August Zinkeisen – Wikipedia
Conrad August Zinkeisen (* 22. Mai 1856 in Fechenheim, Landkreis Hanau, Kurfürstentum Hessen; † 1912 in Düsseldorf) war ein deutscher Genremaler und Illustrator der Düsseldorfer Schule.[1]
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]August Zinkeisen stammte aus einem evangelischen Elternhaus in Fechenheim bei Frankfurt am Main. Im Alter von 26 Jahren begann er 1881 ein Studium der Malerei an der Kunstakademie Düsseldorf, das er wegen finanzieller Probleme mehrmals unterbrechen musste. Jedoch gelang es ihm, bis 1894 eine sehr umfassende akademische Ausbildung als Figuren- und Genremaler zu erlangen. An der Düsseldorfer Akademie waren Hugo Crola, Peter Janssen der Ältere, Adolf Schill, Julius Roeting und vor allem Eduard von Gebhardt seine Lehrer.[2]
Zinkeisen arbeitete eine Weile in Köln, wo er privaten Malunterricht gab. Dort war Hilla von Rebay, die spätere Malerin und Gründungsdirektorin der Solomon R. Guggenheim Foundation, seine Schülerin.[3] Am 24. April 1899 heiratete er in Köln die Pianistin Anna Haasters, die als Künstlerin fortan unter dem Namen Anna Haasters-Zinkeisen auftrat.[4] Später ließ er sich mit seiner Frau in Düsseldorf nieder.
Zinkeisen leistete einen Beitrag zur Erneuerung des Genrebildes, „indem er zu einem präzisen, detailtreuen Realismus überging und sich Themen aus dem niederen Volk zuwandte.“[5] Einen Namen machte er sich auch als „Märchenmaler“ und Illustrator von Märchenbüchern.[6][7][8]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Zinkeisen, August. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 36: Wilhelmy–Zyzywi. E. A. Seemann, Leipzig 1947, S. 525 (biblos.pk.edu.pl).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- August Zinkeisen, Datenblatt im Portal rkd.nl (RKD – Nederlands Instituut voor Kunstgeschiedenis)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Museum Kunstpalast: Künstler und Künstlerinnen der Düsseldorfer Malerschule (Auswahl, Stand: November 2016, PDF)
- ↑ Findbuch 212.01.04 / Inventar Schülerlisten der Kunstakademie. Eintrag im Portal archive.nrw.de (Landesarchiv Nordrhein-Westfalen). Abgerufen am 14. Juli 2024.
- ↑ Nina Wittmann: The Museum of Non-Objective Painting – Art of This Century. Konkurrenz und Kunstbetrieb in New York in den 1930er und 1940er Jahren. Dissertation Universität Mainz, 2016, Tectum Verlag, Baden-Baden 2019, ISBN 978-3-8288-4296-0, S. 29 (Google Books)
- ↑ Haasters, Anna (Maria Rosalia), verh. Zinkeisen, Hasters, Haaster, Hagsters, Haasters-Zinkeisen, Eintrag im Portal sophie-drinker-institut.de („Europäische Instrumentalistinnen des 18. und 19. Jahrhunderts“, Instrumentalistinnen-Lexikon des Sophie Drinker Instituts)
- ↑ Magdalena M. Moeller: Der Sonderbund. Seine Voraussetzungen und Anfänge in Düsseldorf. Rheinland-Verlag, Köln 1984, ISBN 978-3-7927-0798-2, S. 199
- ↑ Wolfgang von Oettingen: Altes und Neues aus Düsseldorf. In: Die Kunst für Alle. Heft 13 (1. April 1896), S. 204 (Digitalisat)
- ↑ Friedrich Schaarschmidt: Zur Geschichte der Düsseldorfer Kunst, insbesondere im XIX. Jahrhundert. Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf 1902, S. 372 (Digitalisat)
- ↑ Unsere Bilder. In: Rhein und Düssel. Illustrierte Sonntagsbeilage zu den Düsseldorfer Neuesten Nachrichten. Ausgabe Nr. 12 vom 19. März 1905, S. 7 (Digitalisat)
Personendaten | |
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NAME | Zinkeisen, August |
ALTERNATIVNAMEN | Zinkeisen, Conrad August |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Genremaler und Illustrator |
GEBURTSDATUM | 22. Mai 1856 |
GEBURTSORT | Fechenheim, Landkreis Hanau, Kurfürstentum Hessen |
STERBEDATUM | 1912 |
STERBEORT | Düsseldorf |