Bundesratswahl 2018 – Wikipedia
Bei der Bundesratswahl 2018 bestimmte die Vereinigte Bundesversammlung der Schweiz am 5. Dezember 2018 die Nachfolger für die zum 31. Dezember zurücktretenden Bundesräte Johann Schneider-Ammann (FDP) und Doris Leuthard (CVP).[1][2]
Gewählt wurden jeweils im ersten Wahlgang Viola Amherd (CVP) und Karin Keller-Sutter (FDP). Damit wurden erstmals zwei Frauen gleichzeitig neu in die Schweizer Regierung gewählt.[3]
Ausgangslage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Doris Leuthard (CVP, Kanton Aargau) war bei der Ersatzwahl vom 14. Juni 2006 als Nachfolgerin von Joseph Deiss (CVP, Kanton Freiburg) in den Bundesrat gewählt worden. Leuthard stand zunächst dem Volkswirtschaftsdepartement (EVD) vor, ab 2010 dem Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK). In den Jahren 2010 und 2017 amtierte sie als Bundespräsidentin.
Johann Schneider-Ammann (FDP, Kanton Bern) war bei der Ersatzwahl vom 22. September 2010 als Nachfolger von Hans-Rudolf Merz (FDP, Kanton Appenzell Ausserrhoden) in den Bundesrat gewählt worden. Schneider-Ammann stand dem Volkswirtschaftsdepartement (EVD) vor. Im Jahr 2016 amtierte er als Bundespräsident.
- Doris Leuthard (2011)
- Johann Schneider-Ammann (2011)
Kandidaten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Für die Nachfolge Leuthards wurden von ihren jeweiligen Kantonalparteien Ständerat Peter Hegglin (ZG), Regierungsrätin Heidi Z’graggen (UR), Nationalrätin Viola Amherd (VS) und Nationalrätin Elisabeth Schneider-Schneiter (BL) nominiert. Die CVP-Fraktion nominierte schliesslich am 16. November 2018 Heidi Z’graggen und Viola Amherd als offizielle Kandidatinnen.[4]
Für die Nachfolge Schneider-Ammanns wurden von ihren jeweiligen Kantonalparteien Ständerätin Karin Keller-Sutter (SG), Regierungsrat Christian Amsler (SH) und Ständerat Hans Wicki (NW) nominiert. Am 16. November nominierte die FDP-Fraktion schliesslich Karin Keller-Sutter und Hans Wicki offiziell.[4]
Die Wahl
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nachfolge von Doris Leuthard
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kandidaten | 1. Wahlgang | |
---|---|---|
Viola Amherd | 148 | |
Heidi Z’graggen | 60 | |
Gerhard Pfister | 17 | |
Andere | 15 | |
Eingegangene Wahlzettel | 244 | |
Leere Wahlzettel | 4 | |
Ungültige Wahlzettel | 0 | |
Gültige Wahlzettel | 240 | |
Absolutes Mehr | 121 |
Nachfolge von Johann Schneider-Ammann
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kandidaten | 1. Wahlgang | |
---|---|---|
Karin Keller-Sutter | 154 | |
Hans Wicki | 56 | |
Andere | 27 | |
Eingegangene Wahlzettel | 243 | |
Leere Wahlzettel | 6 | |
Ungültige Wahlzettel | 0 | |
Gültige Wahlzettel | 237 | |
Absolutes Mehr | 119 |
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ersatzwahl für Bundesrätin Doris Leuthard und Bundesrat Johann Schneider-Ammann. Website der Schweizer Bundesversammlung
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Bundesrat Schneider-Ammann tritt zurück. In: Tagesschau. SRF, 25. September 2018, abgerufen am 25. September 2018 (mit Video; 10:05 min).
- ↑ Leuthard zeigt Emotionen. In: News-Clip. SRF, 27. September 2018, abgerufen am 27. September 2018 (mit Video; 0:22 min).
- ↑ Manuel Imhasly, Claudia Blangetti: Das war die Bundesrätinnenwahl. Frauen an die Macht. SRF, 5. Dezember 2018, abgerufen am 5. Dezember 2018 (mit Videos).
- ↑ a b CVP und FDP präsentieren Zweierticket – das musst du über die Bundesratskandidaten wissen. In: Watson. 16. November 2018, abgerufen am 20. November 2018.