Bobi Wine: The People’s President – Wikipedia

Film
Titel Bobi Wine: The People’s President
Produktionsland USA, Vereinigtes Königreich, Uganda
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2022
Länge 113 Minuten
Produktions­unternehmen Southern Films, Ventureland
Stab
Regie
  • Christopher Sharp
  • Moses Bwayo
Produktion
Musik Dan Jones
Kamera
  • Sam Benstead
  • Moses Bwayo
  • Michele Sibiloni
Schnitt Paul Carlin

Bobi Wine: The People’s President ist ein US-amerikanisch-britisch-ugandischer Dokumentarfilm aus dem Jahr 2022 von Christopher Sharp und Moses Bwayo.

Der Dokumentarfilm folgt dem in den Slums von Kampala geborenen ugandischen Oppositionsführer, ehemaligen Parlamentsabgeordneten, Aktivisten und Rap-Superstar Bobi Wine, der im Kampf gegen das Regime von Yoweri Museveni sein Leben riskiert. Museveni ist seit 1986 an der Macht und hat die ugandische Verfassung ändern lassen, um für eine weitere fünfjährige Amtszeit kandidieren zu können. Bobi Wine, der nun bei der Präsidentschaftswahl 2021 antritt, nutzt seine Musik, um das diktatorische Regime anzuprangern und seine Lebensaufgabe zu unterstützen, den unterdrückten Menschen in Uganda eine Stimme zu verleihen. In diesem Kampf muss er es auch mit der Polizei und dem Militär des Landes aufnehmen, die sich nicht scheuen, Gewalt und Folter anzuwenden, um ihn und seine Anhänger einzuschüchtern und zum Schweigen zu bringen.[1]

Veröffentlichung

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Der Film trug ursprünglich den Titel Bobi Wine Ghetto President, mit dem er am 1. September 2022 bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig seine Weltpremiere feierte. In den Jahren 2022 und 2023 folgten weitere Aufführungen bei verschiedenen internationalen Filmfestivals. Ab dem 28. Juli 2023 war Bobi Wine zudem in ausgewählten US-amerikanischen Kinos zu sehen. Im Vereinigten Königreich und in Irland startete der Film am 1. September 2023 in den Kinos.[2]

Cath Clarke beschreibt Bobi Wine in seiner Kritik für The Guardian als intimes Porträt des „Ghetto-Präsidenten“, verbunden mit immer schockierenderen Bildern, als seine Bewegung unter Beschuss gerät. Auch hebt er den Mut der Filmemacher hervor, die mitten im Geschehen sind, um die erschreckenden Bilder einzufangen. Insgesamt sei der Film „ernüchternd“.[2]

Glenn Kenny von der New York Times zeigte sich kritischer und argumentierte, dass die offensichtliche Bewunderung der Filmemacher für Wine nicht immer zu Gunsten des Filmes wirkte. Auch hätte der Film von einem strafferen Schnitt profitiert. Nichtsdestotrotz sei Bobi Wine ein in großen Teilen faszinierendes Porträt.[3]

Bei Rotton Tomatoes erreichte Bobi Wine bei 35 Kritiken 100 % auf dem Tomatometer sowie 83 % bei der Zuschauerbewertung.[4] Metacritic vergab bei 12 Kritiken 71 von 100 Punkten, was einer Bewertung als „allgemein positiv“ entspricht.[5]

British Independent Film Awards 2023

  • Nominierung in der Kategorie Bester Dokumentarfilm
  • Nominierung in der Kategorie Bester Schnitt

IDA Documentary Awards 2023

  • Auszeichnung in der Kategorie Best Feature Documentary

British Academy Film Awards 2024

  • Nominierung in der Kategorie Bestes Debüt eines britischen Drehbuchautors, Regisseurs oder Produzenten

Oscarverleihung 2024

Einzelnachweise

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  1. Bobi Wine: The People's President. Abgerufen am 15. Februar 2024 (amerikanisches Englisch).
  2. a b Cath Clarke: Bobi Wine: The People’s President review – shocking look at Ugandan star’s campaign. In: The Guardian. 29. August 2023, ISSN 0261-3077 (theguardian.com [abgerufen am 15. Februar 2024]).
  3. Glenn Kenny: ‘Bobi Wine: The People’s President’ Review: A Pop Star Turns Politician. In: The New York Times. 27. Juli 2023, ISSN 0362-4331 (nytimes.com [abgerufen am 15. Februar 2024]).
  4. Bobi Wine: The People's President | Rotten Tomatoes. 28. Juli 2023, abgerufen am 15. Februar 2024 (englisch).
  5. Bobi Wine: The People's President. Abgerufen am 15. Februar 2024 (englisch).