar León
2012–2014 FrankreichFrankreich Paris Saint-Germain
2014–2016 Ungarn Pick Szeged
2016–3/2017 Danemark KIF Kolding København
3/2017–2017 SpanienSpanien FC Barcelona
2017–2018 Rumänien CSM Bukarest
2018–2019 SpanienSpanien Fraikin BM Granollers
2019–2020 FrankreichFrankreich HBC Nantes
2020–2025 SpanienSpanien Fraikin BM Granollers
Nationalmannschaft
Debüt am 27. Oktober 2010
gegen Litauen Litauen
  Spiele (Tore)
Spanien Spanien 103 (205)[1]
Stationen als Trainer
von – bis Station
2025– SpanienSpanien Fraikin BM Granollers (Assistenz)
Stand: 28. Mai 2025

Antonio García, mit vollem Namen Antonio Jésus García Robledo (* 6. März 1984 in La Llagosta, Provinz Barcelona), ist ein spanischer Handballtrainer und bis 2025 Handballspieler, der zumeist auf Rückraum links eingesetzt wurde.

Vereinskarriere

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Der 1,90 m große und 97 kg schwere Rechtshänder begann mit 14 Jahren mit dem Handballspiel bei Fraikin BM Granollers. 2003 unterschrieb er seinen ersten Vertrag und spielte zuerst in der zweiten, ab 2005 in der ersten Mannschaft. Mit dem Team aus Granollers erreichte er das Finale des EHF-Europapokals der Pokalsieger 2009/2010. Auf Grund der wirtschaftlichen Lage verließ er Granollers nach der Spielzeit 2010/2011 und wechselte zu Ademar León.[2] Mit Ademar unterlag er trotz sieben Treffern im Finale der Copa Asobal 2011/2012 dem FC Barcelona.[3] Die Erstligasaison 2011/2012 beendete er mit León auf Platz 3.

Zur Saison 2012/2013 verpflichtete ihn der französische Verein Paris Saint-Germain,[4] mit dem er 2013 die französische Meisterschaft und 2014 den französischen Pokal gewann. Mit PSG nahm er an der EHF Champions League 2013/14 teil und qualifizierte sich für das Viertelfinale.

Im Jahr 2014 wechselte Antonio García zum ungarischen Verein Pick Szeged,[5] der mit ihm jeweils Zweiter der ungarischen Meisterschaften 2014/2015 und 2015/2016 wurde.

Im Sommer 2016 schloss er sich dem dänischen Erstligisten KIF Kolding København an.[6]

García wechselte im März 2017 zum FC Barcelona.[7] Mit Barcelona gewann er die spanische Meisterschaft 2017 und den spanischen Pokal.

Ab 2017 stand er beim rumänischen Erstligisten CSM Bukarest unter Vertrag,[8] mit der er in der Saison 2017/2018 Platz 4 der rumänischen 1. Liga erreichte.

Zur Saison 2017/2018 kam Antonio García zurück zu Fraikin BM Granollers,[9] mit dem er den 3. Platz der Liga belegte.

García wechselte im September 2019 zum von seinem Landsmann Alberto Entrerríos trainierten französischen Erstligisten HBC Nantes.[10] Die wegen der COVID-19-Pandemie abgebrochene Saison der Starligue beendete er mit dem Verein aus Nantes auf Platz 2.

Im Sommer 2020 kehrte er erneut nach Spanien zu Fraikin BM Granollers zurück.[11] Mit Granollers erreichte er 2022 das Finale in der spanischen Copa del Rey, das gegen den favorisierten FC Barcelona verloren ging. Am 3. März 2023 erzielte er sein 1000. Tor in der Liga Asobal.[12] Nach der Saison 2024/2025, in der er zum Most Valuable Player der Liga gewählt wurde,[13] beendet er seine Karriere als Handballspieler.[14][15]

Antonio García bestritt von 2004 bis 2025 in 16 Spielzeiten der 1. Liga Spaniens insgesamt 371 Partien und warf darin 1394 Tore.[16] In der ersten französischen Liga wurde er in drei Saisons in 65 Partien eingesetzt und warf darin 123 Tore.[17]

Nationalmannschaft

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Am 18. März 2003 bestritt Antonio García sein erstes Spiel für eine spanische Auswahlmannschaft. Insgesamt war er in vier Spielen der Jugendnationalmannschaft Spaniens eingesetzt und kam dabei auf sieben Tore.[1]

Für die spanische Juniorenauswahl wurde García erstmals am 9. Januar 2004 aufgeboten. Er nahm mit dem Team an der U-20-Europameisterschaft 2004 und der U-21-Weltmeisterschaft 2005 teil. In insgesamt 27 Länderspielen für die Junioren erzielte er 62 Tore.[1]

Antonio García stand ab Oktober 2010 im Aufgebot der spanischen Nationalmannschaft. Bei der Weltmeisterschaft 2013 im eigenen Land wurde er Weltmeister.[18] Ein Jahr später gewann er die Bronzemedaille bei der Europameisterschaft 2014 in Dänemark. Nach fünfjähriger Abstinenz kehrte er 2021 in die spanische Auswahl zurück und gewann bei den Olympischen Spielen in Tokio Bronze.[19] Bei der Europameisterschaft 2022 gewann er mit Spanien die Silbermedaille, er bestritt fünf von neun Spielen und warf neun Tore.[20] Bis März 2024 bestritt er 103 Länderspiele, in denen er 205 Tore warf.[1]

Handballtrainer

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Nach seiner Spielerkarriere begann er als Assistenz-Trainer der ersten Männermannschaft bei Fraikin BM Granollers.[14]

In den Spielzeiten 2010/2011, 2011/2012,[21] 2020/2021, 2021/2022,[22] 2022/2023,[23] 2023/2024[24] und 2024/2025[25] wurde er zum besten linken Rückraumspieler der spanischen ersten Liga gewählt. In der Saison 2024/2025 war er zudem zum Most Valuable Player der Liga gewählt worden.[13]

Commons: Antonio García Robledo – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c d www.rfebm.com, „ANTONIO GARCIA ROBLEDO“, abgerufen am 28. Mai 2025
  2. www.handball-world.com Leon und Barcelona mit Top-Verpflichtungen, neue Rolle für Omeyer vom 19. Juli 2011, abgerufen am 20. Februar 2014
  3. www.handball-world.com Leon verpasst zweite Sensation nur knapp: Barca holt Copa Asobal vom 23. Dezember 2011, abgerufen am 20. Februar 2014
  4. www.handball-world.com Nächster Spanier verlässt Liga Asobal vom 22. Juni 2012, abgerufen am 20. Februar 2014
  5. www.pickhandball.hu Sierra és Robledo két évre a Pické (ungarisch) vom 8. Mai 2014, abgerufen am 8. Mai 2014
  6. www.handball-world.com Nach enttäuschender Saison: KIF Kopenhagen leitet Umbruch ein vom 31. Mai 2016, abgerufen am 1. Juni 2016
  7. www.handball-world.com Barcelona verpflichtet Ex-Weltmeister als Andersson-Ersatz vom 21. März 2017, abgerufen am 24. März 2017
  8. www.handball-world.com CSM Bukarest holt Rückraumspieler aus Barcelona vom 6. Juli 2017, abgerufen am 6. Juli 2017
  9. handball-world.news: Wechselübersicht Spanien: Liga Asobal mit drei Zugängen aus Deutschland, abgerufen am 8. Juni 2018
  10. handball-world.news: Ex-HBL-Profi Drasko Nenadic kehrt zu ehemaligem Verein zurück vom 18. September 2019, abgerufen am 18. September 2019
  11. somlallagosta.cat: Antonio García Robledo marxarà del Nantes a final de temporada vom 8. April 2020, abgerufen am 4. Juni 2020
  12. www.marca.com, „Antonio García alcanza los 1.000 goles en Asobal en el triunfo del Granollers ante el Cisne“, 3. März 2023, abgerufen am 4. März 2023
  13. a b asobal.es, El MVP de Antonio García corona la Gala ASOBAL 25’, 2. Juni 2025, abgerufen am 3. Juni 2025
  14. a b www.bmgranollers.cat, Antonio García inicia una nova etapa al BM Granollers com a segon entrenador i referent de l’estructura esportiva, 27. Mai 2025, abgerufen am 28. Mai 2025
  15. www.marca.com, „El histórico Antonio García, oro mundial en 2013, se retirará cuando acabe la temporada“, 22. November 2024, abgerufen am 22. November 2024
  16. asobal.es, Spielerstatistik der Asobal, abgerufen am 3. Juni 2025
  17. www.lnh.fr, Spielerstatistik der LNH, abgerufen am 3. Juni 2025
  18. www.ihf.info Team Roster Spain (PDF, 293 kB) abgerufen am 20. Februar 2014
  19. ihf.info: Match Team Statistics: Germany vs. Spain, abgerufen am 24. Juli 2021
  20. Men's EHF Euro 2022: Spain. In: eurohandball.com. Abgerufen am 1. Februar 2022 (englisch).
  21. www.handball-world.com Hintergrund: Die Geschichte der "siete ideal" vom 4. Juli 2013, abgerufen am 20. Februar 2014
  22. Presentamos el Equipo Ideal de la Liga Sacyr ASOBAL 2021/2022. In: www.asobal.es. Abgerufen am 30. Juni 2022 (spanisch).
  23. asobal.es, „ASOBAL celebrará una gala para premiar a los mejores de la temporada y homenajear a los retirados“, 1. Juni 2023, abgerufen am 3. Juni 2023
  24. asobal.es, „Cinco debutantes y cinco equipos representados en el ‘All-Star Team’ ASOBAL“, 20. Mai 2024, abgerufen am 20. Mai 2024
  25. asobal.es, Seis debutantes y seis clubes representados en el All Star 24/25, 21. Mai 2025, abgerufen am 21. Mai 2025