Butorphanol – Wikipedia
Strukturformel | ||||||||||||||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||||||||||||||
Freiname | Butorphanol | |||||||||||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C21H29NO2 | |||||||||||||||||||||
Kurzbeschreibung | weißer Feststoff[1] | |||||||||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||||||||
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Arzneistoffangaben | ||||||||||||||||||||||
ATC-Code | ||||||||||||||||||||||
Wirkstoffklasse | ||||||||||||||||||||||
Eigenschaften | ||||||||||||||||||||||
Molare Masse | ||||||||||||||||||||||
Aggregatzustand | fest | |||||||||||||||||||||
Schmelzpunkt | 216 °C (Base)[2] | |||||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||||||||
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Toxikologische Daten | ||||||||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Butorphanol ist ein stark wirksames Schmerzmittel (Analgetikum) aus der Gruppe der Opioide. Es wirkt als ein Agonist am κ- und δ-Opioid-Rezeptor und ein Antagonist am μ-Opioid-Rezeptor. Butorphanol wird als Tierarzneimittel verwendet.
Rechtliche Situation
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Butorphanol weist beim Menschen eine dysphorische Wirkung auf[4]. Es besitzt daher kein nennenswertes Suchtpotential und fällt nicht unter das Betäubungsmittelgesetz.
Verwendung in der Tiermedizin
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Butorphanol wird regelmäßig bei Hunden, Katzen[5] und Pferden[6] verwendet. Dabei wird hauptsächlich die sedative Wirkung ausgenutzt, die analgetische Komponente spielt häufig eine untergeordnete Rolle. Bei Pferden wird Butorphanol in der Regel als Kombinationsmedikation eingesetzt[7].
Fertigarzneimittel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Dolorex ad us.vet. (D), Torbugesic ad us.vet. (D), Butorgesic ad us.vet. (D)
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Anne Rollmann: Überprüfung der analgetischen Potenz verschiedener Dosierungen von Butorphanol und Buprenorphin nach intravenöser Applikation beim Hund anhand eines thermischen und mechanischen Schmerztests (PDF; 893 kB) Dissertation, Tierärztliche Hochschule Hannover, 2011.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Martindale: The Complete Drug Reference. 36th Edition. S. 1–32.
- ↑ a b Eintrag zu Butorphanol in der ChemIDplus-Datenbank der United States National Library of Medicine (NLM) (Seite nicht mehr abrufbar )
- ↑ a b Datenblatt Butorphanol (+)-tartrate salt, ≥99% bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 10. Juni 2020 (PDF).
- ↑ Löscher W, Richter A, Hrsg. Lehrbuch der Pharmakologie und Toxikologie für die Veterinärmedizin. 4., vollständig überarbeitete Auflage. Stuttgart: Enke Verlag; 2016.
- ↑ René Dörfelt, Nicole Abbrederis und Johannes Hirschberger: Dosierungsvorschläge für Arzneimittel bei Hund und Katze. Schattauer, 6. Auflage. ISBN 978-3-7945-3047-2
- ↑ Halbmayr E, Hrsg. Dosierungsvorschläge für Arzneimittel bei Pferden und Eseln. Schattauer, 4., vollständig aktualisierte und erweiterte Auflage. 2018.
- ↑ Klaus Hopster, Charlotte Iversen, Karl Rohn, Viola Schiemann und Bernhard Ohnesorge: Einfluss der Kombination von Butorphanol und Detomidin in der Narkoseprämedikation des Pferdes auf den präoperativen Sedationsgrad, die intraoperative Kreislaufsituation und die frühe postoperative Phase, Pferdeheilkunde 24 (2008), S. 775–783