Ars-en-Ré – Wikipedia
Ars-en-Ré | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Nouvelle-Aquitaine | |
Département (Nr.) | Charente-Maritime (17) | |
Arrondissement | La Rochelle | |
Kanton | Île de Ré | |
Gemeindeverband | Île de Ré | |
Koordinaten | 46° 12′ N, 1° 31′ W | |
Höhe | 0–15 m | |
Fläche | 10,95 km² | |
Einwohner | 1.297 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 118 Einw./km² | |
Postleitzahl | 17590 | |
INSEE-Code | 17019 | |
Website | www.iledere.com | |
Der Hafen von Ars-en-Ré |
Ars-en-Ré ist eine Gemeinde mit 1297 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Westen der Île de Ré an der französischen Atlantikküste in der Region Nouvelle-Aquitaine im Département Charente-Maritime.
Ars-en-Ré wurde von der Vereinigung Les Plus Beaux Villages de France zu einem der schönsten Dörfer Frankreichs erklärt.[1]
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde liegt auf einer Höhe von Null bis 15 m und verfügt über eine Fläche von 10,95 km².
Der Hafen ist tidenabhängig und fällt bei Ebbe fast völlig trocken, der Wasserstand kann aber mittels eines Tores auch gehalten werden. Er dient heute als Hafen für Freizeitboote. Eine Segelschule ist hier ebenfalls beheimatet.
Die meisten Gassen im Zentrum von Ars sind so eng, dass nur jeweils ein PKW diese passieren kann, sodass viele als Einbahnstraßen beschildert sind.
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2007 | 2017 |
Einwohner | 913 | 915 | 961 | 1023 | 1165 | 1294 | 1315 | 1307 |
Quellen: Cassini und INSEE |
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Beschreibung: Auf Gold mit blauen Lilien besät ein einmastiges rotes Segelschiff mit geblähten Segel.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Hafen von Ars wurde früher von Schiffen aus den Niederlanden und aus den Skandinavischen Ländern angelaufen, die hier mit Salz beladen wurden. Aus dieser Zeit stammt auch der teerschwarze Anstrich der oberen Hälfte des schlanken Turms der sonst völlig weißen Kirche Saint-Étienne, er diente als Seezeichen.
In den Jahren der Französischen Revolution trug Ars kurzzeitig den Namen „La Concorde“.[2]
Als sich Frankreich im Zweiten Weltkrieg unter deutscher Besatzung befand, ließen die deutschen Truppen nicht nur die Küsten mit Bunkern des sogenannten Atlantikwalls verbauen, sondern im Gemeindegebiet von Ars-en-Ré auch die Militäranlage Karola[2] errichten. Diese befand sich im Wald Forêt de la Combe-à-l’Eau. Am 8. Mai 1945 mussten sich die auf der Île de Ré stationierten Deutschen den Alliierten kampflos ergeben.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siehe auch: Liste der Monuments historiques in Ars-en-Ré
- Kirche Saint-Étienne
- Das ehemalige Bahnhofsgebäude am Hafen dient heute dem Maler Philippe Deschamp als Atelier und Galerie.
- Kirche Saint-Étienne
- Der ehemalige Bahnhof
- Der Strand Trousse-Chemise und die Bucht Fier d’ars (Gemeinde Les Portes-en-Ré)
- Salzgärten
Partnerstadt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- William Barbotin (1861–1931), Maler und Bildhauer[2]
- Louis Giraudeau (1852–1937), Maler und Schriftsteller[2]
- Gaston Roullet (1847–1925), Marinemaler[2]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Le Patrimoine des Communes de la Charente-Maritime. Flohic Éditions, Band 1, Paris 2002, ISBN 2-84234-129-5, S. 93–96.
- Louis Giraudeau: Légendes de l’île de Ré. Éditions de La Découvrance, La Rochelle 2007 (1925), ISBN 978-2-84265-492-4.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Notice Communale - EHESS
- Offizielle Website der Insel (französisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Ars-en-Ré auf Les plus Beaux Villages de France (französisch)
- ↑ a b c d e Bruno Barbier: Île de Ré (= Collection itinéraires de découvertes). Éditions Ouest-France, Rennes 2016, ISBN 978-2-7373-7215-5, S. 28, 43, 50.