Christian Gille – Wikipedia
Christian Gille | |||||||||||||
Nation | Deutschland | ||||||||||||
Geburtstag | 6. Januar 1976 | ||||||||||||
Geburtsort | Wolfen, DDR | ||||||||||||
Größe | 184 cm | ||||||||||||
Beruf | Berufsfeuerwehrmann | ||||||||||||
Karriere | |||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Disziplin | Kanurennsport | ||||||||||||
Bootsklasse | Canadier | ||||||||||||
Verein | SC DHfK Leipzig | ||||||||||||
Trainer | Kay Vesely | ||||||||||||
Status | zurückgetreten | ||||||||||||
Medaillenspiegel | |||||||||||||
| |||||||||||||
|
Christian Gille (* 6. Januar 1976 in Wolfen) ist ein ehemaliger deutscher Kanute. Er ist Olympiasieger, fünffacher Weltmeister und mehrfacher Europameister.
Werdegang
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der ehemalige Kanurennsportler des SC DHfK Leipzig gewann die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen in Athen 2004 im Zweier-Canadier (mit Tomasz Wylenzek) über 1000 m.
Gille wuchs in Jeßnitz (Anhalt) auf und begann im örtlichen Kanu-Club seine sportliche Karriere. 1997 und 1998 wurde er zusammen mit Thomas Zereske Weltmeister im Zweier-Canadier über 200 m. Nach dem Olympiasieg 2004 gewann er mit Wylenzek 2005 und 2006 über 500 und 1000 m sowohl bei den Europa- als auch bei den Weltmeisterschaften.
Bei den Heim-Weltmeisterschaften 2007 in auf der Regattabahn in Duisburg konnten sie über 1000 m den ersten und über 500 m den dritten Platz belegen. Zusammen mit Wylenzek qualifizierte sich Gille im Zweier-Canadier über 500 m und 1000 m für die Olympischen Sommerspiele 2008 in Peking. Dort gewannen sie Silber über 1000 m und Bronze über 500 m.
Für seine sportlichen Leistungen wurde er von Bundespräsident Köhler durch Verleihung des Silbernen Lorbeerblattes 2008 geehrt.[1]
Am 30. März 2009 verkündete Christian Gille offiziell seinen Rücktritt vom Leistungssport.
Sonstiges
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gille ist Bambi-Preisträger und Mitteldeutscher Sportler des Jahres 2004.
Seit 2009 ist Christian Gille Botschafter der Jose Carreras Leukämie Stiftung. Sein ehemaliger Kanu-Partner Thomas Zereske war 2004 kurz vor den Olympischen Spielen an einer aggressiven Form der Leukämie gestorben.[2]
Der gelernte Karosserie- und Fahrzeugbauer ist verheiratet und lebt in Leipzig. Nach seiner Karriere schulte er zum Berufsfeuerwehrmann um.[3]
Sportliche Erfolge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Olympische Spiele
- 2004 – Gold C2 1000 m
- 2008 – Silber C2 1000 m
- 2008 – Bronze C2 500 m
- Kanu-Weltmeisterschaften
- 1995 – Bronze C4 1000 m
- 1997 – Gold C2 200 m, Bronze C2 500 m
- 1998 – Gold C2 200 m, Bronze C2 500 m
- 1999 – Bronze C2 200 m
- 2002 – Bronze C1 200 m
- 2005 – Gold C2 1000 m, Gold C2 500 m, Silber C2 200 m
- 2006 – Silber C2 200 m
- 2007 – Gold C2 1000 m, Silber C2 200 m, Bronze C2 500 m
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Christian Gille in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
- Christian Gille auf den Seiten des IOC
- DKV-Seite
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ German.China.ORG.CN: 21. 11. 2008 Sportlerehrung: .... Bundespräsident Köhler hat die Medaillengewinner der Beijinger Olympischen und Paralympischen Spiele 2008 mit dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet.
- ↑ Botschafter Christian Gille. José Carreras Leukämie-Stiftung, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 11. Februar 2022; abgerufen am 11. Februar 2022.
- ↑ Stefan Schröter: Olympia nur noch am Fernseher: Christian Gille holte Olympia-Glanz nach Jeßnitz. Mitteldeutsche Zeitung, 15. August 2016, abgerufen am 11. Februar 2022.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Gille, Christian |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Kanute |
GEBURTSDATUM | 6. Januar 1976 |
GEBURTSORT | Wolfen, Deutsche Demokratische Republik |