Bernhard Budde – Wikipedia
Johann Bernhard Budde (* 14. Januar 1828 in Warendorf, Provinz Westfalen; † 2. Februar 1899 in Düsseldorf) war ein deutscher Historien- und Porträtmaler der Düsseldorfer Schule.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Budde kam 1849 in die von Karl Ferdinand Sohn geleitete Vorbereitungsklasse der Kunstakademie Düsseldorf. Einschließlich der Meisterklasse, der er in den Jahren 1857 bis 1863 angehörte, blieb er vierzehn Jahre an der Düsseldorfer Akademie. In dieser Zeit waren außer Sohn Rudolf Wiegmann und vor allem Wilhelm Schadow seine Lehrer. Sie bildeten ihn zu einem Bildnis- und Historienmaler aus. Sein Interesse galt dem nazarenischen Kunstideal, das er neben den Historienmalern Franz Heinrich Commans und Franz Cremer als einer der letzten Vertreter innerhalb der Düsseldorfer Schule vertrat. Budde wohnte im Eigentum in der Jägerhofstraße 14 in Düsseldorf[1][2] und war Mitglied des Künstlervereins Malkasten.[3] Er heiratete Maria Katharina Bock. Ihre Tochter Theodora (1866–1943) heiratete 1893 den Bildhauer Clemens Buscher.[4]
1881 schuf Budde ein Altarbild des St. Rochus. Dieses Werk hängt heute in einer flachen Rundbogennische an der südlichen Stirnseite eines Kapellenraums im erhalten gebliebenen historischen Turm der Düsseldorfer Rochuskirche.[5] Am Ausgang des Kulturkampfes malte Budde im Chor der Kirche des Klosters Bornhofen mehrere alt- und neutestamentliche Wandfresken: Joachim und Anna bringen Maria in den Tempel und weihen sie Gott, Anna unterweist ihre Tochter Maria in den heiligen Schriften, Die Flucht nach Ägypten, Die Engel beim Grabe, Adams und Evas Vertreibung aus dem Paradiese und Kains Flucht nach der Erschlagung seines Bruders Abel.[6]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Budde, Bernhard. In: Friedrich von Boetticher: Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts. Beitrag zur Kunstgeschichte. Band 1, Dresden 1895, S. 142.
- Budde, Bern[h]ard. In: Ulrich Thieme (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 5: Brewer–Carlingen. E. A. Seemann, Leipzig 1911, S. 185 (Textarchiv – Internet Archive).
- Artikelautor: Budde, Bernhard. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 15, Saur, München u. a. 1996, ISBN 3-598-22755-8, S. 15.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bernhard Budde, Datenblatt im Portal rkd.nl (Rijksbureau voor Kunsthistorische Documentatie)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Jägerhofstraße 14, Budde, Bernh., Maler, E. (=Eigentümer), in Adreßbuch der Oberbürgermeisterei Düsseldorf, 1887, S. 93
- ↑ Budde, Bernhard, Maler, Eintrag im Adreß-Buch der Oberbürgermeisterei Düsseldorf 1890
- ↑ Bestandsliste ( des vom 12. Juli 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , Webseite im Portal malkasten.org, abgerufen am 11. September 2017
- ↑ Hermenbüste zeigt die Schwiegermutter des Künstlers Clemens Buscher, Maria Katharina Budde geb. Bock, Ehefrau des Düsseldorfer Malers Johann Bernhard Budde (1828–1899), auf museum-digital:baden-württemberg
- ↑ Nina Henze: St. Rochus in Düsseldorf-Pempelfort, Webseite im Portal nachkriegsmoderne.org, abgerufen am 11. September 2017
- ↑ Weitere Ausstattungsstücke – Die Bilder im Chor vom Düsseldorfer Künstler Bern(h)ard Budde (Malerschule der Nazarener) ( des vom 1. Dezember 2020 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , auf wallfahrtskloster-bornhofen.de, abgerufen am 17. Januar 2018
Personendaten | |
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NAME | Budde, Bernhard |
ALTERNATIVNAMEN | Budde, Johann Bernhard; Budde, Bernard |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Maler |
GEBURTSDATUM | 14. Januar 1828 |
GEBURTSORT | Warendorf |
STERBEDATUM | 2. Februar 1899 |
STERBEORT | Düsseldorf |